Läuse bei Hausvögeln

Der Läusebefall bei Hausvögeln ist eine der größten Sorgen der Besitzer. Aber mit der richtigen Hygiene und vorbeugenden Medikamenten lässt sich das Auftreten dieser Parasiten leicht verhindern.

Welche Arten von Läusen gibt es bei Hausvögeln?

Läuse sind flügellose Insekten, die als Ektoparasiten wirken und fast alle Vogel- und Säugetierarten befallen. Aufgrund ihrer einfachen Fortpflanzungsfähigkeit und hohen Ansteckungsgefahr können sie als Schädlinge angesehen werden und verschiedene Zoonosen verursachen.

Die Wissenschaft kennt und katalogisiert bereits mehr als 40 Arten von Vogelläusen. Sie gehören alle zur gleichen Familie: der Malophagen. Und die meisten gelten als kosmopolitisch und haben sich über den ganzen Planeten verbreitet.

Sie können Haus- und Wildvögel aller Größen und Altersgruppen befallen. Darüber hinaus beherbergen befallene Vögel oft mehr als eine Lausart auf ihrem Körper.

Als nächstes fassen wir die 6 häufigsten Läusearten bei Vögeln zusammen:

1. „Kopflaus“ (Cuclotogaster heterographa)

Diese Art misst etwa 2,5 mm und parasitiert hauptsächlich im Kopf- und Halsbereich von Vögeln. Betroffen sind vor allem Jungvögel und Truthühner.

Im Gegensatz zu dem, was die meisten Leute denken, saugt diese Laus nicht das Blut des Vogels. In Wirklichkeit ernähren sie sich von kleinen Resten ihrer Haut und ihres Gefieders. Aus diesem Grund befinden sie sich bevorzugt an der Basis der Federn.

Der Befall muss umgehend behandelt werden, um schwere Gesundheitsschäden des Tieres zu vermeiden.

2. „Körperlaus“ (Eomenacanthus stramineus)

Diese Art befällt am häufigsten Hausvögel verschiedener Arten. Es ist in der Regel sehr schädlich für die Gesundheit des Tieres, insbesondere in den ersten Lebensmonaten.

Seine Größe liegt zwischen 2,5 und 3,5 mm und ist damit eine der robustesten Arten. Es könnte sich vom Blut des Vogels oder von Haut- und Federresten ernährt haben.

Es ist ähnlich wie bei Flöhen. Sie neigen dazu, sich lieber in Bereichen mit weniger Federn aufzuh alten, beispielsweise in der Nähe der Kloake. Doch mit fortschreitendem Befall können sie den gesamten Körper des Vogels parasitieren und schwere Verletzungen verursachen.

3. „Flügellaus“ (Lipeurus caponis)

Diese mittelgroße Art (zwischen 2,0 und 2,5 mm) hat einen grauen Körper in verschiedenen Farbtönen. Es parasitiert überwiegend an den Flügeln des Vogels, setzt sich aber auch an Kopf und Schwanz fest.

Im Volksmund wird sie „Rupflaus“ genannt, da sie sich gefräßig von Federstücken ernährt. Der betroffene Vogel weist schnell eine Entvölkerung seines Gefieders und Wunden an seinen Flügeln auf.

4. „Taubenlaus“ (Columbicola columbae)

Diese Läuse parasitieren am häufigsten bei Tauben, können aber auch andere Hausvogelarten befallen. Seine durchschnittliche Größe beträgt 2,5 bis 2,8 mm und seine Nahrung besteht aus Haut- und Federresten.

Es hält sich meist vorzugsweise auf der Innenseite der Flügel des Vogels auf, wo es auch seine Eier ablegt.

5. „Schluchtlaus“ (Menopon gallinae)

Diese Art ist klein und selten länger als 2,0 mm. Allerdings kann es das Gefieder und die Gesundheit von Haus- und Wildvögeln ernsthaft schädigen.

Ernährt sich häufig von Hautresten, kann aber aus entstandenen Wunden Blut saugen. Es bleibt normalerweise auf der Brust, dem Rumpf oder den Schultern von Vögeln.

Rote Läuse: eine zunehmend alarmierende Gefahr bei Hausvögeln

Rote Läuse können Hausvögel leicht parasitieren und schwere Schäden an Haut und Gefieder verursachen.

Diese Ektoparasiten verursachen meist starken Juckreiz, der dazu führt, dass sich der Vogel dauerhaft kratzt. Ein weiteres häufiges Symptom bei fortschreitendem Befall ist der Verlust der Vitalität, der zu einem lethargischen oder depressiven Zustand führt.

Es gibt spezielle Produkte zur Vorbeugung von roten Läusen und Milben bei Papageien und anderen Hausvögeln. Die beste Vorbeugungsmethode besteht darin, diese Produkte regelmäßig auf den Körper des Vogels zu sprühen und zusätzlich den Käfig, das Zubehör und das gesamte Haus ordnungsgemäß zu desinfizieren.

Läuse bei Vögeln: Das Risiko, an Krätze zu erkranken

Milben- und Läusebefall bei Vögeln kann zur Entwicklung von Hautallergien und Krätze führen.

Räude ist eine hoch ansteckende Krankheit, die schnell behandelt werden muss, um die Gesundheit Ihrer Vögel zu erh alten. Daher ist es wichtig, sofort zum Tierarzt zu gehen, wenn Sie die Symptome Ihres Vogels erkennen.

Ihr Hauptsymptom ist die Bildung von weißem Schorf oder Warzen an den Augen, Nasenlöchern und an den Füßen.

Die Behandlung besteht im Allgemeinen aus der Anwendung von Salben auf Schwefelbasis. Ziel ist es, Entzündungen zu bekämpfen und die Regeneration von Epithelzellen zu fördern.

Die beste Vorbeugung gegen Läuse bei Hausvögeln ist die richtige Hygiene im Haush alt und beim Tier. Dazu gehört die regelmäßige Entwurmung und Impfung jeder Art.

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