Rotfeuerfisch: neuer Bewohner des Mittelmeers

Der Rotfeuerfisch (Pterois miles) gehört zur Gattung der Pterois giftiger Fische und ist im Indopazifik beheimatet. Er ist auch unter anderen Namen wie Zebrafisch, Feuerfisch, Truthahnfisch oder Schmetterlingskabeljau bekannt. Diese Art zeichnet sich durch eine auffällige Warnfärbung mit roten, weißen oder schwarzen Streifen, auffälligen Brustflossen und Seitenflossen mit spitzen, giftigen hervorstehenden Elementen aus.

Es ist angebracht, darauf hinzuweisen, dass die Gattung Pterois insgesamt zwölf Arten umfasst, von denen P. radiata, Pterois volitans und Pterois miles am häufigsten untersucht werden. Arten dieser Gattung waren aufgrund ihres auffälligen und exotischen Aussehens als Aquarienfische kommerziell erfolgreich.

Wo ist dieses Raubtier heimisch?

Feuerfische leben in Küstengewässern in Tiefen zwischen zwei und 80 Metern. In seinem heimischen Verbreitungsgebiet im Indischen Ozean ist dieses Tier in ganz Ostafrika von Somalia bis Port Alfred, Südafrika, weit verbreitet.

Kommt auch von Südafrika bis zum Roten Meer und Persischen Golf sowie östlich bis Sumatra, Java und Bali vor. Der Rote Feuerfisch wird seinerseits sowohl im West- und Zentralpazifik als auch in Westaustralien beobachtet.

Feuerfische sind ein erfolgreicher Eindringling

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Art in ihrer Heimatregion nicht besonders häufig vorkommt. Allerdings gelang es sowohl dem Rotfeuerfisch als auch dem Rotfeuerfisch ungewöhnlich erfolgreich, in den Atlantischen Ozean eingeführt zu werden.

Tatsächlich hat die Einführung dieser Arten zu einer der bislang schnellsten und ökologisch schädlichsten Meeresinvasionen geführt.Nach Untersuchungen der genetischen Vielf alt der Eindringlinge kam man zu dem Schluss, dass sie aus einer kleinen Gründungspopulation im Südosten der USA stammen.

Im Westatlantik sind Feuerfische zum dominierenden Raubtier an Korallenriffen geworden, mit großem Einfluss auf einheimische Fische. Es wird geschätzt, dass es in nur zwei Jahren gelungen ist, die Häufigkeit von mehr als 40 Arten zu reduzieren.

Warum ist er als Eindringling so erfolgreich?

Experten zufolge ist sein dramatischer Erfolg als invasive Art das Ergebnis einer Kombination verschiedener Faktoren:

  • Zuallererst sind Rotfeuerfische allgemeine Fleischfresser und können sich von einer Vielzahl von Fischen und Krebstieren ernähren.
  • Weibchen laichen das ganze Jahr über alle vier Tage und produzieren jährlich etwa zwei Millionen schwimmende gallertartige Eier. Es sollte beachtet werden, dass ihre Eier planktonisch sind und sich durch Meeresströmungen fortbewegen, wodurch sie große Entfernungen zurücklegen können.
  • Diese Art hat eine frühe Reifung und Fortpflanzung sowie eine starke giftige Abwehr gegen Raubtiere. Tatsächlich gehört zu seinen sehr wirksamen physischen und verh altensbezogenen Abwehrmechanismen der bedrohliche Aspekt seiner giftigen Stacheln, die ihm eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegen Ektoparasiten verleihen.
  • Es kommt häufig vor, dass ihre einheimischen Raubtiere überfischt werden.
  • Schließlich sind ihre „neuen“ Beutetiere in der eingedrungenen Umgebung nicht an ihre Anwesenheit angepasst, was ihre Position als wirksame Raubtiere erheblich erleichtert.

Sind Rotfeuerfische ins Mittelmeer gelangt?

Feuerfische wurden bisher nur vereinzelt im östlichen Mittelmeer gemeldet. Tatsächlich geht man davon aus, dass ungünstige ozeanografische Bedingungen die Ausbreitung seiner Larven eingeschränkt hatten.

In den letzten 5 Jahren scheint die Gefahr einer Feuerfisch-Invasion im Mittelmeer Wirklichkeit geworden zu sein. Sichtungen von P. tausend Feuerfischen vor den Küstengewässern Südzyperns werden immer häufiger.

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass die Ökosysteme des Mittelmeerraums neben dem Eindringen exotischer Arten auch anderen vielfältigen Bedrohungen wie Klimawandel und Überfischung ausgesetzt sind. Die Wassertemperaturen im Mittelmeer steigen ständig und invasive Arten breiten sich aus, was zu Veränderungen in der Lebensgemeinschaft und Phänomenen der Tropisierung führt.

Derzeit gibt es im Mittelmeer mehr als 1000 exotische Arten, und die meisten davon sind thermophile Arten, die über den Suezkanal in das östliche Becken gelangt sind. Die jüngste Erweiterung dieses Kanals sowie die Erwärmung der Meeresoberfläche sind Umstände, die die Positionierung von Rotfeuerfischen in dieser Nische begünstigen.

Abschlussreflexion

Das Mittelmeer ist ein wichtiges Reservoir ozeanischer Vielf alt, in dem etwa 17.000 Arten leben. Der Einfluss von Rotfeuerfischen als invasive Art ist mit einer Veränderung des Lebensraums und einer verringerten lokalen Artenvielf alt verbunden.

Aufgrund ihrer hohen Raubtierrate reduzieren Rotfeuerfische die Häufigkeit und Rekrutierung einheimischer Biota. Im Allgemeinen sind die sozioökonomischen Auswirkungen noch nicht vollständig abgeschätzt, aber eines ist klar: Der Mensch hat maßgeblich zur Ausbreitung invasiver Arten beigetragen.

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