Im Gegensatz zu anderen domestizierten Tieren haben diejenigen, die als Haustiere gelten, wie Hunde und Katzen, eine engere und besondere Beziehung zum Menschen.
Zum Beispiel hat der Hund die Fähigkeit entwickelt, verschiedene Körpersignale des Menschen zu verstehen. Dies ist möglicherweise auf die Notwendigkeit des Überlebens oder der Zusammenarbeit bei der Arbeit oder bei Freizeitaktivitäten zurückzuführen. Wie es in einem in der Fachzeitschrift „Psychology Research & Behavior Management“ veröffentlichten Artikel heißt, haben diese Situationen eine Bindung zwischen dem Hund und seinem Besitzer geschaffen, ähnlich der Bindung eines kleinen Kindes zu seinen Eltern.
Obwohl die Katze als Einzelgänger gilt, haben neuere Studien gezeigt, dass sie über soziale Fähigkeiten verfügt, die denen von Hunden ähneln, wenn auch etwas weniger entwickelt.Ebenso ist die Beziehung zwischen der Katze und ihrem Besitzer trotz ihres Rufs als unabhängig für ihr Überleben entscheidend.
Haustiere sind Spezialisten für die Erkennung menschlicher Emotionen
Verschiedenen Studien zufolge haben Hunde die Fähigkeit, unsere Mimik zu interpretieren und den Tonfall unserer Worte wahrzunehmen. Andererseits sind sie in der Lage, Emotionen wie Angst oder Furcht zu erkennen. Dies ist auf die Fähigkeit zurückzuführen, Veränderungen im Körpergeruch oder die Ausschüttung bestimmter Hormone zu erkennen.
Eine in der Zeitschrift Learning & Behavior veröffentlichte Studie ergab, dass Hunde auf grundlegende Emotionen reagieren, die sich in den Gesichtern von Menschen widerspiegeln, wie Wut, Angst, Glück, Traurigkeit, Überraschung und Ekel. Ebenso produzieren sie in Stresssituationen, etwa wenn man ein Baby schreien hört, genau wie Menschen das Hormon Cortisol.
Menschen haben unter anderem auch eine hohe Wahrnehmung der Fähigkeit, Emotionen bei Tieren zu erkennen. Zwei im Vereinigten Königreich durchgeführte Studien ergaben beispielsweise, dass mehr als 80 % der Besitzer primäre Emotionen wie Glück oder Traurigkeit bei ihren Haustieren erkannten. Andererseits unterschieden mehr als 50 % sekundäre Emotionen wie Scham oder Stolz gegenüber Tieren.
Wie Stimmungen unsere Haustiere beeinflussen
Die enge Verbindung zwischen Menschen und ihren Haustieren, bekannt als emotionale Ansteckung zwischen den Arten, bedeutet, dass Tiere wie Hunde und Katzen unsere Gefühle fühlen, verstehen und teilen können. Diese Übertragung hängt hauptsächlich von der Ausschüttung von Hormonen wie Oxytocin und der Veränderung des Körpergeruchs beim Menschen ab. Sie beeinflussen auch die Aktivierung bestimmter Neuronen und physiologischer Prozesse sowohl bei Tieren als auch bei ihren Besitzern.
Wenn Menschen beispielsweise Gefühle der Ruhe und des Vertrauens ausstrahlen, neigen Hunde dazu, ihre Umgebung als sicher zu interpretieren. Wenn Freude oder Glücksgefühle vermittelt werden, spiegeln Haustiere diese Emotionen ebenfalls in ihrem Verh alten wider. Dies wird sich in geringer Aggressivität und hoher Geselligkeit äußern.
Andererseits haben Hunde die Fähigkeit, die für sie wichtigen Emotionen des Menschen zu verstehen. Als Beweis dafür wurde in einer im Canadian Journal of Experimental Psychology veröffentlichten Untersuchung die Reaktion verschiedener Hunde auf Menschen ausgewertet, die vorgaben zu weinen oder zu lachen. Sie fanden heraus, dass Hunde denen, die weinten, mehr Aufmerksamkeit schenkten.
Negative Emotionen
Die negativen Emotionen, die wir empfinden, haben jedoch auch große Auswirkungen auf unsere Haustiere. Toxische oder instabile emotionale Umgebungen können bei unseren Haustieren zu unerwünschtem Verh alten führen.Es kann zu Erbrechen, Stuhlgang an ungewohnten Orten oder im schlimmsten Fall zur Entwicklung von Krankheiten kommen. Ebenso führen aggressive Umgebungen dazu, dass das Haustier dieses Verh alten annimmt. So sehen Sie ein Tier in ständigem Stress und in Alarmbereitschaft.
Bei Katzen hat sich gezeigt, dass die emotionale Instabilität ihrer Besitzer aggressiveres und ängstlicheres Verh alten hervorrufen kann. Zusätzlich zur Manifestation abnormaler Einstellungen wie Urinieren oder Stuhlgang an Orten, die sie zuvor nicht benutzt haben.
Gesunde Umgebungen
Man könnte sagen, dass sich unsere Haustiere perfekt an das Leben des Menschen angepasst haben. Vielleicht mit unterschiedlichen geistigen und sozialen Fähigkeiten. Diese Interaktion hat einen Punkt erreicht, an dem unsere Stimmungen direkten Einfluss darauf haben können, wie sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt anfühlen.
Aus diesem Grund ist es notwendig, in unseren Häusern einen gesunden Lebensstil zu schaffen. Wir müssen emotionale Harmonie zum Wohle von uns selbst und unseren Haustieren anstreben.
Wir müssen dann aggressives Verh alten oder Situationen mit hohem Stress vermeiden und Routinen einh alten, die die Grundbedürfnisse unserer Haustiere erfüllen, wie etwa Nahrung, körperliche Aktivität und emotionale Fürsorge.