Wie Menschen erleben Hunde im Laufe ihres Lebens mehrere Episoden von Stress, die angemessen gemeistert werden müssen, um Konflikte zu vermeiden. Wenn sie nicht sorgfältig betreut werden, können sie Verh altensprobleme oder emotionale Instabilität entwickeln.
Stress bei Hunden ist ein ernstes und sensibles Problem, dem zu Hause Vorrang eingeräumt werden sollte. Obwohl es häufig vorkommt und oft keine unmittelbare Gefahr für die Familie darstellt, ist es am besten, zu lernen, es unter Kontrolle zu bringen und Ihrem Haustier dabei zu helfen, damit umzugehen. Lesen Sie diesen Bereich weiter und finden Sie heraus, wie Sie am besten damit umgehen können.
Was ist Stress bei Hunden?
Entgegen der landläufigen Meinung ist Stress tatsächlich ein biologischer Abwehrmechanismus, der es dem Körper ermöglicht, sich auf eine gefährliche Situation vorzubereiten. Bei diesem Phänomen produziert der Körper verschiedene Arten von Hormonen (wie Cortisol oder Adrenalin), die das Kampf- oder Fluchtsystem aktivieren, dessen Ziel es ist, das Überleben des Hundes zu sichern.
Wenn Stress zu geeigneten Zeiten auftritt, beispielsweise als Reaktion auf Aggression oder bei der Verteidigung eines geliebten Menschen, spricht man von „gutem Stress“. Denn es erfüllt seine normale Funktion im Körper und schützt die Integrität der Probe. Im Gegenteil, wenn er intensiv, über einen längeren Zeitraum oder durch Reize vorhanden ist, die für den Hund harmlos sind, spricht man von „schlechtem Stress“ oder Stress.

Warum kann Stress schlimm werden?
Wie bereits erwähnt, erzwingt Stress die Aktivierung verschiedener Systeme und Stoffwechselprozesse, die den gesamten Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Dies ist zwar notwendig, um schwierige oder komplizierte Situationen zu meistern, verursacht aber auch eine ständige Abnutzung des Körpers.
Wenn Stressereignisse sporadisch auftreten, ist der Schaden für den Körper weder erheblich noch gefährlich. Wenn Sie jedoch unter Stress leiden, hat die unnötige Aktivierung des Stoffwechsels schwerwiegende physische und psychische Folgen.
Schlechter Stress hält den Organismus ständig angespannt und wachsam, was viel Energie und eine Änderung des allgemeinen Verh altens der Tiere erfordert. Obwohl dieser Zustand zunächst stabil bleibt, verliert er mit der Zeit an Effizienz, schwächt den Stoffwechsel und verändert die Wahrnehmung.
Was ist, wenn ein Hund in Not ist?
Laut einem Artikel, der in der Zeitschrift der mexikanischen Vereinigung der auf kleine Tierarten spezialisierten Tierärzte veröffentlicht wurde, verändert schlechter oder chronischer Stress deutlich das gewohnte Verh alten von Hunden und ihre Reaktion auf verschiedene Reize. Zu den wichtigsten Anzeichen dafür, dass ein Hund verzweifelt zu sein scheint, gehören die folgenden:
- Flucht vor harmlosen Ereignissen: versucht zu fliehen oder versteckt sich vor Situationen, die ihm Angst machen oder ihm Unbehagen bereiten.
- Übermäßige Aggression: Knurrt, bellt, zischt oder greift das an, was Stress verursacht (Menschen, Hunde oder Gegenstände).
- Lähmung: Das Haustier gerät in einen Überraschungszustand, der es bewegungsunfähig macht oder es daran hindert, sich schnell zu bewegen.
- Nervosität oder Angst: Hunde verh alten sich unruhig, lecken sich die Schnauze, gähnen wiederholt, kratzen am Boden oder schütteln sich ohne ersichtlichen Grund.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Schwere der Stresssymptome bei Hunden mit der Zeit zunimmt. In den kompliziertesten Fällen sind die Exemplare nicht in der Lage, auf gesunde Weise mit anderen Menschen oder Hunden zu interagieren, da ihr nervöses oder aggressives Verh alten das Zusammenleben gefährdet.
Wie kann man Stressereignisse bei Hunden bewältigen?
Es gibt viele Umweltfaktoren, die bei Hunden Stress verursachen können.Daher ist es besser zu lernen, mit der Stresssituation umzugehen, um riskante Szenarien zu vermeiden und die Gesundheit der Familie und der Hunde nicht zu gefährden. Einige Empfehlungen, um dies zu erreichen, sind unten aufgeführt:
- Bleiben Sie ruhig: Hunde sind sehr aufmerksam und geraten in Stress, wenn sie merken, dass ihr Vormund nervös oder besorgt ist. Versuchen Sie also so weit wie möglich, Ihre Emotionen zu kontrollieren, um zu vermeiden, dass sie Ihren Partner beeinträchtigen.
- Geben Sie einfache Befehle und belohnen Sie ihn: Die Spannung, die durch stressige Momente entsteht, führt dazu, dass die Emotionen des Hundes überfließen und impulsiv reagieren. Um ihn zu beruhigen, kann seine Aufmerksamkeit auf einfache Befehle wie Sitzen oder Liegen gelenkt werden, die ihn so weit ablenken, dass er sich wieder konzentrieren kann.
- Zwingen Sie ihn nicht zur Interaktion: Das führt zu Stress bei ihm und erhöht die Spannung des Augenblicks. Es gibt Desensibilisierungsmethoden, um Sie dazu zu bringen, bestimmte Situationen zu akzeptieren, aber sie müssen unter Anleitung eines Fachmanns durchgeführt werden.
- Achten Sie auf die Warnzeichen Ihres Hundes: Alle Hunde nutzen ihre Körpersprache, um anzuzeigen, ob ihnen etwas missfällt, sie stört oder sie sich unwohl fühlen. Wenn Sie eines davon bemerken, entfernen Sie es von der Stressquelle und versuchen Sie, es abzulenken.

Wie können Sie Ihrem Hund helfen, alleine mit Stress umzugehen?
Trotz der oben genannten Empfehlungen ist es nicht immer möglich, Stresssituationen zu vermeiden oder Ihr Haustier zu kontrollieren, um Stress abzubauen. Aus diesem Grund ist es auch notwendig, Strategien zu priorisieren, die dem Hund helfen, Stress selbstständig zu bewältigen. Das heißt, sie sind resilienter und reagieren in solchen Situationen nicht unangemessen. Einige Tipps, die Ihnen helfen werden, sind wie folgt:
- Bieten Sie Ihrem Haustier verschiedene Umweltreize: Stress kann durch die Angst des Hundes vor neuen Situationen oder Reizen entstehen. Diese Effekte lassen nach, wenn man sich im Vorfeld an den Umgang mit solchen Interaktionen gewöhnt.
- Lassen Sie ihn regelmäßig Sport treiben: Bewegung beruhigt den Geist des Hundes und stabilisiert seine Emotionen.
- Sozialisieren Sie Ihr Haustier schon in jungen Jahren: Das bedeutet, dass es mit verschiedenen Menschen und Tieren zusammenlebt. Dadurch wird er sich an die Veränderungen und die Anwesenheit von Fremden gewöhnen.
- Sorgen Sie für eine gute Ernährung: Es versteht sich von selbst, dass eine schlechte Ernährung zu Stoffwechselstress führt, der Sie anfällig für Krankheiten und instabil macht.
- Geben Sie Ihrem Haustier einen sicheren und besonderen Raum: Dieser Ort sollte ein Zufluchtsort sein, an dem es sich ruhig und vor allen Problemen sicher fühlt. Auf diese Weise wissen Sie, wohin Sie laufen müssen, wenn Sie zu gestresst sind oder eine Pause brauchen, was Problemen wie Aggression vorbeugt.
- Gut trainieren: Hundetraining ist wichtig, um das Verh alten des Haustieres zu kontrollieren und es bei Bedarf zu korrigieren. Außerdem helfen bestimmte Befehle, einige gestresste Hunde zu beruhigen.
- Verstehen Sie den Ursprung von Stress: Jeder Stressfaktor wird unterschiedlich gehandhabt, abhängig von seinem Ursprung und der Auswirkung, die er auf den Hund verursacht. Allerdings ist es zwingend erforderlich, die Hilfe eines Fachmanns für Hundeethologie und eines Tierarztes in Anspruch zu nehmen, um eine wirksame Behandlung zu formulieren.
Abschließende Empfehlungen
Wie Sie sehen, müssen Sie zur Stressbewältigung bei Hunden eine Reihe geeigneter Strategien im Auge beh alten, die an jeden Einzelnen angepasst sind. Es ist wichtig zu betonen, dass es sich bei diesen Empfehlungen nicht um eine Behandlung zur Behebung von Leiden bei Hunden handelt, sondern um einen Weg, damit umzugehen und seine schädlichen Auswirkungen zu reduzieren.
Wenn sich Ihr Haustier sehr reaktiv oder aggressiv verhält, ist es besser, so schnell wie möglich einen Fachmann aufzusuchen, der die Situation behebt. Denken Sie daran, dass solche Probleme auf lange Sicht auch die Gesundheit des Hundes schädigen. Setzen Sie ihn daher nicht aus und schenken Sie ihm die Aufmerksamkeit, die er braucht.Solange Sie rechtzeitig handeln, können Sie sicher sein, dass sich das Zusammenleben mit der Zeit verbessert und die Beziehung zu Ihrem Haustier stärker wird.