Konrad Lorenz und tierische Verhaltensmuster

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Anonim

Konrad Lorenz, der österreichische Zoologe, gilt als Begründer der modernen Ethologie. Dieser Wissenschaftler war ein Pionier in der Erforschung des Verhaltens von Tieren mit vergleichenden zoologischen Methoden.

Seine Ideen halfen zu verstehen, wie Verhaltensmuster auf eine evolutionäre Vergangenheit zurückgeführt werden können.. Darüber hinaus war er für seine Arbeiten zu den Wurzeln der Aggression beim Menschen bekannt.

1973 teilte er sich den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin mit den Tierverhaltensspezialisten Karl von Frisch und Nikolaas Tinbergen.

Familiäres Umfeld und Bildung

Konrad Zacharias Lorenz wurde am 7.11.1903 geboren. Aufgewachsen ist er in Wien und auch auf dem Sommergut der Familie in Altenberg, einem Dorf an der Donau, Österreich.

Er war der jüngste Sohn von Adolf Lorenz, einem erfolgreichen Orthopäden, und Emma Lecher Lorenz, einer Ärztin. Schon früh hatte und beobachtete Konrad gerne Tiere.

Lorenz absolvierte sein Studium an einer der besten Gymnasien Wiens. Auch ihre Jugendfreundin Margaret Gebhardt interessierte sich für Tiere. 1939 heiratete er sie und sie bekamen zwei Töchter und einen Sohn.

Der junge Lorenz promovierte 1928 an der Universität Wien zum Dr dieselbe Universität.

Konrad Lorenz starb am 27. Februar 1989 in Altenberg an Nierenversagen.

Karriere und Erfolge

Aus seinen Beobachtungen zwischen 1935 und 1938 begründete Lorenz den Begriff der Prägung. Prägung ist der Prozess, bei dem ein Baby - in seinen ersten Lebensmomenten - einem Objekt folgt, normalerweise seiner biologischen Mutter.

Zu diesem Konzept kam er durch die Beobachtung von Vögeln (Gänse und Dohlen). Dabei entdeckte er, dass die Küken für kurze Zeit nach dem Schlüpfen genetisch dazu neigen, den Klang und das Aussehen ihrer Mutter zu erkennen und so eine dauerhafte Bindung zu ihr eingehen.

1940 wurde er als Professor für Psychologie an die Universität Königsberg berufen. Der Zweite Weltkrieg (1939-1945) unterbrach bald seine akademische Laufbahn.

Der Prägeprozess legt nahe, dass die Bindung zwischen Mutter und Kalb angeboren und genetisch programmiert ist.

Kriegserfahrungen

Während des Krieges diente Konrad Lorenz als Sanitäter in der Bundeswehr. Er wurde 1942 gefangen genommen und war sechs Jahre lang in der Sowjetunion in Kriegsgefangenschaft.

1948 kehrte er nach Österreich zurück und leitete von 1949 bis 1951 das Institut für Vergleichende Ethologie in Altenberg. 1950 baute er eine Abteilung für Vergleichende Ethologie am Max-Planck-Institut in Buldern, Westfalen, auf und wurde 1954 Co-Direktor des Instituts.

Von 1961 bis 1973 war er Direktor des Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie, Seewiesen. 1973, im Jahr seines Nobelpreises, wurde Lorenz Direktor der Abteilung für Tiersoziologie am Institut für Vergleichende Ethologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Altenberg.

Die Ideen von Konrad Lorenz zur Aggression beim Menschen

Im letzten Teil seiner Karriere wendete Lorenz seine Ideen auf das Verhalten von Menschen an als Angehörige einer sozialen Spezies. Die Ideen des Wissenschaftlers bildeten eine Hypothese mit höchst umstrittenen philosophischen und soziologischen Implikationen.

Lorenz löste viele Kontroversen aus und ging so weit zu argumentieren, dass der Kampf und das kriegerische Verhalten der Menschheit eine angeborene Grundlage haben. Lorenz erklärte, dass dieses Verhalten durch verschiedene Faktoren umweltbedingt verändert werden kann.

Zusammenfassend, Die Konzepte von Lorenz ebneten den Weg für ein modernes wissenschaftliches Verständnis der Entwicklung von Verhaltensmustern in einer Art. Insbesondere in Bezug auf die Rolle ökologischer Faktoren und den Anpassungswert des Verhaltens für das Überleben der Art.

Seine Arbeit war der Wegbereiter der Ansicht, dass Tierarten genetisch arrangiert sind, um bestimmte Arten von Informationen zu lernen, die für das Überleben der Art wichtig sind.