Die Panda-Ameise: Macht machte eine Wespe?

Die Pandaameise (Euspinolia militaris) oder Samtameise ist ein Hymenoptereninsekt aus der Familie der Mutillidae. Trotz ihres ameisenähnlichen Aussehens handelt es sich tatsächlich um eine Schlupfwespe.

Die Familie der Mutilidae, zu der mehr als 4.200 Arten gehören, zeichnet sich durch einen ausgeprägten Sexualdimorphismus aus. In dieser Familie haben normalerweise nur die Männchen Flügel.

Obwohl die Art vor etwa 80 Jahren in Chile entdeckt wurde, ist sie noch relativ wenig erforscht. Es ist bekannt, dass er etwa zwei Jahre alt wird und sich bevorzugt in trockenen, sandigen Gebieten niederlässt. So wurden Exemplare der Pandaameise aus Chile, Argentinien, Teilen Mexikos und dem Südwesten der USA gemeldet.

Dressed to invasion: die Anpassungen, um ein Krieger zu sein

Die Pandaameise verfügt über mehrere Anpassungen, die es ihr ermöglichen, andere aggressive Insekten auszunutzen und sie zu ihren Wirten zu machen. Erstens ist das leistungsstarke Exoskelett der erste Schutz bei der Invasion von Nestern durch beißende Wirtsinsekten.

Außerdem sorgt die Natur dafür, dass sich nur die Stärksten fortpflanzen, da bei der Kopulation im Flug die größten Männchen selektiert werden.

Andererseits ermöglicht das Fehlen von Flügeln beim Weibchen, die zukünftige Heimat ihrer Eier an Land zu erkunden. Diese langwierige Suche entlarvt das Weibchen, aber sie ist vorbereitet.

Um ihre Mission zu erfüllen, nutzt die Pandaameise ihr bemerkenswertes Verteidigungsrepertoire, einschließlich eines starken Stachels, warnenden Zwitscherns, einer abschreckenden Färbung, einer chemischen Spur und einer Vielzahl von Ausweichtaktiken. Wir werden Ihnen weiter unten davon erzählen.

Das unverwechselbare Aussehen der Panda-Ameise

Das auffälligste Merkmal der Panda-Ameise ist ihre Färbung, die an einen Pandabären erinnert. Das Insekt ist auf dem Kopf bis auf die Augen samtweiß, mit schwarzen und weißen Flecken auf dem Körper.

Diese auffällige Färbung ist aposematisch und dient als Warnung für Raubtiere vor ihrem starken und schmerzhaften Stich.

Bei beiden Geschlechtern sind die Fühler und Beine mit kurzen, schwarzen Stacheln bedeckt. Allerdings weist diese Art einen deutlichen Sexualdimorphismus auf. Normalerweise erreicht seine Größe etwa 0,8 Zentimeter, wobei die Männchen deutlich größer sind als die Weibchen. Darüber hinaus haben nur die Männchen Flügel, die schmal und durchsichtig sind.

Andererseits ähneln erwachsene Weibchen, die terrestrisch leben, in Körperbau und Verh alten einer Ameise. Darüber hinaus sind sie mit einem Stachel und giftdrüsen ausgestattet, die ihnen einen starken Stachel verleihen.

Der furchterregende Ruhm der Panda-Ameise

Bei dieser Art nutzen die flugunfähigen Weibchen ihren mit starkem gift gefüllten Stachel, um sich gegen Feinde zu verteidigen. Sein Biss ist eine Anpassung, die es ihm ermöglicht, andere aggressive Arten zu konfrontieren, wenn es darum geht, in deren Nester einzudringen.

Manchmal beißen sie Menschen und große Weidetiere. Aufgrund ihres schmerzhaften, aber nicht tödlichen Stichs sind sie im Englischen unter dem gebräuchlichen Namen „Cow Killer“ (Matavacas) bekannt.

Die Pandaameise ist ein Parasitoid

Um diesen Punkt anzugehen, ist es angebracht, den Lebenszyklus der Pandaameise zu kennen. Während des Fluges identifizieren die Männchen die Weibchen und heben sie zur Paarung in die Luft.

Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier in jeder Puppe in das Nest anderer Insekten wie Bienen oder Wespen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven von ihren Wirten. Jedes Weibchen kann innerhalb seines zweijährigen Lebenszyklus bis zu 2.000 Eier legen.

So produziert diese Art, wie andere Parasitoide, eine Larve, die sich von der Wirtslarve ernährt. Diese Dynamik führt zu einem kontinuierlichen und komplizierten Kampf zwischen den Produzenten von Ressourcen und den Ausbeutern, deren Überleben von denselben Ressourcen abhängt.

Panda-Ameisenfütterung

Erwachsene Pandaameisen sind Einzelgänger, das heißt, sie bilden keinerlei Kolonien. Weibchen ernähren sich hauptsächlich von Nektar, jagen aber gelegentlich auch Ameisen, Raupen oder Puppen/Larven. Männchen ernähren sich hauptsächlich von Nektar.

Stridulation: Der Klang der Angst

Im Allgemeinen ist diese Insektenart stumm. Allerdings gibt es bei Störung eigenartige hohe, vibrierende und kreischende Geräusche von sich, die als Stridulation bekannt sind. Dieses Verh alten, das von einer Vielzahl von Arthropoden übernommen wird, entsteht durch das Aneinanderreiben zweier starrer Körperteile.

Außerdem stridulieren beide Geschlechter. Es ist zu beachten, dass die ökologische Rolle der Stridulation bei diesen Insekten unklar ist. Dennoch wurde vorgeschlagen, dass diese Geräusche als Verteidigungswarnungen und/oder Paarungssignale dienen könnten.

In diesem Sinne zeigte ein wissenschaftlicher Bericht aus dem Jahr 2019, dass sich die Stridulation bei dieser Art von der Stridulation anderer Gattungen derselben Insektenfamilie unterscheidet.

Die ausgesendeten Notgeräusche enthielten also hochfrequente Spektralanteile im Ultraschallbereich. Der Nutzen dieser Signale ist nicht genau bekannt.

Eine Theorie zeichnet sich ab

Expertenmeinung zufolge könnten diese Geräusche Warnsignale für ihre natürlichen Feinde sein.

Zukünftige Studien werden sich zweifellos mit der Abwehrwirkung der Stridulation von Pandaameisen gegen Reptilien und Nagetiere befassen. Wenn dies zutrifft, würde dies wertvolle Einblicke in ihre potenzielle Rolle in der Kommunikation zwischen den Arten liefern.

Einerseits sind Samtameisen aufgrund ihrer leuchtenden Farben, ihres Geschlechtsdimorphismus, ihrer Langlebigkeit und ihrer oft hektischen Aktivität faszinierend. Andererseits sind sie frustrierend, weil die evolutionäre Bedeutung dieser Merkmale nicht leicht zu beweisen ist.

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