Tiere, die im Stehen schlafen: Wie machen sie das?

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Anonim

Du wusstest sicher schon, dass manche Tiere im Stehen schlafen. Ein gutes Beispiel für dieses Verh alten sind Stadtvögel – wie etwa Tauben –, die auf den Beinen bleiben und dabei den Kopf unter die Flügel stecken.

Wenn Sie jedoch an einen Menschen denken, der im Stehen schläft, fällt Ihnen als Erstes ein, dass seine Knie nachgeben und er zu Boden fallen wird. Können Sie auf dieser Grundlage erklären, wie es einigen Tieren gelingt, in dieser seltsamen Position zu schlafen? Hier geben wir Ihnen die Antwort auf diese und viele andere Fragen.

Warum schlafen Tiere im Stehen?

Hinter diesem Phänomen steckt eine einfache Logik.Wenn Sie darüber nachdenken, sind die meisten Tiere, die Sie aufrecht schlafen sehen, Beutetiere: Rinder, Vögel, Equiden und andere. Allerdings ist es leicht, große Raubtiere – zum Beispiel Katzen an der Spitze der Nahrungskette – zu entdecken, die völlig entspannt und ungeschützt schlafen.

Warum schlafen Beutetiere im Stehen? Die meisten von ihnen müssen auf der Station bleiben, um einem möglichen Angriff zu entkommen. Der Schlüssel ist das Überleben, denn wenn ein Raubtier auf der Lauer liegt, kann es den Tod bedeuten, wenn man sich ein paar Sekunden Zeit nimmt, um nach einer Ruhepause wieder aufzustehen.

Darüber hinaus leben viele der Tiere, die im Stehen schlafen, in offenen Räumen, die es ihnen nicht ermöglichen, sichere Zufluchtsorte vor potenziellen Raubtieren zu finden.

Wie kann man im Stehen schlafen?

Obwohl die obige Erklärung sinnvoll ist, muss noch eine weitere Frage beantwortet werden: Wie ist es möglich, dass diese Lebewesen nicht fallen, wenn sie schlafen? Die Muskeln entspannen sich im Schlaf und könnten den Körper grundsätzlich nicht stützen.

Tiere, die im Stehen schlafen, verfügen je nach Art über unterschiedliche Mechanismen, die es ihnen ermöglichen, in dieser Position zu bleiben. Im Allgemeinen begünstigt ihre Anatomie Gelenksperren, was es ihnen ermöglicht, sich zu entspannen, ohne zusammenzubrechen.

Andererseits ist das Schlafen im Stehen nicht die einzige Strategie, die Ihre Sicherheit auch nur minimal gewährleistet. Die meisten dieser Tiere schlafen nicht viele Stunden am Stück, sondern teilen ihren Schlaf in kleine Nickerchen auf. Dies wiederum hilft ihnen, mehrere Stunden am Tag aufmerksam zu sein und gleichzeitig zu essen.

Einige Tiere, die im Stehen schlafen

Wenn Sie neugierig auf Beispiele von Tieren sind, die im Stehen schlafen, finden Sie hier einige, die Ihnen eine umfassendere Vorstellung von diesem Überlebensmechanismus ermöglichen. Verpassen Sie sie nicht:

  • Pferde: Diese Pferde sperren das Kniegelenk – das Gelenk, das Oberschenkel, Schienbein und Kniescheibe verbindet – und ermöglichen ihnen so, sich zu entspannen, ohne ihre Beine zu beugen.
  • Giraffen: Giraffen schlafen in kleinen Abständen von 10 Minuten, bis zu insgesamt 2 Stunden am Tag. Daher ist es aufgrund seiner Anatomie und Größe nicht schädlich, sein gesamtes Gewicht auf den Beinen zu tragen.
  • Flamingos: Wie andere Vögel, die auf einem Bein schlafen, können Flamingos ihr Kniegelenk anspannen, um darauf zu balancieren, während sie ihren Kopf unter ihre Flügel stecken.
  • Elefanten: Genau wie Giraffen schlafen Elefanten durchschnittlich 2 Stunden am Tag. Bei Bedarf können sie sogar 48 Stunden lang darauf verzichten. Abgesehen davon, dass sie im Stehen schlafen, schlafen sie auch mit offenen Augen, daher müssen sich Forscher an ihrer Rumpfaktivität orientieren, um zu wissen, ob sie wach sind oder nicht.
  • Sperlingsvögel: Diese Vögel wären in Gefahr, vom Ast zu fallen, auf dem sie ruhen, wenn sie nicht die Beugesehnen in ihren Beinen hätten. Diese Strukturen schließen die Finger um die Sitzstange herum und geben dem Vogel einen starken Ankerpunkt.

Einige Tiere, insbesondere Säugetiere, kombinieren je nach Bedarf beide Schlafarten – Liegen und Stehen. Tatsächlich ist es für manche notwendig, im Liegen zu schlafen, um den Speichelfluss und die Verdauung zu fördern, wie es bei Pferden und Kühen der Fall ist.

Wie, wann und wo eine Art schläft, verrät ihre Ernährungsgewohnheiten, die Gefahren, die sie bedrohen, und ihre Art und Weise, mit Umweltfaktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder den Jahreszeiten zu interagieren. Nichts in der Natur ist anekdotisch, da Lebewesen, die schlecht an die Umwelt angepasst sind, mit der Zeit aussterben.

Die Erforschung der Schlafmuster von Lebewesen hilft uns zunehmend, die Dynamik der natürlichen Welt zu verstehen. Dies kann darüber hinaus mit dem Traum der menschlichen Spezies verglichen werden, in der Erkenntnis unserer eigenen Natur weiter voranzukommen.