MRT bei Haustieren

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Anonim

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen sich Tierärzte in ihrem Beruf selbst unterstützen können. Diese Techniken sollen die definitive Diagnose in den verschiedenen klinischen Fällen erleichtern, die zur Konsultation vorgelegt werden. Zweifellos ist die Magnetresonanztomographie (MRT) eine der wichtigsten.

Die MRT ist ein modernes Werkzeug, das seit einigen Jahren populär geworden ist und in dem die hervorragenden Beiträge, die es für den veterinärmedizinischen Bereich leistet, beobachtet wurden. Wir laden Sie ein, weiter zu lesen und zu entdecken, wie die Magnetresonanztomographie bei der Diagnose Ihrer Haustiere funktioniert.

Was ist Magnetresonanztomographie (MRT)?

MRT ist ein diagnostisches Verfahren basierend auf der Verwendung von Magnetfeldern und Hochfrequenzwellen in Form von Impulsen, wo sehr scharfe Bilder der analysierten Körperteile erhalten werden. Darüber hinaus können Sie das Innere des Gewebes beobachten, was die Diagnose von kranken Haustieren und Menschen erheblich erleichtert.

Unter den Vorteilen der MRT sind folgende hervorzuheben:

  • Dank der Verwendung von tomographischen Schnitten gibt es keine Überlappung von Strukturen.
  • Im Gegensatz zu Röntgen und computergestützter axialer Tomographie verwendet die MRT keine ionisierende Strahlung. daher gilt es als sichere diagnostische Alternative.
  • Produziert Bilder in 2 und 3 Dimensionen in jeder Ebene, ohne dass das Tier neu positioniert oder bewegt werden muss. Somit wird eine Verletzung des Patienten vermieden und eine bessere räumliche Auflösung erreicht.
  • Es ist nicht invasiv oder traumatisch.
  • Liefert morphologische und funktionelle Informationen.
  • Es ermöglicht, die Zusammensetzung der Läsionen im Detail zu beobachten und bietet einen hervorragenden Kontrast zu Weichgeweben.
  • Es verursacht keine Schmerzen beim Patienten.

Magnetresonanztomographie und Veterinärmedizin

Obwohl die Anfänge der MRT bis ins Jahr 1946 zurückreichen, ist ihre Popularität in der Medizin relativ neu. Es ist eine Technik, die keine Rassen oder Arten kennt und es ist gelungen, eine wichtige Entwicklung im medizinischen und chirurgischen Bereich kleiner Lebewesen zu fördern, von Heimtieren bis hin zu Wildtieren.

Die Hauptanwendungsgebiete, in denen die Magnetresonanztomographie als diagnostisches Verfahren eingesetzt wird, sind folgende:

  1. Läsionen im zentralen und peripheren Nervensystem.
  2. Muskel-Skelett- und Gelenkverletzungen von Weichteilen -wie Bändern und Sehnen-.
  3. Wunden im viszeralen Bereich -im Abdomen und Thorax-.
  4. Vorhandensein von Fremdkörpern und Gefäßerkrankungen.

Mit einem MRT kann praktisch der gesamte Körper untersucht werden.

Wie bereiten Sie Ihr Haustier auf eine MRT-Untersuchung vor?

Das MRT gefährdet die Gesundheit des Tieres nicht. Es ist jedoch wichtig, einige Aspekte vor, während und nach dem Studium zu berücksichtigen.

Der Test hat eine durchschnittliche Dauer zwischen 30 und 90 Minuten, wobei das Tier während dieser Zeit unbeweglich bleiben muss, um qualitativ hochwertige Bilder zu erhalten. Aus diesem Grund ist die Gabe von Anästhetika oder ggf. Beruhigungsmitteln notwendig.

Die Entscheidung hängt von den individuellen Bedingungen jedes Patienten ab. Um einen Weg einzuschlagen, wird das Tier einer allgemeinen körperlichen und nervösen Untersuchung unterzogen, immer mit besonderem Schwerpunkt auf einer routinemäßigen präanästhetischen Analyse, um das ideale Narkoseprotokoll dafür zu bestimmen.

Einmal im Raum, das Haustier wird auf einem daran angepassten Untersuchungstisch positioniert. Als nächstes wird eine Spule um den zu untersuchenden Bereich gelegt, die die Funktion hat, Radiowellen einzufangen. Schließlich wird das Lebewesen in den magnetischen Tunnel eingeführt.

Das MRT-Gerät hat eine physikalische Ähnlichkeit mit der axialen Computertomographie: Es ist 1,5 Meter lang und an beiden Enden offen.

Bei einigen Patienten, ein paramagnetisches Kontrastmittel muss intravenös verabreicht werden Gadolinium genannt, das das Magnetfeld modifiziert und die Intensität des Signals ändert. Dadurch kann der Tierarzt die Läsionen und Strukturen besser visualisieren.

Gibt es Komplikationen während einer MRT-Untersuchung?

Da das Tier einem starken Magnetfeld ausgesetzt ist, das einen starken Geräuschpegel im Raum verursacht, ist es ratsam, Watte in die Ohren des Tieres zu legen. Sie können sogar einen speziellen Schutzhelm verwenden.

Wenn Ihr Haustier hingegen Metallteile am Körper trägt – wie Schrauben, Prothesen, Klammern, Platten, Mikrochips oder Herzschrittmacher – ist es wichtig, dass Sie den Tierarzt informieren.

Alle Metalle erzeugen Wechselwirkungen mit magnetischen Signalen, was zu Veränderungen in den erhaltenen Bildern führt. In einigen Fällen neigen die Metalle dazu, durch die Wirkung der Magnetkraft so heiß zu werden, dass sie beim Tier Sekundärverbrennungen verursachen können.

Wie bei jedem anderen Eingriff, bei dem Anästhetika verwendet werden, es besteht die Gefahr von Komplikationen während des Prozesses, wie Herzinsuffizienz oder eine Reaktion auf das verabreichte Arzneimittel. Aus diesem Grund sind Untersuchungen vor der Narkose für die Gesundheit des Patienten so wichtig.

Obwohl es sich um einen Test handelt, dessen Preis etwas hoch sein kann, ist der Hauptvorteil, den Sie durch die MRT erzielen können, Verkürzung der Zeit zwischen Diagnose und Behandlung Ihres Haustieres, was zu einer schnelleren Erholung und Heilung von Schmerzen führt.

In Gesundheitsfragen lohnt sich jede Investition.