Wie ist die Vision der Schlange?

Die Vision der Schlange hat besondere Eigenschaften. Da jedoch mehrere tausend Schlangenarten gemeldet wurden, handelt es sich nicht um ein Merkmal, das verallgemeinert werden kann. Die Augen von Schlangen unterscheiden sich nicht sehr von den Augen der meisten Landwirbeltiere.

Die meisten Wissenschaftler glauben, dass Schlangen irgendwie „ihre Augen neu erfinden“ mussten. Diese Idee ist mit ihrem unterirdischen oder Unterwasserursprung verbunden. Einige Schlangen haben eine verstärkte Wahrnehmung. Im Folgenden erklären wir einige der merkwürdigsten sensorischen Anpassungen heutiger Schlangen.

Die Struktur der Schlangenaugen

Die Vision der Schlange verfügt über einen Bildfokussierungsmechanismus durch Hin- und Herbewegen der Linse. Dies unterscheidet Schlangen von den meisten Tieren, die durch Veränderung der Krümmung der Linse fokussieren.

Andererseits hat die Schlange keine Augenlider. Stattdessen verfügt es über eine transparente Augenschuppe, die als eine Art Kontaktlinse fungiert. Es ist interessant zu wissen, dass sich diese Schuppe jedes Mal erneuert, wenn die Schlange ihre Haut abwirft.

Je nach Lebensgewohnheiten wird der Anblick der Schlange unterschiedliche Anpassungen erfahren. Beispielsweise haben die primitivsten unterirdischen Schlangen eher einfache Augen. Daher verfügen sie nur über Stäbchen, mit denen sie Licht von Dunkelheit unterscheiden können.

Die meisten Tagschlangen haben runde Pupillen, Zapfen (die das Erkennen von Details und Farben ermöglichen) und Stäbchen (empfindlich gegenüber schlechten Lichtverhältnissen).

Manche Augen sind komplexer

Die Augenanatomie von Schlangen ist normalerweise sehr vielfältig. Daher ist es plausibel, dass einige Arten recht komplexe Augen haben, sogar komplexer als die einiger Wirbeltiere. Tatsächlich sind sie in der Lage, überschüssiges UVA-Licht zu filtern, um die Lichtmenge, die die visuelle Struktur erreicht, zu reduzieren und diese zu schützen.

Laut einer von Oxford University Press veröffentlichten Studie unterscheiden sich die Moleküle, aus denen die Zapfen in den Augen von Schlangen bestehen, von denen von Wirbeltieren. Diese Proteine werden Opsine genannt und sind für die Erkennung der „Farbe“ von Objekten verantwortlich. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich, dass diese Reptilien in der Lage sind, andere „Farben“ zu erkennen, die der Mensch nicht wahrnimmt.

Der sechste Sinn, der mit der Vision von Schlangen verbunden ist

Vipern, Pythons, Boas, Klapperschlangen und andere Mitglieder der Schlangen-Unterordnung haben einen „sechsten Sinn“. Andere Säugetiere und sogar andere Reptilien können sich damit nicht rühmen.

Diese Schlangen haben spezielle Gruben oder „Thermorezeptorhöhlen“. Während Grubenottern nur ein Paar auf beiden Seiten ihrer Schnauze haben, haben Pythoniden mehrere Schamlippengruben an der Ober-, Unter- oder beiden Lippen. Obwohl sie weniger Gruben haben, sind die Gruben von Vipern empfindlicher als die von Pythons.

Loreal-Grubenorgel

Diese Grube oder dieser Brunnen hat zwei Kammern. Natürlich hat die Innenkammer die Innentemperatur der Schlange selbst. Es sollte beachtet werden, dass Schlangen k altblütige oder poikilotherme Tiere sind, das heißt, ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. Die äußere Kammer verfügt über eine Membran, die empfindlich auf Temperaturschwankungen in der Umgebung reagiert.

Das Organ funktioniert, weil die Schlange den Temperaturunterschied zwischen diesen beiden Kammern erkennen kann. Bei steigender Temperatur dehnt sich die Luft in der Kammer aus und aktiviert den Trigeminusnerv.Der Nervus trigeminus erreicht das Gehirn durch das Sehfeld, wodurch sich das von den Augen erfasste Bild mit dem Infrarotbild der Grübchen überlagert.

Daher nehmen Schlangen sowohl sichtbares Licht (wie wir) als auch Infrarotstrahlung auf eine für uns unvorstellbare Weise wahr. Experten schätzen, dass dieses hochentwickelte System Temperaturänderungen von nur 0,002 Grad Celsius erkennen kann.

Ist mehr über diese außergewöhnliche Funktion in der Vision der Schlange bekannt?

Forscher haben eine chemische Erklärung für diese erstaunliche Fähigkeit, Infrarotstrahlung zu erkennen, die ihnen seit Jahrzehnten Rätsel aufgibt.

Schlangen können Infrarot durch ein Protein namens TRPA1 erkennen. Daher sind die sensorischen Nervenfasern des Fossa-Organs reich an diesem Protein.

Überraschenderweise besitzen wir Menschen unsere eigene Version dieses Proteins. In unserem Körper fungiert TRPA1 hauptsächlich als Detektor für chemische Reizstoffe und Entzündungsstoffe.

Diese Studien an Schlangen zeigten, dass die Membran des Fossa-Organs als passive Antenne für Strahlungswärme dient. Das TRPA1-Protein ist ein wärmeempfindlicher Kanal, der in Nervenfasern eingebettet ist und das Wärmeenergiesignal in einen Nervenimpuls umwandelt.

Vorteile der außergewöhnlichen Vision der Schlange

Es ist wichtig zu beachten, dass Infrarotstrahlung oder IR-Strahlung eine Art elektromagnetischer Strahlung mit einer längeren Wellenlänge als sichtbares Licht ist. IR-Strahlung wird von jedem Körper abgegeben, dessen Temperatur mehr als 0 Grad Kelvin, also −273,15 Grad Celsius, beträgt.

So kann das Sehvermögen der Schlange durch die Erkennung von Infrarot ihre Beute mit „Wärmesicht“ sehen. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihr zweifellos, die Anwesenheit warmblütiger Beute in drei Dimensionen zu erkennen, was der Schlange hilft, ihren Angriff gezielter durchzuführen.

Darüber hinaus ermöglicht die Überlagerung von Wärme- und visuellen Bildern im Gehirn der Schlange, Tiere mit großer Präzision und Geschwindigkeit zu verfolgen. Bisher war bekannt, dass dieses System äußerst empfindlich ist. Vipern können mit diesem System Beute aus einer Entfernung von bis zu einem Meter erkennen.

Schließlich kann diese außergewöhnliche Vision der Schlange auch wichtig sein, um der Verfolgung durch Raubtiere und andere thermoregulierende Wesen zu entgehen.

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