Was sind Tiere zur emotionalen Unterstützung?

Manchmal ist es schwierig, mit Worten zu zählen, was im Inneren passiert. Nicht-Menschen haben jedoch die Fähigkeit, ihre Energie und Gefühle durch ihr Verh alten auf stille, aufrichtige und authentische Weise auszudrücken. So entstand der Begriff Tiere zur emotionalen Unterstützung.

Viele Menschen, die dies verstanden haben und eine therapeutische Präsenz in ihrem täglichen Leben benötigen, haben sich auf verschiedene Tierarten verlassen, um ihren psychischen Zustand zu verbessern. Tatsächlich empfehlen immer mehr Therapeuten die Anwesenheit von Nicht-Menschen im Leben bestimmter Patienten. Hier erfahren Sie alles im Detail, damit Sie nichts verpassen.

Was sind Tiere zur emotionalen Unterstützung?

Tiere mit emotionaler Unterstützung sind Tiere, die ihren Menschen per Definition durch Zuneigung und Kameradschaft therapeutische Vorteile bieten. Sie sollten nicht mit Begleittieren wie Blindenhunden verwechselt werden, da ihre Aufgabe nicht darin besteht, ihrem Menschen bei der täglichen Leistung zu helfen.

Daher benötigen diese Tiere keine spezielle Ausbildung und sind nicht auf eine bestimmte Art beschränkt. Hamster, Enten, Kaninchen oder Hühner sind einige Beispiele, die zeigen, dass jedes Tier in der Lage ist, in schwierigen Situationen eine Hilfe zu sein.

Obwohl sie nicht auf eine spezielle Schulung reagieren, wird es als Voraussetzung angesehen, dass sie sich in der Öffentlichkeit verh alten können. Das bedeutet grob gesagt, dass sie weder die Kontrolle verlieren noch eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellen dürfen.

Deshalb werden Hunde und Katzen oft empfohlen, da sie aufgrund ihrer langen Domestizierungsgeschichte leichter an die menschliche Umgebung heranzubilden sind.

Wer profitiert von diesen Tieren?

Obwohl jedes Tier eine Quelle emotionaler Unterstützung für seine Betreuer ist, ist es bei der Bereitstellung psychologischer Unterstützung nicht immer empfehlenswert, eines zu verwenden. Tatsächlich sind die Störungen, bei denen die Wirksamkeit von Tieren zur emotionalen Unterstützung nachgewiesen wurde, die folgenden:

  • Depression: Diese Tiere bieten Gesellschaft in den tiefsten Momenten und ihre Pflege ist eine therapeutische Möglichkeit, Grübeleien und negative Gedanken loszuwerden.
  • Angst: Spiele und Interaktionen mit Haustieren reduzieren das allgemeine Angstniveau.
  • Posttraumatischer Stress: Die Unfähigkeit, von vergangenen Traumata geplagt zu leben, wird verringert, wenn Sie Ihren Alltag mit einem Tier teilen.
  • Soziale Phobien: Begleittiere helfen Patienten, mit verschiedenen Situationen umzugehen, die Angst und Unruhe verursachen.
  • Autismus-Spektrum-Störungen: Einige Krankheiten wie Autismus oder das Asperger-Syndrom profitieren auch von Tieren zur emotionalen Unterstützung, da sie dabei helfen, Emotionen und Stress, der durch Schwierigkeiten bei der Verarbeitung entsteht, besser zu bewältigen.

Damit ein Tier einen Menschen therapeutisch unterstützen kann, muss jedoch eine einzigartige Bindung zwischen ihnen hergestellt werden, die von der Situation, der Person und dem Charakter des Tieres selbst abhängt. Darüber hinaus ist vor der Adoption eines Tieres zu therapeutischen Zwecken die Empfehlung eines Psychologen oder Psychiaters erforderlich, der den Fall eingehend untersucht hat.

Allgemeine Vorteile für Patienten

Obwohl es Störungen gibt, bei denen die Wirksamkeit der Anwesenheit von Nicht-Menschen nachgewiesen wurde, ist die Wahrheit, dass ihre Einbeziehung in das tägliche Leben weitreichende und positive Auswirkungen hat. Einige davon sind wie folgt:

  • Verbessertes Zeitmanagement: Die Bedürfnisse des Haustiers zwingen die Person, ihre Zeit besser einzuteilen, um ihren Alltag fortzusetzen und gleichzeitig die Rolle des Betreuers zu erfüllen.
  • Es begünstigt das Verlassen des Hauses: Bei Erkrankungen wie einer schweren Depression neigen Patienten dazu, weniger auszugehen und sich weniger zu betätigen. Mit einem Tier, das Gassi gehen muss, wie etwa einem Hund, zwingt er sich, rauszugehen und macht den ersten Schritt, um dieses Hindernis zu überwinden.
  • Sie reduzieren das Gefühl der Einsamkeit: Es ist nicht notwendig, Menschen in der Nähe zu haben, um sich begleitet zu fühlen. Tiere vermitteln ein Gefühl der Kameradschaft, fördern die Interaktion und wecken positive Emotionen.

Gibt es ein Register für Tiere zur emotionalen Unterstützung?

Der professionelle Psychologe oder Psychiater kann ein Dokument erstellen, das dem Tier eine emotionale Unterstützung zuschreibt. Was dies auf rechtlicher Ebene bedeutet, hängt jedoch von der jeweiligen Region ab, da sich die diesbezüglichen Vorschriften ändern.

In den Vereinigten Staaten können Sie beispielsweise mit einem Tier zur emotionalen Unterstützung im Flugzeug reisen, sofern es von seinem Zertifikat begleitet wird und keine Gefahr für andere Passagiere darstellt.

An anderen Orten kann es allerdings sein, dass das Tier trotz der Bescheinigung weder in die Gehege noch in den Transport darf. Wenn Sie also darüber nachdenken, Ihren nichtmenschlichen Begleiter an einen anderen Ort als zu Hause oder auf die Straße zu bringen, informieren Sie sich vorher über die Anforderungen.

Kann ich meine Krankheit heilen, indem ich ein Tier adoptiere?

Die Antwort ist nein. Psychische Störungen sind limitierende Erkrankungen, die das Eingreifen einer professionellen, psychologischen Therapie und manchmal auch pharmakologischer Unterstützung erfordern. Ein Tier ist nur ein Teil der Genesung und hat nicht genug Kraft, um vollständig zu heilen.

Außerdem ist nicht jeder in der Lage, sich um ein Tier zu kümmern.Auf keinen Fall darf vergessen werden, dass es sich bei Nicht-Menschen um fühlende Wesen handelt, die besondere Fürsorge und ein großes Verantwortungsbewusstsein erfordern. Ihre wunderbare Arbeit als emotionale Unterstützung sollte niemals auf Kosten Ihres Wohlbefindens und Ihres Glücks gehen.

Wenn Sie also glauben, an einer Störung zu leiden, sollten Sie sich zunächst in Behandlung begeben. Wenn Sie glauben, dass ein Tier Ihnen helfen könnte, das Problem zu überwinden, sagen Sie es Ihrem Therapeuten und er wird entscheiden, ob es für Ihren speziellen Fall eine gute Idee ist.

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