5 Arten der Kommunikation zwischen Tieren

Menschen sind so an die verbale Sprache gebunden, dass wir manchmal die Kommunikation zwischen Tieren nicht verstehen. Allerdings ist ihre Welt genauso komplex und vielfältig wie unsere, wenn es um die Übermittlung von Botschaften geht.

In den folgenden Zeilen geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Kommunikationsformen, die Tiere nutzen, um einander zu verstehen. Sie werden überrascht sein, was sich alles ohne Worte erzählen lässt.

Arten der Kommunikation zwischen Tieren

Bei der Analyse der Kommunikation zwischen Tieren muss nicht nur die Fähigkeit zur Artikulation einer gesprochenen Sprache berücksichtigt werden. Jede Art verarbeitet die Reize der Umwelt auf ihre eigene Weise, sodass ihre Botschaften an die sensorische Vielf alt aller ihrer Rezeptoren angepasst sind.

Zoosemiotik ist die Bezeichnung für die Signale, die Tiere zur Kommunikation nutzen. Diese Signale, die an die eigene Spezies oder an andere gerichtet sein können, sind vielfältig und gleichermaßen interessant. Sie können sie unten lesen.

1. Chemische Kommunikation

Chemische Kommunikation erfolgt über Pheromone, bei denen es sich um chemische Substanzen handelt, die aufgrund ihrer Flüchtigkeit in die Umwelt freigesetzt werden und deren Ziel es ist, bei einem anderen Individuum eine physiologische Reaktion auszulösen. Da es sich – phylogenetisch gesehen – um einen ur alten Mechanismus handelt, hängt er mit sehr grundlegenden Prozessen wie der Paarung zusammen.

Einige Arten nutzen jedoch die chemische Kommunikation auf interessante Weise: Dies ist der Fall bei Ameisen, die Spuren von Pheromonen hinter sich hinterlassen, um ihre Begleiter zu Nahrungsquellen zu führen. Über diese Substanzen kommunizieren sie auch ihren sozialen Status in der Kolonie.

Pheromone kommen in Körperflüssigkeiten wie Schweiß oder Urin vor. Viele Tiere kommunizieren über sie, beispielsweise Hunde.

2. Auditive Kommunikation

Die Kommunikation durch Geräusche ist eine der am stärksten verbindenden Kommunikationen mit dem Menschen. Akustische Botschaften haben den Vorteil, dass kein visueller oder taktiler Kontakt erforderlich ist, und sind für viele Arten nützlich, wenn es darum geht, ihr Revier zu markieren, einen Partner zu suchen oder vor Raubtieren zu warnen.

Vögel sind das deutlichste Beispiel für auditive Kommunikation, aber es gibt auch andere sehr interessante Möglichkeiten, wie die Verwendung von Ultraschall bei Walen – Schallwellen breiten sich nicht nur durch die Luft aus –, Ultraschallsonare bei Fledermäusen oder Infraschall in diesem Fall der Elefanten.

3. Visuelle Kommunikation zwischen Tieren

Das Sehen ist für das Überleben vieler Arten unerlässlich und nicht nur, um nach Nahrung zu suchen oder das Nahen des Raubtiers zu sehen.Visuelle Hinweise können von bestimmten Körperh altungen bis hin zu aposematischen Farben reichen, die Ihnen beispielsweise sagen, dass es keine gute Idee ist, einen Pfeilfrosch zu essen.

Farbveränderungen sind ebenfalls interessante Anzeichen: Sie können freiwillig sein, wie es manche Tintenfische tun, um sich zu tarnen, oder mit Veränderungen im Organismus verbunden sein.

Ein gutes Beispiel für Letzteres sind weibliche Paviane (Gattung Papio), deren Fortpflanzungsorgane bei der Fruchtbarkeit leuchtend rot werden.

4. Taktile Signale

Der Tastsinn ist ein weiterer dieser Sinne, der beim Menschen nicht sehr entwickelt ist, daher fällt es uns schwer, uns den Reichtum seiner Nuancen vorzustellen. Zwar beschränkt sich die Reichweite auf die Entfernung zwischen den Organismen, doch sicher profitieren alle Arten davon: Nur wenige Säugetiere knüpfen Kontakte ohne Körperkontakt.
Taktile Signale kommen bei Insekten recht häufig vor. Ohne weiter zu gehen, verwenden die Bienen in ihrem berühmten Tanz in der Dunkelheit des Bienenstocks taktile Signale, um die Position des Futters anzuzeigen.
Taktile Signale beschränken sich jedoch nicht nur auf den physischen Kontakt. Vibrationen sind Teil des Balzrituals einiger Spinnenarten, und Elefanten können anhand der Vibrationen ihrer Schritte erkennen, wer sich in der Ferne nähert. Es gibt sogar Fischarten, die über elektrische Signale kommunizieren.

5. Elektrokommunikation

Elektrokommunikation ist eine Kommunikationsart, die nur schwach elektrischen Fischen vorbeh alten ist. Dabei senden und empfangen die Proben elektrische Veränderungen, als wäre es eine Art Echoortungsgerät. Jeder Einzelne interpretiert die Frequenz, Wellenform und Verzögerung, um die Nachricht zu verstehen.

Diese Organisationen verfügen über spezielle Organe zum Empfangen und Senden ihrer Nachrichten. Tatsächlich gehören diese Fische zur gleichen Gruppe wie Zitteraale, nur dass ihre Fähigkeit, Energie zu erzeugen, auf die Kommunikation und nicht auf die Erzeugung von Elektroschocks ausgerichtet war. Zu den bekanntesten Vertretern zählen Rochen, Muränen und einige Elefantenfische.

Wie Sie sehen, ist es möglich, ohne Worte umfassend und effektiv zu kommunizieren. Tatsächlich stellt die kommunikative Komplexität einiger Arten, wie etwa des Delfins, die Exklusivität des Menschen in Frage, wenn es darum geht, die von uns ausgesendeten Signale sprachlich zu benennen. Obwohl viele von ihnen nicht sprechen, muss man, um Tiere zu verstehen, nur wissen, mit welchem Organ man zuhören muss.

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