Kleintier-Notfallmedizin: Primär- und Sekundärversorgung

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Anonim

Alle Stadien der Notfallmedizin sind wichtig für die erfolgreiche Behandlung des kritischen Patienten. Nachdem die Triage und die Erstbewertung geklärt sind, sind die nächsten Schritte die Primär- und Sekundärversorgung.

Erlaubt die Triage, den Patienten nach klinischen Prioritäten zu klassifizieren, ermöglicht die Erstbeurteilung eine genauere Bestimmung seiner Stabilität. Somit ist es in der Notfallmedizin möglich, vor einem unmittelbaren Problem, das das Leben des Haustieres bedroht, zu entscheiden, wie zu handeln ist.

Wie ist die Vorgehensweise, wenn diese Grundlagen gelegt sind? Wissen Sie, was die Phasen der Primär- und Sekundärversorgung in der tierärztlichen Notfallambulanz umfassen? Hier zeigen wir es Ihnen.

Kleintier-Notfallmedizin: Primär- und Sekundärversorgung

Bei der Erstbewertung das Atmungssystem, das Herz-Kreislauf-System, das zentrale Nervensystem und die Harnwege werden bewertet. Auf diese Weise kann der Tierarzt den Patienten als stabil oder instabil einstufen. Von dort wird der Notfallversorgungsprozess fortgesetzt.

Grundversorgung bei Haustieren

In der Primärversorgung werden praktisch die gleichen physikalischen Parameter wie in der vorherigen Phase erhoben, nur umfassender. Wir nennen Ihnen die wichtigsten zu überwachenden Parameter.

Atmungsbeurteilung

Die Beurteilung des Atmungssystems umfasst die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Funktion der oberen Atemwege, der Farbe der Atemschleimhaut und anderer Parameter. In dieser Phase, vielleicht das Wichtigste ist, die Atemfrequenz, den Rhythmus und die Anstrengung zu beurteilen.

Die Luftröhre und alle Bereiche der Brust sollten sorgfältig abgehört werden. Es kann auch interessant sein, eine Pulsoximetrie durchzuführen – mit einem Gerät, das den Sauerstoff im Blut misst.

Hypoxie kann zu systemischen Problemen führen, da es verhindert, dass ausreichend Sauerstoff in das Gewebe eindringt. Daher ist bei Hypoxie - Luftmangel - eine sofortige Korrektur erforderlich.

Anerkennung der korrekten Funktion des Herz-Kreislauf-Systems

Die Beurteilung der Gewebedurchblutung beim Tier umfasst folgende Verfahren:

  • Die Bewertung der Farbe der Schleimhäute.
  • Kapillare Nachfüllzeit - ein Test, der den Kreislauf und das Dehydrationsniveau bewertet.
  • Körpertemperatur
  • Auskultation des Herzens.
  • Abtasten von Frequenz, Rhythmus und Qualität des Pulses in der Peripherie -in Venen der Extremitäten, des Halses, des Kopfes oder des Schwanzes.

Anzeichen für eine schlechte Gewebedurchblutung sind wie folgt:

  • Blasse oder bläuliche Schleimhäute.
  • Eine lange oder zu schnelle Kapillar-Nachfüllzeit.
  • Herzfrequenz- oder Rhythmusanomalien.

Jedes dieser Anzeichen rechtfertigt die Notwendigkeit, schnell nach der zugrunde liegenden Ursache und endgültigen Behandlung zu suchen.

Bewertung des zentralen Nervensystems

Extreme Verhaltensänderungen wie Stupor, Koma oder gar Krampfanfälle erfordern eine schnelle Ursachenforschung. Außerdem ist die meiste Zeit Die schnelle Anwendung einer Behandlung entscheidet über Leben und Tod des Tieres.

Es gibt viele Ursachen für eine Funktionsstörung des Zentralnervensystems, einschließlich verlängerter Anfälle oder Hypoglykämie. Sie können irreversible Schäden verursachen, wenn sie nicht schnell behandelt werden, daher müssen die Symptome dieser Pathologien schnell identifiziert werden.

Auf die gleiche Weise, erhöhter Hirndruck verursacht unter anderem Stupor oder Koma. Dieser Anstieg kann auf zahlreiche Ursachen zurückzuführen sein, einige konventionell wie ein Schlag oder ein Hämatom und andere schwerwiegendere, die eine umfassendere Diagnose erfordern, wie ein Tumor oder eine Infektion.

Sekundäre oder spezialisierte Haustierbetreuung

Nach Abschluss der Triage- und Erstbewertungsphasen – und der Grundversorgung – muss geprüft werden, ob die tierärztliche Versorgung fortgesetzt werden muss. Damit, Sobald sich die Bedingungen stabilisiert haben, die das Tier in Gefahr bringen, bald zu sterben, Sie können zur Sekundärversorgung übergehen.

Diese Phase beinhaltet bereits eine gründliche und gründliche Untersuchung. Zunächst einmal ist es notwendig Einholen einer detaillierten Geschichte des Haustieres, die in der Verantwortung des Besitzers liegt. Es wird jedem Besitzer empfohlen, alle auffälligen Daten in Bezug auf die Gesundheit seines Tieres aufzuzeichnen.

Zweitens sind eine vollständige körperliche Untersuchung, eine Beurteilung des Ansprechens auf die Ersttherapie und alle anderen festgestellten diagnostischen Befunde unerlässlich. An dieser Stelle kann es ratsam sein, auf die bildgebende Diagnostik zurückzugreifen, durch Röntgen, Ultraschall oder andere interessante Labortests.

In dieser Phase kann ein vollständiger diagnostischer und therapeutischer Plan erstellt und eine Einschätzung der Prognose und der Kosten der Konsultation formuliert werden.

Die Bedeutung von Phasen in der Notfallmedizin

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Grundversorgung gewährleistet die Erkennung und sofortige Behandlung von Bedingungen, die das Leben des Tieres bedrohen. In dieser Phase ist es auch möglich, die Identifizierung von instabilen Patienten zu bestätigen, so dass sie einer adäquaten Überwachung unterzogen werden können und spätere Probleme vermieden werden.

Sobald die Grundversorgung vorbei ist, ist es Zeit für spezifischere Tests. Der Patient ist grundsätzlich Sie befinden sich nicht mehr in unmittelbarer Gefahr, sodass Tests durchgeführt werden können, die mehr Zeit und Hingabe erfordern. Primär- und Sekundärversorgung ermöglichen daher endlich die Lösung der gesundheitlichen Notlage.