Die Tierproduktion nutzt seit Jahrtausenden die bloße Beobachtung der Natur und ihrer Prozesse, um ihre beste Leistung zu erzielen. Von der Verbesserung der Viehh altung über den Respekt vor der natürlichen Umwelt bis hin zur Vermeidung von Überausbeutung der Ressourcen in der Fischerei.
Als nächstes erklären wir, wie ökologisches Wissen auf die Tierproduktion angewendet wird und welche Bedeutung es hat.
Die Umweltauswirkungen der Viehh altung
1968 schrieb der amerikanische Umweltschützer Garrett Hardin in der Zeitschrift Science sein berühmtes Dilemma der Tragödie der Commons. Darin beschrieb er eine hypothetische, gemeinsam genutzte Weide, auf der jeder Viehzüchter das Recht hatte, eine begrenzte Anzahl von Rindern einzuführen.
Sie sahen jedoch zu, dass es reichlich Gras gab, um mehr Tiere zu füttern. Nach und nach brachten sie weitere Tiere auf die Wiese. Infolgedessen kam die Zeit, in der die Kapazität der Weide ihre Ausbeutungsgrenze überschritt, unproduktiv wurde und zum Ruin führte.
Die Tragödie der Allmende ist eine klassische Metapher in der Ökologie, die durchaus den Herausforderungen dienen könnte, die sich aus der Übernutzung von Ressourcen ergeben. Darunter auch diejenigen, die mit der Tierproduktion zu tun haben.
Deshalb nutzen Landwirte und Fischer seit Jahrhunderten ökologische Konzepte, um ihr Überleben und ihre Nachh altigkeit zu sichern. Sehen wir uns unten an, wie sie es machen.
Viehh altung hat einen sehr hohen Einfluss auf die Umwelt. Einigen Studien zufolge sind fast 18 % aller Treibhausgasemissionen auf diese Aktivität zurückzuführen, sogar 40 % aller Methanemissionen. Zusammen mit der Abholzung von Wäldern zur Besetzung von Nutzflächen führt dies dazu, dass der Planet unter den Folgen einer Gesellschaft leidet, die immer mehr Fleisch isst.
Ökologischer Landbau: Nachh altig vom Feld auf den Tisch
Nach Angaben der Europäischen Union zielt der ökologische Landbau darauf ab, Nahrungsmittel mit natürlichen Stoffen und Verfahren zu gewinnen. Daher besteht das Hauptziel darin, die Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen.
Seine Hauptmerkmale sind:
- Der Erh alt der Artenvielf alt.
- Verantwortungsvoller Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen.
- Die Erh altung regionaler ökologischer Gleichgewichte.
- Erreichen Sie das größtmögliche Maß an Tierschutz und vermeiden Sie so weit wie möglich chemische Substanzen, so das Komitee für ökologischen Landbau der valencianischen Gemeinschaft.
Extensive Tierh altung
Eines der Hauptziele, die es zu erreichen gilt, ist die weitestgehende Umstellung auf eine Massentierh altung. Diese Tierh altungsmethode ist aus folgenden Gründen respektvoller gegenüber der Umwelt:
- Verwenden Sie lokale autochthone Rassen, die besser an die natürliche Umgebung der Region angepasst sind.
- Sie ernähren sich von natürlichem Gras und sind daher hervorragende Bewahrer der Artenvielf alt, indem sie den Wettbewerb zwischen Pflanzen fördern.
- Sie benötigen einen geringen Anteil an Arbeitskraft, Maschinen und Gesamtenergie (kein Futtermittel), sodass ihr CO2-Fußabdruck geringer ist.
- Durch die geringere Dichte an Rinderköpfen pro Flächeneinheit sind die Auswirkungen der Abfälle und Gülle erheblich geringer.
- Sie pflegen Agrarsysteme und ihre natürliche Landschaft, etwas Wesentliches in einer vom Menschen so veränderten Umwelt wie beispielsweise in Spanien.
Es überrascht nicht, dass eines der ökologisch vielfältigsten und interessantesten Ökosysteme die mediterrane Weide ist. Durch das Wirken des Menschen, der Nutztiere und der natürlichen Umwelt ist ein Ökosystem entstanden, das als eines der artenreichsten der Welt gilt und daher besonders geschützt ist.
„Die Wiese ist ein ökologisches Paradies, das hauptsächlich von Steineichen und Korkeichen bewohnt wird und in dem seit Generationen menschliche Aktivitäten und die natürliche Umwelt in Harmonie koexistieren und ein einzigartiges Modell der Artenvielf alt geschaffen haben.“
–Spanisches Observatorium der Dehesa–.
Vieh ist jedoch nicht das einzige uns bekannte Mittel zur Tierproduktion. Wir werden jetzt sehen, was mit dem Angeln passiert.
Angeln: Mit Mathematik spielen
Die Entwicklung von Tierpopulationen wird durch komplexe mathematische Modelle gesteuert. Diese Modelle, von denen einige bereits klassisch sind, wie das Raubtier-Beute-Modell von Volterra-Lotka oder das Logistikmodell von Verhulst; sind von Ökologen entwickelte Werkzeuge zur Vorhersage des Verh altens von Populationen.
Eines davon ist das Biomass Dynamics Model. In diesem Modell wird ein Maximum Sustainable Yield (MSY) festgelegt, das ist die maximale Menge an Fängen, die gemacht werden kann, bevor das System zusammenbricht.
Seit den 1960er Jahren wurde dieses RMS von der FAO als Referenz für nachh altige Fischerei adaptiert. Allerdings werden aus den meisten Fanggründen Mengen weit über MSY entfernt, was es schwierig macht, Fische wiederzugewinnen und eine langfristige Entfernungsfischerei aufrechtzuerh alten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ökologie eine Vielzahl von Erkenntnissen in den Dienst der Tierproduktion stellt. Dieses unverzichtbare Wissen wird seit Jahrzehnten genutzt, um unsere Viehh altung und Fischerei zu verbessern und nachh altiger zu machen.