Drei Tipps zur Vorbeugung von Leptospirose bei Haustieren

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Anonim

Wenn wir zu unserem Tierarzt gehen, um die Routineimpfungen unserer Haustiere zu aktualisieren, haben wir sicherlich schon einmal von Leptospirose gehört. Diese Krankheit mit zoonotischem Potenzial, also auf den Menschen übertragbar, ist in allen Impfplänen enth alten.

Kein Wunder, gilt sie doch als eine der am weitesten verbreiteten Zoonosen weltweit. Als nächstes werden wir einige Tipps zur Vorbeugung von Leptospirose bei Haustieren besprechen.

Leptospirose und die Umwelt

Um einer Krankheit vorzubeugen, ist es wichtig, ihre Beziehung zur Umwelt zu kennen.Wenn wir nicht wissen, wie sich der Erreger in der Umwelt entwickelt, wird es für uns schwierig, effektiv an seiner Prävention zu arbeiten. Daher werden wir kurz auf die Beziehung dieses Bakteriums zur Umwelt eingehen.

Leptospirose ist eine Krankheit, die durch Bakterien namens Leptospira spp. verursacht wird. Innerhalb dieser Gattung gibt es mehrere pathogene Arten, die die Krankheit verursachen.

Was Haustiere betrifft, kann es Hunde, Katzen, Ratten und Igel befallen, obwohl es bei letzteren aufgrund ihrer Lebensgewohnheiten zu Hause normalerweise nicht Teil der routinemäßigen Differentialdiagnose ist.

Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit einem infizierten Tier oder indirekt durch dessen Sekrete.

  • Direkter Kontakt: Sexuelle Übertragung, häufiger von Mann zu Frau durch Sperma. Auch durch infizierte Föten und Plazentareste.
  • Indirekter Kontakt: Wenn die Bakterien in günstigen Umgebungen ausgesetzt sind, in denen sie überleben könnten. Wenn ein infiziertes Tier die Bakterien eliminiert, kann es mehr oder weniger lange in der Umgebung mit infektiösem Potenzial verbleiben.

Die für das Überleben der Bakterien günstigen Umwelteigenschaften sind die folgenden:

  • Ein warmes Klima, zwischen 10 und 35 ºC, da sie extreme Temperaturen nicht schlecht vertragen.
  • Eine weitere wesentliche Umweltbedingung ist die Luftfeuchtigkeit. Sie benötigen feuchte Umgebungen mit stehenden Wasserquellen oder sumpfigem Gelände. In zirkulierenden Gewässern sind ihr Überleben und ihre Fortpflanzung stärker beeinträchtigt.
  • Ein weiterer logischer Faktor ist die Populationsdichte der Tiere. Da wir bereits gesehen haben, dass es sich um ein Bakterium handelt, das infizierte Lebewesen ausscheiden, wird es, egal wie viel stehendes und warmes Wasser wir haben, niemals durch Leptospiren kontaminiert, bis ein krankes Tier beispielsweise in diese Pfütze uriniert.

Tipps zur Vorbeugung von Leptospirose

Da wir nun ein wenig über die Funktionsweise dieses Bakteriums verstanden haben, wird es für uns einfacher, die Mechanismen zu verstehen, die an seiner Prävention beteiligt sind.

Impfung

Natürlich und ohne Zweifel ist es die wichtigste und wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung dieser und Dutzender anderer Krankheiten. Der Impfstoff gegen Hunde-Leptospirose, das Haustier, das am anfälligsten dafür ist, fällt unter alle üblichen Impfprotokolle.

Es gibt bestimmte standardisierte Regeln bezüglich des Impfplans, obwohl jeder klinische Tierarzt einen gewissen Spielraum hat, nach seinen eigenen Kriterien vorzugehen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Impfung mindestens einmal jährlich erfolgen sollte, da die Aufrechterh altung der Immunität nach der Impfung nach etwa 10 Monaten nachgewiesen wurde.

Bei gefährdeten Tieren wie Jagdhunden oder Schäferhunden wird eine Impfung mindestens alle 6 Monate empfohlen.

Dies ist besonders wichtig in gemäßigten und feuchten Gebieten, in denen die oben beschriebenen Kriterien erfüllt sind. Wenn wir Leser haben, die uns aus Wüstengebieten folgen, sollten sie sich über diese Krankheit keine allzu großen Sorgen machen.

Kontrolle in Gemeinschaften

Besondere Vorsicht ist in Bereichen geboten, in denen eine hohe Tierdichte herrscht: Tierheime, Zwinger, Unterstände, Wohnhäuser oder alle Orte mit einer großen Anzahl von Tieren auf kleinem Raum.

Es ist wichtig, in diesen Umgebungen äußerste Vorsicht und Hygiene zu wahren. Die Reinigung muss häufig erfolgen, um zu verhindern, dass im Falle eines kranken Tieres die von ihm ausgeschiedenen Bakterien in der Umwelt verbleiben und andere Personen infizieren können. Der Einsatz von Gitterrosten und abschüssigem Boden kann eine sinnvolle Maßnahme sein, um der Entstehung von Pfützen und stehendem Wasser vorzubeugen.

Natürlich müssen erkrankte Tiere vollständig vom Rest ihrer Artgenossen isoliert werden. Aufgrund ihres zoonotischen Potenzials müssen infizierte Haustiere und deren Sekrete (insbesondere Urin) mit großer Vorsicht behandelt werden.

Nagetierbekämpfung

Nagetiere wie Ratten und Mäuse haben sich als sehr wichtige Überträger der Leptospirose erwiesen. Aufgrund ihres neugierigen und schwer fassbaren Verh altens sind sie in der Lage, in nahezu jede Umgebung einzudringen, in der die Gefahr einer Kontamination durch ihren Urin besteht.

Aus diesem Grund ist es interessant, den Zugang dieser Art von Nagetieren zu den Gebieten zu kontrollieren, in denen unsere Haustiere leben.

Wie wir gesehen haben, ist Leptospira ein Bakterium, das sich in vielen geografischen Gebieten leicht h alten und vermehren kann. Aufgrund seines zoonotischen Potenzials ist es von besonderem Interesse, unseren Beitrag zur Prävention zu leisten.