Infektionen bei Dendrobaten

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Anonim

Dendrobates sind winzige Frösche, die kaum ein paar Zentimeter groß sind und durch ihre leuchtenden Farben auffallen. Sie sind besser bekannt als Pfeilfrösche. Viele Menschen h alten sie als Haustiere oder züchten sie in Gefangenschaft. Deshalb ist es wichtig zu wissen, an welchen Krankheiten sie leiden können und wie wir sie behandeln können.

Entweder aus Neugier oder weil Sie dieses Tier als Haustier erworben haben, wird dieser Artikel Sie interessieren. Lesen Sie weiter und Sie erfahren, was die häufigsten Infektionen sind, unter denen diese extravaganten Amphibien leiden können.

Dendrobates, was sind sie?

Dendrobates sind tropische Amphibien der Familie Dendrobatidae, die zur Ordnung Anura gehören, zu der alle Kröten und Frösche gehören.

Sie sind tagaktive Tiere, deren Ernährung auf kleinen Insekten basiert. Andererseits zeichnen sich diese Tiere durch sehr auffällige und malerische Farben aus. Mit ihnen warnen sie vor der Gefährlichkeit des giftes, das durch die über die Haut freigesetzten giftstoffe entsteht.

Dieses Warnphänomen ist als Aposematismus bekannt und kommt bei vielen anderen giftigen Organismen vor.

Es gibt mehrere Arten dieser Gattung. Einige der häufigsten sind:

  • Schwarzgrüner Pfeilfrosch (Dendrobates auratus),
  • blauer Pfeilfrosch (Dendrobates azureus),
  • Gelber Pfeilfrosch (Dendrobates leucomelas)

Krankheiten bei Dendrobaten

Die meisten dieser Pathologien sind kutaner Natur und entstehen durch die Infektion von Wunden, die der Umwelt ausgesetzt sind. Diese infizieren sich, wenn sie mit Mikroorganismen in Kontakt kommen oder wenn sie nicht ausreichend geheilt wurden.

Andererseits können sie durch das Vorhandensein von Bakterien verursacht werden, die als opportunistische Krankheitserreger wirken, das heißt, sie verursachen Krankheiten und Probleme, wenn die Abwehrkräfte des Tieres aufgrund einer anderen Art von Infektion, beispielsweise eines Virus, geschwächt sind oder Pilze.

Abschließend ist es wichtig, die mikrobielle Besiedlung des Gewebes zu berücksichtigen, die nach dem Tod des Tieres auftritt.

Bakterienerkrankungen

Rotbein-Syndrom

Auch als bakterielle Dermatoseptikämie bekannt, handelt es sich um eine Krankheit, die dazu führt, dass die Extremitäten dieser Frösche rot werden. Sie gehen in der Regel mit anderen Symptomen wie unter anderem Anorexie, Schwellung oder Nekrose einher.

Die Hauptursache dieser Infektion ist das Bakterium Aeromonas hydrophila, obwohl es auch andere Mikroorganismen gibt, die an dieser Krankheit beteiligt sein können, wie zum Beispiel:

  • Andere Bakterien: Enterobacteriaceae (zum Beispiel Salmonellen), Streptococcus oder Staphylococcus.
  • Virus: Frogvirus.
  • Pilze: Batrachochytrium dendrobatidis.

Es wurde beobachtet, dass dieses Syndrom auch andere in Gefangenschaft gezüchtete Anurane und Schwanzmolche (Salamander und Molche) oder sogar in freier Wildbahn gefundene Tiere betrifft.

Pilzkrankheiten

Chytridiomykose

Diese Infektionskrankheit ist die häufigste und tödlichste bei dieser Froschart und führt weltweit zu einem massiven Rückgang der Amphibienpopulationen. Es wird vom Pilz Batrachochytrium dendrobatidis produziert, der als der gefährlichste Krankheitserreger dieser Tiere gilt.

Dieser Pilz wurde zuerst aus einem blauen Pfeilgiftfrosch (Dendrobates azureus) isoliert, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass er mehrere Arten weltweit befällt.

Die Infektionsquelle liegt in der Haut dieser Frösche, dem empfindlichsten und wichtigsten Organ der Amphibien.

Dieser Pilz verursacht Funktionsstörungen der Haut und verhindert den korrekten Transport von Elektrolyten. Diese Veränderung löst andere pathologische Anomalien aus, wie z. B. eine Abnahme der Elektrolytkonzentration im Blut und Herzschäden.

Es gibt auch andere Anzeichen dafür, dass Ihr Haustier an dieser Infektion leiden könnte:

  • Symptome, die mit Lethargie einhergehen, wie z. B. anh altende Müdigkeit,
  • Hautausschlag,
  • Appetitlosigkeit.

Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hat es als sehr gefährlichen Krankheitserreger registriert, da es eine große globale Bedrohung darstellt, die leicht zwischen Populationen übertragen werden kann.

Viruserkrankungen

Ranavirus

Diese Viren der Familie Iridoviridae gelten als die bekanntesten Erreger aller Amphibienviren.

Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt zwischen infizierten Dendrobaten. Betroffene Tiere können unter Lethargie, Appetitlosigkeit und sogar Schwimmschwierigkeiten leiden. Ein weiteres typisches Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, ist der Farbverlust innerer Organe wie der Milz oder der Leber.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass unter diesen Umständen sekundär andere bakterielle Infektionen auftreten.

Parasitische Erkrankungen

Hier sind einige der häufigsten Parasiten auf Dendrobaten:

Oligochaeten

Es sind Würmer, die den Harntrakt von Dendrobaten besiedeln. Eine Studie fand sie bei Harlekin-Pfeilgiftfröschen (Dendrobates histrionicus), die an Bauchfellentzündung litten.

Nematoden

Infektionen durch sogenannte „Lungenwürmer“ (Rhabdias) betreffen sowohl wilde als auch in Gefangenschaft gezüchtete Frösche.

Diese rhabditiformen Nematoden bedrohen die winzigen Tiere und verursachen Pathologien wie Enteritis oder eine abnormale Vergrößerung der Darmschleimhaut.

tremátodos

Es gibt Hinweise darauf, dass eine Gattung von Saugwürmern (Ribeiroia ondatrae) Zysten produziert, die zur Entwicklung von Missbildungen in den Gliedmaßen von Dendrobaten führen.

Behandlung und Empfehlungen

Die beste Methode zur Bekämpfung dieser Infektionen ist der Einsatz von Breitbandantibiotika, obwohl ihre Wirksamkeit von mehreren Faktoren abhängt:

  • Erreger,
  • Schwere der Erkrankung,
  • Anwesenheit anderer Mikroorganismen.

Es wird empfohlen, gleichzeitig ein Antimykotikum zu verwenden, da eine Koinfektion mit Pilzen sehr wahrscheinlich ist. Andererseits ist die H altung von Tieren in einer geeigneten und ruhigen Umgebung unerlässlich, um Stresssituationen zu reduzieren und Hautläsionen zu vermeiden.

Schließlich sollte die kontinuierliche Überwachung und Kontrolle dieser Krankheitserreger Priorität haben, um neu auftretende Krankheiten wie die durch Ranaviren und den Pilz B. dendrobatitis verursachten Krankheiten einzudämmen.