Biopsie ist eine Technik, bei der eine Gewebeprobe für die anschließende mikroskopische Analyse entnommen wird. Wenn ein Hund krank ist, kann der Tierarzt entscheiden, dass neben anderen Untersuchungen auch eine Biopsie erforderlich ist. In welchen Situationen wird eine Biopsie bei Hunden empfohlen? Wie wird sie durchgeführt? Ist eine Vollnarkose erforderlich?
Als nächstes werden wir einige Informationen sehen, die helfen, dieses Verfahren besser zu verstehen, das bei Tierbesitzern Anlass zur Sorge geben kann.
Vor der Biopsie
Wenn ein Hund krank ist, erstellt der Arzt zunächst eine möglichst vollständige Anamnese, um den Verlauf der Pathologie zu analysieren.Diese Anamnese umfasst das Alter des Haustiers, Informationen über den Beginn des Problems, die durchgeführten Behandlungen und deren Wirksamkeit.
Der Tierarzt wird auch eine körperliche Untersuchung durchführen, die die Überprüfung der Temperatur des Hundes, das Abtasten des Bauches und die Auskultation des Herzschlags und der Lunge umfasst.
Je nach Art der Symptome können einige Tests erforderlich sein, um die Ursache des Problems zu ermitteln. Es können Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen, Tomographien usw. durchgeführt werden.

Die Ergebnisse dieser Tests können dazu führen, dass eine Biopsie erforderlich ist, um eine endgültige Diagnose zu stellen. Diese Situation tritt vor allem dann auf, wenn der Arzt einen Verdacht auf eine Neoplasie hat.
Arten von Biopsien bei Hunden
Es gibt verschiedene Arten von Biopsien bei Hunden, abhängig von den Kriterien, die wir zur Klassifizierung verwenden. Die bekanntesten sind diese:
- Je nachdem, aus welchem Organ oder Gewebe eine Probe zur Analyse entnommen werden muss, ist die Technik unterschiedlich. Wenn eine kleine Gewebeprobe benötigt wird, kann eine Inzisionsbiopsie durchgeführt werden.
- Wenn ein Tumor vollständig entfernt wird, wird die Technik als Exzisionsbiopsie bezeichnet. In diesem Fall sollten auch die äußeren Ränder der Raumforderung entfernt werden, um sie zu analysieren und sicherzustellen, dass der Tumor vollständig entfernt wurde.
- Eine der häufigsten Biopsien bei Hunden ist die Hautbiopsie. Dieses Verfahren ist recht einfach, nicht-invasiv und birgt nur ein geringes Risiko für das Tier.
Eine Hautbiopsie wird im Allgemeinen in Fällen durchgeführt, in denen die Diagnose nicht eindeutig ist oder wenn die angewandten Behandlungen keine positiven Auswirkungen hatten. Mit Ausnahme der Hautbiopsie erfordern alle anderen Arten der Biopsie die Verwendung einer Vollnarkose.

Wie man eine Biopsie bei Hunden durchführt
Die Technik, die zur Entnahme der Gewebeprobe oder des Tumors verwendet wird, hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des betroffenen Organs und seiner Lage. Es gibt hauptsächlich vier Arten von Biopsien bei Hunden, wenn wir uns die Klassifizierungskriterien der verwendeten Technik ansehen:
- Die erste ist eine explorative Bauchoperation. Diese Technik ist sehr invasiv, kann aber in bestimmten Fällen unerlässlich sein; Es hat den Vorteil, dass es die gleichzeitige Entnahme von Proben – Inzisionsbiopsien – aus mehreren Organen ermöglicht.
- Die zweite Technik ist die Biopsie, die durch eine Endoskopie durchgeführt wird. Mit dieser Methode können kleine Gewebefragmente aus Nase, Magen, Darm oder Dickdarm entnommen werden; Obwohl eine Vollnarkose erforderlich ist, erfordert diese Art der Biopsie keinen chirurgischen Einschnitt.
- Die dritte Methode zur Durchführung einer Biopsie bei Hunden ist die Hautbiopsie. Dabei kommen je nach Verletzung unterschiedliche Arten von Nadeln und Instrumenten zum Einsatz. Sie ist minimalinvasiv und kann je nach Tier und Eingriff ohne Vollnarkose durchgeführt werden.
- Schließlich ist es bei Knochen und Knochenmark möglich, mit Hilfe spezieller Nadeln eine Biopsie durchzuführen.
In allen Fällen ist eine Biopsie sehr nützlich, da sie es ermöglicht, die Krankheit des Hundes genau zu bestimmen und die besten Behandlungsmöglichkeiten zu untersuchen.
Probenhandhabung
Einer der wichtigen Schritte bei der Hundebiopsie ist die Handhabung der entnommenen Probe. Von einer korrekten Manipulation hängt die Zuverlässigkeit der Analyseergebnisse und damit die Sicherheit der Diagnose ab.
Die Probe muss so wenig wie möglich und mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden, bis sie in die Fixierflüssigkeit gegeben wird. Das Volumen dieser Flüssigkeit, normalerweise auf 10 % verdünntes Formalin, sollte ausreichend sein.
Normalerweise wird eine Flüssigkeitsmenge empfohlen, die dem 10-fachen Volumen der Probe entspricht. Auch die Fixierungszeit muss strikt eingeh alten werden und variiert je nach entnommenem Gewebe.