Korallen und mikroskopisch kleine Algen

Korallenriffe gehören zu den vielfältigsten Ökosystemen der Erde. Tatsächlich gilt das Great Barrier Reef (2.600 Kilometer) in Australien mit mehr als 1.800 verschiedenen Arten als das größte Lebewesen der Welt.

Aber wussten Sie, dass diese Riffe dank der Symbiose, die sie mit einer Gattung einzelliger Algen eingehen, gedeihen?

Hier enthüllen wir das Geheimnis, das es diesen wunderbaren, von Korallen errichteten Strukturen ermöglicht, Tausende von Jahren zu bestehen.

Symbiose

In der Natur kommt es sehr häufig vor, dass Beziehungen zwischen zwei Organismen unterschiedlicher Art entstehen. Diese Bindung wird als Symbiose bezeichnet und kann ein Leben lang bei beiden Wesen bestehen bleiben.

Es gibt verschiedene Arten symbiotischer Beziehungen, je nachdem, wie diese Assoziation zustande kommt:

  • Kommensalismus,
  • Gegenseitigkeit,
  • Parasitismus.

Bei einer wechselseitigen Symbiose profitieren Organismen, die miteinander interagieren, gegenseitig. Dieser Begriff interessiert uns für das, worüber wir Ihnen in den folgenden Zeilen berichten werden.

Eines der bekanntesten Beispiele für eine wechselseitige Symbiose im Meeresökosystem ist die Bildung von Korallen mit photosynthetischen Dinoflagellatenalgen. Aber ist uns klar, was Korallen sind?

Was sind Korallen?

Korallenriffe sind riesige Meeresstrukturen, die aus den Skeletten von Organismen, sogenannten Korallen, gebildet werden. Jede einzelne Koralle ist ein Tier namens Polyp, das sich mit anderen zu diesen Kolonien verbindet.

Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, was Polypen sind: Dies sind Tiere, die zur gleichen Familie wie Quallen und Anemonen gehören. Sie haben einen weichen, becherförmigen Körper, aus dessen Ende Tentakel wie bei Quallen herausragen. Stattdessen leben diese Tiere an einem Untergrund (z. B. dem Meeresboden) befestigt, sodass sie sich nicht bewegen können.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass nicht alle von ihnen an der Bildung von Riffen beteiligt sind, wir können sie jedoch einzeln an einer Oberfläche verankert finden. Sie fallen durch ihre merkwürdigen Formen und Farben auf, die sie wie Pflanzen oder Bäume aussehen lassen. Deshalb werden sie oft mit Pflanzenarten verwechselt.

Polypen

Diese wirbellosen Tiere gehören zum Stamm der Nesseltiere und zeichnen sich durch ihre gallertartigen Formen und die stechenden Tentakel aus, mit denen sie jagen.

Polypen bilden aus Meerwasser ein hartes Außenskelett, um ihre weichen Körper zu schützen. Tatsächlich leben sie in den Exoskeletten ihrer Vorfahren und scheiden gleichzeitig ihr eigenes aus.

Wenn sich ein Polyp vermehrt, bilden sich Kolonien, die wie ein einzelner Organismus fungieren. So wächst das Riff über Jahre hinweg und erstreckt sich über Tausende von Kilometern.

Obwohl diese Organismen häufig die Tentakel nutzen, um Nahrung wie Zooplankton zu gewinnen, werden die meisten Nährstoffe, die sie benötigen, durch Mikroalgen gewonnen, mit denen sie eine wechselseitige Symbiosebeziehung eingehen.

Es ist auch bekannt, dass sie symbiotische Verbindungen mit anderen Lebewesen wie Krabben, Würmern, Schwämmen und Kraken haben.

Dinoflagellatenalge

Diese Mikroalgen der Gattung Symbiodinium, allgemein bekannt als Zooxanthellen, sind die Ursache für den evolutionären Erfolg von Korallen.

Dinoflagellaten gelten als einer der wichtigsten eukaryotischen Mikroorganismen, da sie die Hauptproduzenten der Ozeane sind.

Korallen-Algen-Symbiose

Dinoflagellaten umfassen eine Gruppe photosynthetischer endosymbiotischer Algen, die Korallen Farbe und Nährstoffe verleihen. Gleichzeitig leben sie im Gewebe der Polypen, das ihnen Schutz bietet.

Die anorganischen Abfallstoffe, die Korallen erzeugen, werden von photosynthetischen Dinoflagellaten genutzt. Aus diesen Verbindungen und dem Sonnenlicht stellen die Algen Nährstoffe her, die von den Korallen genutzt werden. Daher fördern Dinoflagellaten das Wachstum und die Entwicklung von Korallenriffen.

Dieser Austausch ist entscheidend für die Bildung des Exoskeletts der Koralle durch die Ausfällung von Kalziumkarbonat (CaCO3).

Korallenbleiche

Der Klimawandel ist eine der Hauptsorgen für das Überleben von Korallenriffen.

Stress und Versauerung in den Ozeanen sind auf den Temperaturanstieg der Oberflächengewässer zurückzuführen. Dies wirkt sich negativ auf Korallen aus und hemmt deren Wachstum und Verkalkung aufgrund von pH-Änderungen.

Daher wird die Korallen-Algen-Symbiose destabilisiert, was zum Verlust der Algen (ihrer Photopigmente) führt, was sich in einem Farbverlust des Korallengewebes niederschlägt, der auch als „Korallenbleiche“ bezeichnet wird.

Diese Korallenbleiche beeinträchtigt die Gesundheit von Polypen erheblich, sodass der Klimawandel zum Absterben von Kolonien und zur Verschlechterung der Riffe führt.

Der Kampf für die Natur: unser Hauptanliegen

Wie wir gesehen haben, sind Riffe eine der erstaunlichsten Konstruktionen, die uns die Natur geschenkt hat. Allerdings wären Korallen nichts, wenn es nicht die Vielzahl an Arten gäbe, die sie bewohnen und ihr Überleben ermöglichen.

Die Verbindung zwischen Korallen und Algen ist entscheidend für die Entstehung dieser Megastrukturen, ebenso wie die Tatsache, dass die Sonnenstrahlen ihre Oberflächen erreichen.

Endlich sehen wir wieder einmal, wie menschliches Handeln der Natur erneut schadet und in diesem Fall zum Niedergang der Ökosysteme in den Riffen führt.

Deshalb müssen wir uns dieser Schäden bewusst sein und die globalen Emissionen reduzieren, um diese Lebewesen zu schützen und zu erh alten.

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