Kristalle im Hundeurin: Symptome, Arten und Behandlung

Eine der häufigsten Harnwegserkrankungen, die bei Hunden auftreten können, sind Kristalle im Urogenitalsystem. Man kann sagen, dass die Kristalle im Hundeurin normalerweise durch einen Überschuss an Mineralien in der Abfallflüssigkeit entstehen, die nicht richtig aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Da diese Mineralien oder Substanzen nicht aufgelöst und ausgestoßen werden, verklumpen sie und bilden so kleine Kristalle, deren Größe mit der Zeit zunehmen kann. All dies hat negative Folgen für die Gesundheit des Hundes.

Diese Kristalle können, wie auch beim Menschen, unterschiedlicher Art sein und sich durch verschiedene Symptome äußern.Aus diesem Grund ist es ideal, auf die Anzeichen zu achten, die auf das Vorhandensein von Kristallen beim Hund hinweisen, um rechtzeitig einen Spezialisten aufsuchen zu können. Nur ein Tierarzt wird in jedem Fall die geeignete Behandlung empfehlen.

Symptome von Kristallen im Hundeurin

Harnkristalle (Urolithe) lagern sich normalerweise zu einem kleinen Prozentsatz in der Harnröhre ab, der Großteil befindet sich jedoch in der Blase, wo sie oberflächliche Schäden verursachen. Eines der häufigsten Symptome ist daher das Vorhandensein von Blut im Urin, die sogenannte Hämaturie.

Zusätzlich zu diesem besorgniserregenden klinischen Zeichen ist ein weiteres häufiges Symptom eine Obstruktion, die durch die Bildung von Steinen aus Kristallen verursacht wird. All dies kann das Urinieren des Hundes sehr erschweren und im schlimmsten Fall ganz verhindern.

Ohne das Ausmaß der Verstopfung zu erreichen, ist es auch ein Symptom für das Vorhandensein von Kristallen im Urin von Hunden, sehr häufig, aber in kleinen Mengen zu urinieren, Urinverluste, Schmerzensstöhnen beim Urinieren oder zu beobachten, wie sich der Hund anpasst die H altung, es zu tun, aber ohne es zu erreichen.

Schließlich gibt es Fälle, in denen Kristalle die Nieren beeinträchtigen und deren Gesundheit stärker schädigen. Aus diesem Grund leidet der Hund unter Erbrechen, Appetitlosigkeit und ist sehr apathisch. Kurz gesagt, es ist wichtig zu bedenken, dass jedes der genannten Symptome einen Grund für eine tierärztliche Konsultation darstellt.

Wie diagnostiziert man Kristalle im Hundeurin?

Veterinärmediziner sind die einzigen, die qualifiziert sind, eine korrekte Diagnose von Kristallen im Hundeurin zu stellen. Dazu werden sie verschiedene Tests durchführen. Die erste besteht darin, eine Urinprobe zu entnehmen, um sie zu untersuchen.

Das Sammeln dieser Probe kann eine Aufgabe sein, die dem Besitzer des Tieres anvertraut wird, wofür er ein steriles Glas verwendet, das für diesen Gebrauch zu Hause vorgesehen ist. Wenn nicht, entnimmt der Tierarzt den Urin direkt aus der Blase des Hundes.

Dank der Analyse dieser Probe ist es möglich, das Vorhandensein von Blut oder Infektionen festzustellen. Ebenso helfen die pH-Wert-Ergebnisse dabei, festzustellen, um welche Art von Kristall es sich gebildet hat und ob dieses Bild zu Berechnungen geführt hat. Um Letzteres zu bestätigen, sind andere Arten von Tests erforderlich, beispielsweise Ultraschall und Röntgen.

Verursacht Kristalle im Urin

Zystitis ist eine der Hauptursachen für das Auftreten von Kristallen im Urin von Hunden. Neben dieser bakteriellen Blasenentzündung ist eine unausgewogene Ernährung eine der häufigsten Ursachen. Das heißt, wenn dem Hund eine ballaststoffarme und gleichzeitig protein- und mineralstoffreiche Mahlzeit angeboten wird.

Andererseits können einige Stoffwechselerkrankungen sowie ein Überschuss an Kalzium im Blut dessen Bildung begünstigen. Es ist zu beachten, dass bei einigen Rassen eine gewisse genetische Veranlagung besteht, wie unter anderem beim Yorkshire Terrier, Labrador, Dalmatiner, Dackel, Minipudel, Bulldogge, Cocker Spaniel oder Golden.

In geringerem Maße kann auch die mangelnde Flüssigkeitszufuhr des Tieres eine Ursache sein.

Arten von Kristallen

Im Urin von Hunden können sich verschiedene Arten von Kristallen bilden. Daher sind deren Diagnose und entsprechende Analyse erforderlich, um festzustellen, welcher Kristall in der jeweiligen Tabelle enth alten ist. Diese Kristallarten werden durch ihre Größe, Form und Färbung unterschieden. Unter Berücksichtigung dessen lässt sich Folgendes feststellen:

  • Kalziumoxalatkristalle: Sie entstehen aufgrund einer Übersättigung von Oxalat und Kalzium.
  • Uratkristalle: Sie kommen in neutralem oder saurem Urin vor, da sie aus Harnsäure stammen. Manchmal spiegeln sie eine Leber- oder Nierenerkrankung wider.
  • Struvitkristalle: Sie haben eine rechteckige Form und entstehen durch einen Überschuss an Magnesium, Ammoniak und Phosphat. Sie hängen mit alkalischem Urin zusammen und kommen am häufigsten vor.
  • Cystinkristalle: Sie werden auch mit saurem oder neutralem Urin in Verbindung gebracht und sind transparent und sechseckig. Sie kommen seltener vor als Struvit, Urat und Calciumoxalat.
  • Xanthinkristalle: Kristalle kommen bei Hunden am seltensten vor. Sie treten zwar auf, treten aber meist bei Hunden mit Leishmaniose auf, die über einen langen Zeitraum mit Allopurinol behandelt wurden, da dieser Stuhl durch den Abbau von Purinen entsteht.

Behandlung von Kristallen im Hundeurin

Um eine korrekte Behandlung festzulegen, müssen Sie zunächst klären, welche Arten von Kristallen behandelt werden sollen. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, da die tierärztliche Empfehlung davon abhängt.

Bei Kristallen, die sich auflösen lassen – etwa bei Struvit – wird die Gabe von Medikamenten verordnet, die deren Auflösung unterstützen. Bei anderen Kristallen wie Calciumoxalat ist dies jedoch nicht wirksam.

Im Fall der letztgenannten Art von Kristallen ist eine Operation erforderlich, um sie zu extrahieren. Dieser Eingriff wird wiederum dann durchgeführt, wenn durch die Kristalle Harnsteine entstanden sind (Urolithiasis) und diese nicht entfernt werden können.

Ergänzend wird für eine angemessene Ernährung gesorgt, die den Mineralstoffgeh alt im Körper ausgleicht und zusätzlich die Flüssigkeitszufuhr des Hundes fördert. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, dem Hund viele Möglichkeiten zu geben, täglich zu urinieren, daher sollte die Zahl der Ausflüge auf die Straße zu diesem Zweck erhöht werden. Liegt schließlich eine Infektion vor, sollte diese mit Antibiotika behandelt werden.

Diät für Hunde mit Kristallen im Urin

Wie bereits erwähnt, kann eine richtige Ernährung bei Hunden mit Harnkristallen in manchen Fällen zur Lösung des Problems beitragen. Dies gilt insbesondere bei Urat-, Struvit- oder Cystinkristallen, da sich diese tatsächlich auflösen können – und das Problem damit ein Ende hat.

Diese Diäten basieren auf einer Art kommerzieller Diät, die speziell darauf ausgelegt ist, dieses Problem zu lindern oder ihm sogar vorzubeugen. Die Empfehlung für die Dosis und die Dauer der Verabreichung wird von dem Tierarzt gegeben, der den Fall des zu behandelnden Hundes analysiert hat.

Wenn dem Hund hingegen natürliches und hausgemachtes Futter angeboten wird, müssen bestimmte Überlegungen berücksichtigt werden. Während beispielsweise Gemüse und Eiproteine vorteilhaft sein können, ist der Verzehr von Innereien nicht vorteilhaft, wenn es sich um Cystin- oder Uratkristalle handelt.

Vielleicht kann es in diesen Fällen schwierig sein, die perfekte Ernährung zu finden, wenn Sie kein Profi auf diesem Gebiet sind. Daher ist es in jedem Fall das Richtige, die Situation mit einem Hundeernährungsberater zu besprechen.

Flüssigkeitszufuhr ist wichtig

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass eine ständige Flüssigkeitszufuhr ein sehr wichtiger Bestandteil der richtigen Ernährung für Hunde mit Kristallen im Urin ist. Die Wasseraufnahme wird eine große Hilfe sein, um die Bildung von Kristallen zu reduzieren.

Der Wassernapf des Tieres muss jederzeit mit Wasser gefüllt und für das Tier verfügbar sein. Wenn sich der erkrankte Hund schließlich ausschließlich von Futter ernährt, kann sein Grundfutter mit Hundenassfutter kombiniert werden. Mit Geduld und angemessener tierärztlicher Betreuung kann dieser Zustand erfolgreich behandelt werden.

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