Litoria caerulea: Pflege in Gefangenschaft

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Anonim

Der Australische Grüne Laubfrosch (Litoria caerulea) ist eine der beliebtesten domestizierten Amphibien der Welt. Sein gutmütiges Aussehen, sein gutmütiger Charakter, seine einfache Pflege und seine lange Lebenserwartung machen diesen Anuran zu einem der perfekten Haustiere für den Einstieg in die Welt der exotischen Tiere.

Trotz all der positiven Eigenschaften, die wir gerade aufgelistet haben, muss berücksichtigt werden, dass die Pflege eines exotischen Tieres weit über die eines kleinen Haustierwirbeltiers – Hamster oder Maus – hinausgeht. Wenn Sie also planen, sich einen dieser Frösche anzuschaffen, sollten Sie sich vorher über die Anforderungen informieren.Hier sagen wir es Ihnen.

Erste Überlegungen

Litoria caerulea ist eine in Australien und Neuguinea beheimatete Amphibienart, die künstlich in Neuseeland und den Vereinigten Staaten eingeführt wurde. Aufgrund seines geringen invasiven Potenzials gilt er nicht als gefährliche Art auf dem Markt für exotische Tiere, wie dies beim amerikanischen Ochsenfrosch der Fall ist.

Dieser Frosch hat eine Morphologie, die anderen Arten seiner Gattung – wie Litoria aurea, Litoria splendida oder Litoria infrafrenata – sehr ähnlich ist. Sie müssen also sicherstellen, welches Tier Sie kaufen. Bevor Sie ein exotisches Tier erwerben, fragen Sie am besten immer nach seinem wissenschaftlichen Namen.

Als letzte erste Überlegung muss unbedingt hervorgehoben werden, dass diese Art nicht im CITES-Übereinkommen – dem Übereinkommen über den internationalen Artenhandel – enth alten ist, sodass Sie keine besondere Genehmigung benötigen, um ein Exemplar zu besitzen.

Das ist eine Doppelmoral, denn leider kann eine Art, die nicht im CITES-Vertrag enth alten ist, aus ihrer natürlichen Umgebung zum Verkauf entnommen werden, wenn das Recht des Landes dies zulässt. Obwohl die australische Regierung diesen Frosch vor dem Handel schützt, ist es eine Pflicht des Vormunds, dafür zu sorgen, dass das Tier in Gefangenschaft gezüchtet wird.

Der Kauf exotischer Tiere, die in ihrer natürlichen Umgebung gefangen wurden, ist ethisch verwerflich. Deshalb sollten wir als Tutoren diese Praktiken niemals fördern.

Pflege in Gefangenschaft von Litoria caerulea

Sobald wir ethische und rechtliche Überlegungen geklärt haben, ist es an der Zeit, die Pflege der Art zu entdecken. Wie wir bereits gesagt haben, sind Littorias als exotische Tiere sehr widerstandsfähige Amphibien, aber sie benötigen bestimmte spezifische Parameter, um zu überleben.

Zunächst muss man beachten, dass es sich um eine Baumart handelt. Daher sollte das Terrarium vom Typ Vivarium sein und viel höher als lang sein. Im Allgemeinen reichen für ein Exemplar Maße von 60 Zentimetern Höhe, 40 Zentimetern Breite und Länge aus.

Außerdem sind australische Laubfrösche überhaupt nicht aggressiv oder territorial. Aus diesem Grund können mehrere Exemplare zusammen untergebracht werden, sofern die Abmessungen des Terrariums entsprechend vergrößert werden. Es muss berücksichtigt werden, dass diese Tiere viel Kot produzieren, sodass die Reinigung bei jedem neuen Individuum komplizierter wird.

Das Terrarium muss vollständig naturbelassen sein, also über lebende Pflanzen, Zweige und Verstecke verfügen. Eine Bereicherung der Umwelt ist für jedes exotische Tier von entscheidender Bedeutung, da sie den Stress erheblich reduziert.

Umweltparameter

Als nächstes präsentieren wir eine Liste mit den notwendigen Parametern für die Art. Die Umweltwerte im Terrarium, die jeder Tutor einh alten muss, sind folgende:

  • Eine Temperatur von etwa 26 Grad am Tag, die nachts auf 21-22 Grad sinken kann. In den kälteren Monaten wird dies dadurch erreicht, dass eine am Glas befestigte Heizdecke angebracht wird – immer außerhalb des Terrariums.
  • Eine Raumfeuchtigkeit, die nie unter 60-70 % fällt. Dies erreichen Sie, indem Sie die Anlage mehrmals täglich mit Wasser besprühen und eine Schale mit Wasser auf den Untergrund stellen. Auch natürliche Pflanzen tragen wesentlich dazu bei, Feuchtigkeit zu speichern.
  • Eine richtige Belüftung. Bei einer so hohen Luftfeuchtigkeit kommt es häufig zum Auftreten von Pilzen und anderen Krankheitserregern, wenn das Terrarium nicht gut belüftet ist. Um dies zu vermeiden, sind im Handel erhältliche Installationen mit Lüftungsgittern ausgestattet.

Das Essen

Die Nahrungsaufnahme ist bei dieser Art das geringste Problem, da sie sich auf alles stürzt, was sich bewegt – sogar auf sehr kleine Artgenossen. Erwachsene Litorias fressen alle zwei bis drei Tage, während Jungtiere täglich gefüttert werden sollten.

Die Ernährung sollte auf lebenden Wirbellosen basieren: Grillen, Kakerlaken, Würmer und Regenwürmer. Einmal pro Woche muss das Lebendfutter mit Vitaminpräparaten – Kalzium und Vitamin D3 – bestrichen werden, damit sich das Tier richtig entwickeln kann.

Als letzte Überlegung sollten Sie bedenken, dass diese Tiere bei der Jagd ziemlich ungeschickt sind. Manchmal verschlucken sie das Substrat zusammen mit ihrer Beute, daher ist es wichtig, dass es organisch ist. Kokosfasern sind das perfekte Substrat für den Boden des Terrariums, da sie nicht nur essbar sind, sondern auch Feuchtigkeit gut speichern.

Wie wir in diesen Zeilen gesehen haben, ist Litoria caerulea eine resistente und fügsame Art, die jedoch bestimmte, sehr genaue Umweltparameter benötigt, um sich richtig zu entwickeln. Bei richtiger Pflege wird Sie diese freundliche Amphibie bis zu 15 Jahre lang begleiten.