Wie sind Blattläuse?

Blattläuse sind Insekten, die zur Überfamilie Aphidoidea gehören und auch als Blattläuse bezeichnet werden. Es handelt sich um eine umfangreiche Familie, die Arten mit sehr unterschiedlicher Morphologie und winziger Größe beherbergt. Trotz ihres populären Namens sind Blattläuse nicht mit Flöhen verwandt.

Derzeit sind mehr als 4.700 Blattlausarten bekannt, sodass es sich heute um die größte und vielfältigste Familie der Hemiptera-Insekten handelt. Als nächstes informieren wir Sie über das Wesen von Blattläusen, ihre wichtigsten körperlichen Merkmale und ihre Gewohnheiten.

Morphologische Eigenschaften von Blattläusen

Ein ganz besonderes Merkmal dieser Familie ist, dass ihre Individuen ästhetisch sehr unterschiedlich sein können.Das heißt, die verschiedenen Blattlausarten weisen sehr unterschiedliche morphologische Merkmale auf. Es gibt beispielsweise geflügelte und apteröse (flügellose) Arten mit unterschiedlichen Farben und Farbmustern.

Allgemein zeichnen sich Blattläuse durch ihre geringe Größe aus, da sie im Erwachsenenstadium nur wenige Millimeter lang werden. Sein Körper ist weich und normalerweise eiförmig, ohne sichtbare Unterscheidung zwischen Kopf, Bauch und Brustkorb.

Je nach Art werden vier bis sechs segmentierte Antennen und drei Ocelli identifiziert. Bei den geflügelten Individuen beobachten wir zwei Paare häutiger und durchsichtiger Flügel. Die Vorderflügel sind viel größer als die Hinterflügel, weisen einen verdickten Rand und normalerweise einen Fleck oder eine Narbe auf.

Am Ende des Hinterleibs von Blattläusen sind auch zwei aufrechte Anhängsel – Cornicles oder Siphons genannt – zu sehen. Diese kleinen Strukturen erfüllen eine Verteidigungsfunktion, da sie abstoßende Substanzen abgeben, um ihre Feinde abzuschrecken.

Vermehrung von Blattläusen

Blattläuse sind lebendgebärende Insekten, die Heterogonie, also unterschiedliche Formen der Fortpflanzung, aufweisen. Normalerweise wird ein Wechsel zwischen mehreren Generationen parthenogenetischer Weibchen mit einer einzigen amphigonalen Generation beobachtet.

In den parthenogenetischen Generationen entwickelt sich aus unbefruchteten weiblichen Geschlechtszellen die sogenannte „jungfräuliche Fortpflanzung“. Mit anderen Worten: Die Jungen entwickeln sich ohne die Notwendigkeit einer Befruchtung, da sie als „Klone“ ihrer Eltern geboren werden.

Diese Fortpflanzungsmethode wurde bei einigen Insektenarten, Amphibien, Reptilien und sogar Vögeln beobachtet. Bei Blattläusen kann ein einzelnes Weibchen in jeder Fortpflanzungsphase 100 Nachkommen hervorbringen.

Bereits in den amphigonischen Generationen erfolgt die Fortpflanzung durch die Befruchtung der von Männchen und Weibchen produzierten Gameten. Das Männchen überträgt seine Geschlechtszellen auf das Weibchen, in denen die Eier befruchtet werden.

Es wird geschätzt, dass es sich bei dieser Eigenschaft tatsächlich um eine Anpassungsfähigkeit handelt, die von Blattläusen und einigen Tieren entwickelt wird. Durch den Wechsel ihrer Fortpflanzungsform gelingt es ihnen, den Fortbestand ihrer Art auch bei ungünstigen Umweltbedingungen zu gewährleisten.

Fütterung und Gewohnheiten von Blattläusen

Trotz ihres populären Namens sind Blattläuse nicht mit Flöhen verwandt. Tatsächlich ähneln sie ihnen weder in morphologischen Aspekten noch in ihren Gewohnheiten und ihrem Lebensstil.

Flöhe sind Ektoparasiten, die sich normalerweise vom Blut ihrer Wirte ernähren. Blattläuse ernähren sich mit ihren saugenden Mundwerkzeugen von Pflanzensäften.

Aus diesem Grund kommen Blattläuse in Kulturpflanzen und Plantagen häufig sehr leicht vor. An diesen Orten gelten sie aufgrund ihrer großen Fortpflanzungsfähigkeit und ihrer räuberischen Gewohnheiten als Schädlinge.

Blattlausschäden an Nutzpflanzen

Im Frühling und Sommer sind Blattläuse normalerweise eine der größten Sorgen für landwirtschaftliche Erzeuger. Von den Schäden, die diese Insekten in den Plantagen verursachen können, können wir Folgendes hervorheben:

  • Sie entziehen der Pflanze Nährstoffe und beeinträchtigen so ihre korrekte Entwicklung, was zu Verformungen und Welken führen kann.
  • Sie eliminieren Melasse als Nebenprodukt ihrer Verdauung, sodass die Blätter und Früchte klebrig bleiben. Dadurch sammelt sich häufig Schmutz auf den Pflanzen an, was zusätzlich zu einer Verringerung ihres kommerziellen Wertes führt.
  • Sie können giftstoffe mit ihrem Speichel ausscheiden, was zu Verformungen der Blätter führt.
  • Einige Blattläuse sind Überträger des sogenannten Gurkenmosaikvirus (CMV).

Wie bekämpft man Blattläuse auf natürliche Weise?

  • Aufgüsse: Aufgüsse aus Schachtelhalm, Wermut, Kamille, Knoblauch und Zwiebeln sind wirksam bei der Abwehr von Blattläusen. Es sollten nur die Pflanzen besprüht werden, am besten an sonnigen, trockenen Tagen.
  • Neutralseife: Zur Bekämpfung von Blattläusen kann eine Mischung aus Neutralseife und Wasser hergestellt werden. Es reicht aus, eine Lösung aus einem Teelöffel neutraler Seife, verdünnt in einem Liter Wasser, leicht auf die Pflanzen zu sprühen.
  • Pflanzenschutzmittel gegen Blattläuse: Einige Pflanzen wirken als natürliche Abwehrmittel gegen Blattläuse, wie zum Beispiel Lavendel, Zitronenmelisse, Rosmarin und Minze. Auf diese Weise können sie um die anderen Pflanzen herum gepflanzt werden, um die Vermehrung von Blattläusen im Garten oder in der Kulturpflanze zu verhindern.

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