Exotische Haustiere und damit verbundene Zoonosen

Der Besitz von exotischen Haustieren hat in den letzten Jahren zugenommen. Hunde und Katzen reichen schon lange nicht mehr für eine neugierige Bevölkerung, die immer ungewöhnlichere Tiere besitzen möchte.

Aus diesem Grund findet man heute häufiger auf dem Heimtiermarkt neue und völlig unbekannte Arten. Was am meisten beunruhigt, ist der Besitz exotischer Haustiere und die damit verbundenen Zoonosen.

Dies ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung, insbesondere aber aus Sicht der öffentlichen Gesundheit, da die Kontrolle dieses wachsenden Zustroms exotischer Arten nicht einfach ist. Leider sind die damit verbundenen Risiken keine Kleinigkeit.

Welche Tiere gelten als exotische Haustiere?

Die Definitionen sind vielfältig, aber die meisten stimmen in den Grundlagen überein: Ein exotisches Haustier ist jede Art nicht-heimischer Wildtiere, die einzeln ist von Menschen abhängig, lebt mit ihnen und hat den Brauch der Gefangenschaft angenommen.

Andere Definitionen sind einfacher und sprechen von exotischen Haustieren, wenn wilde Tiere in Häusern gehalten werden. Die Wahrheit ist, dass dies der Interpretation unterliegen kann. Hinsichtlich der Arten, die als solche betrachtet werden können, gibt es zwei Situationen:

  • Noch vor einigen Jahren galt die Haltung von beispielsweise Frettchen, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Kaninchen oder Nagetieren als selten. Heutzutage sind ihre Besuche in Tierkliniken so häufig, dass sie den Namen exotisch nicht verdienen, obwohl sie es sind.
  • Dann gibt es die ausgefalleneren Fälle, wie sind Primaten, exotische Säugetiere -Fledermaus, Erdmännchen, Faultier-, Fische - Aal, Stachelrochen - und Wirbellose. Sie alle machen das aus, was wir als exotische Haustiere kennen.

Verantwortung bei der Überwachung von exotischen Haustieren und damit verbundenen Zoonosen

Obwohl die erste Verantwortung bei den Behörden und der Legislative liegt, gibt es in Wahrheit zwei Schlüsselpunkte bei der Kontrolle des Besitzes dieser Tiere. Das eine sind die Zoohandlungen und das andere die Veterinärdienste, die an den Grenzen arbeiten und deren Einreise überwachen.

Die Arbeit von Zoohandlungen

Die für den Verkauf von exotischen Haustieren verantwortliche Person muss deren Rückverfolgbarkeit im Auge behalten. Daher müssen Sie die folgenden Daten zertifizieren:

  • Die Tierart und ihre Eigenschaften.
  • Seine Herkunft - unter anderem das Herkunftsland und der Lieferant -.
  • Das Datum des Eintritts in den Laden.
  • Das Datum des Verkaufs an die Person und Ihre persönlichen Daten.

Die Vorschriften verpflichten die Geschäfte, über den Verkauf exotischer Arten Buch zu führen und die Importnummerierung an den neuen Besitzer weiterzugeben. Außerdem müssen sie über geschultes Personal für die Pflege der Tiere verfügen und die notwendigen Maßnahmen treffen, um die Ausbreitung von Zoonosen zu verhindern.

Sie müssen auch die Unterstützung von assoziiertem und qualifiziertem Veterinärpersonal haben, um mit diesen Arten umzugehen. Diese Geschäfte sind der erste Zugang zu Informationen über exotische Haustiere, ganz zu schweigen davon, dass sich dort täglich viele Tiere und Menschen treffen, sodass die Ausbreitung von Krankheiten ziemlich gefährlich ist.

Die Verantwortung der Grenztierärzte

Im Großen und Ganzen sind sie dafür verantwortlich, dass keine invasiven gebietsfremden Arten ins Land gelangen. Die Gesetzgebung jedes Staates führt einen aktualisierten Katalog mit den Tieren, deren Einreise verboten ist und erkennt Strafen für ihren Besitz, Transport, Verkehr und Handel an.

Handelt es sich hingegen um exotische Haustiere, die die Grenze überschreiten können, sieht die Situation anders aus. Die Tierärzte des Inspektionsdienstes überprüfen, ob sie über die geeigneten Impfstoffe und die vorgeschriebenen Behandlungen verfügen. Für den Fall, dass das Tier eine unmittelbare Gefahr darstellen kann, sind sie dafür verantwortlich, die Tötung zu verlangen.

Exotische Haustiere und damit verbundene Zoonosen: Wie man sie kontrolliert

Die Veterinärdienste sind für die Verhütung und Bekämpfung von Tierseuchen mit besonderem Augenmerk auf Zoonosen zuständig. Das Leben mit ungewöhnlichen Arten überrascht das Immunsystem und erschwert die Bekämpfung von Mikroben.

Aus diesem Grund ist der Besitz exotischer Haustiere mit dem Auftreten von Krankheiten verbunden, gegen die wir noch nie gekämpft haben.

Der zunehmende Besitz exotischer Haustiere und die damit verbundenen Risiken setzen internationale Behörden ständig in Alarmbereitschaft. Aus diesem Grund werden Kommunikationskanäle geöffnet, um potenzielle Eigentümer zu sensibilisieren. Einige der Empfehlungen lauten wie folgt:

  • Lassen Sie die Tiere gut identifizieren – wenn möglich mit Mikrochips.
  • Machen Sie mindestens eine jährliche Untersuchung in einer Klinik, die über die notwendigen Mittel verfügt, um mit dieser Art umzugehen.
  • Füttern Sie diese Haustiere nicht mit Fleischresten oder rohen Innereien, um die Übertragung von Infektionen und Parasiten zu vermeiden.

Exotische Haustiere und damit verbundene Zoonosen: eine vermeidbare Gefahr

Zoonosen machen derzeit bis zu 75 % der neu auftretenden Krankheiten aus. Die Faktoren, die am meisten zum Anstieg dieser Prävalenz beitragen, sind die Globalisierung und der Klimawandel.

Trotzdem dürfen wir die Rolle des ständigen Handels mit exotischen Arten nicht vergessen. Es ist nicht zu unterschätzen, dass viele von ihnen für einige der jüngsten Ausbrüche von Zoonosen verantwortlich sind.. Zum Beispiel Primaten und Ebola oder das Coronavirus selbst und Fledermäuse.

Bei Zoonosen scheint der Besitz von exotischen Haustieren ein wachsender und wichtiger Faktor zu sein, der berücksichtigt werden muss, daher muss die Öffentlichkeit auf die Schwere der betrügerischen Einführung aufmerksam gemacht werden. Nicht nur wegen der Gefahr für die nationale Biodiversität, sondern auch wegen des Risikos für die menschliche Gesundheit selbst.

Sie werden die Entwicklung der Website helfen, die Seite mit Ihren Freunden teilen

wave wave wave wave wave