Die Tigermücke ist eine Mückenart namens Aedes albopictus, die zur Familie der Culicidae gehört. Obwohl es ursprünglich aus Asien stammt, ist es ihm gelungen, auf praktisch alle Kontinente zu expandieren. Welche Eigenschaften hat dieses Insekt?
Wie erkennt man die Tigermücke?
Der Versuch, die Tigermücke mit bloßem Auge zu erkennen, ist oft ziemlich schwierig, da es sich um ein kleines Insekt handelt, das nur 5-10 Millimeter misst. Außerdem besteht die beste Chance, ihn von anderen Arten zu unterscheiden, darin, sich an sein Körpermuster zu h alten.
Diese Mückenart zeichnet sich durch ihre überwiegend schwarze Färbung mit typischen weißen Verzierungen an Bauch und Brustkorb aus. Darüber hinaus gibt es eine weiße Längslinie, die sich durch Kopf und Brustkorb erstreckt.
Ihre Beine zeichnen sich auch durch die schwarzen und weißen Bänder aus, aus denen sie bestehen. Obwohl diese Eigenschaft sie mit einer anderen bekannten und ebenso gefährlichen Mücke, der Aedes aegypti, verwechseln kann.
Wie bei anderen Mückenarten sind die Weibchen die einzigen, die stechen, um Blut zu extrahieren und Proteine für die Entwicklung ihrer Eier zu erh alten. Aus diesem Grund ist es möglich, sie anhand des Rüssels zu unterscheiden, einer Art länglicher und dünner Rüssel, der es ihnen ermöglicht, in die Haut einzudringen und Blut zu saugen.
Ursprung und Verbreitung von Aedes albopictus
Die Tigermücke ist eine in Südostasien heimische Art. Ab Ende der 1970er Jahre durchbrach Aedes albopictus die Barrieren seines Heimatgebiets und begann sich auf andere Kontinente auszubreiten.
In weniger als 50 Jahren ist es der Tigermücke gelungen, sich auf allen Kontinenten des Planeten auszubreiten, mit der logischen Ausnahme der Antarktis.Es lässt sich nicht genau sagen, wie es diesen Insekten gelang, sich so schnell und abrupt auszubreiten, aber dieses Phänomen hängt wahrscheinlich mit dem interkontinentalen Transport von Menschen, Pflanzen und verschiedenen Waren zusammen.
Mitte der 1980er Jahre hatte die Tigermücke bereits den amerikanischen Kontinent erreicht: Sie wurde in Brasilien, den USA und Mexiko nachgewiesen. Einige Jahre später gelingt es ihm, nach Mittelamerika und auch in die Karibik vorzudringen. Bereits Ende der 90er Jahre wurde das Insekt auch in Argentinien und Kolumbien identifiziert.
Insbesondere in Europa wurde die Tigermücke erstmals in den 2000er Jahren gesichtet. Und Mitte 2006 hatte sich das Insekt bereits unter anderem in Belgien, Spanien, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Italien und der Schweiz ausgebreitet andere europäische Länder.
Die Besorgnis über seine Präsenz in Europa hat nach dem Ausbruch der Chikungunya-Arthritis-Epidemie in Italien im Jahr 2007 zugenommen. Bis zu diesem Jahr wurde diese Krankheit nur in tropischen Ländern diagnostiziert, weshalb das Phänomen offensichtlich geworden ist Globalisierung von Infektionskrankheiten.
Warum ist die Tigermücke so schädlich?
Derzeit wird die Tigermücke laut der Liste der International Union for Conservation of Nature als eine der 100 schädlichsten invasiven gebietsfremden Arten der Welt eingestuft. Seine Ausbreitung war schnell und aggressiv, was eine Zunahme tropischer Pathologien auf dem europäischen Kontinent und anderen anomalen Regionen mit sich brachte.
Der Hauptgrund, warum es als Bedrohung für die öffentliche Gesundheit gilt, liegt darin, dass es als Überträger zahlreicher Infektionskrankheiten fungiert. Die Tigermücke kann das Vehikel für die Übertragung von Viruserkrankungen wie Dengue-Fieber, Gelbfieber, Chikungunya-Fieber und in geringerem Maße des West-Nil-Virus sein.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass es sich um eine sehr resistente Art mit einer hohen Anpassungsfähigkeit handelt, was erklärt, warum sie in so unterschiedlichen Ökosystemen überleben und sich vermehren konnte.
Die Eier dieser Insekten widerstehen dem Austrocknen und verbleiben über einen langen Zeitraum in einer Art Ruhezustand. Bei Kontakt mit Wasser schlüpfen die getrockneten Eier und es entstehen zahlreiche Larven.
Bekämpfung und Prävention
Die Ausrottung der Tigermücke ist aufgrund ihrer erstaunlichen Fortpflanzungsgeschwindigkeit und der Widerstandsfähigkeit ihrer Eier teuer und sehr aufwendig. Daher besteht die wirksamste und praktikabelste Strategie zur Eindämmung der Ausbreitung darin, in vorbeugende Maßnahmen zu investieren.
Kampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für einfache und alltägliche Präventionsmaßnahmen, wie z. B. die Vermeidung von Stauwasseransammlungen, zeigen gute Ergebnisse, müssen jedoch intensiviert werden.