Mastektomie bei Tieren: Verwendung und Prognose

Die Mastektomie ist eine Operation, bei der die Brustdrüsen ganz oder teilweise entfernt werden. Diese Operationstechnik wird vor allem bei gutartigen und bösartigen Brusttumoren eingesetzt. Ebenso wird es in geringerem Umfang bei Erkrankungen infektiösen Ursprungs eingesetzt, die dieses wichtige Organ betreffen.

Brusttumoren sind eine der häufigsten Krankheiten, die bei Haustieren wie Hunden und Katzen auftreten. Es betrifft Frauen in größerem Ausmaß, kann jedoch auch bei Männern auftreten.

Die Hunderassen, die am stärksten für diese Krankheit anfällig sind, sind Pudel, Würstchen und Spaniels. Bei Katzen sind Siamkatzen und andere kurzhaarige orientalische Rassen prädisponierter.

Ursachen von Brusttumoren

Brusttumoren werden hauptsächlich mit hormonellen Störungen in Verbindung gebracht. Aus diesem Grund treten diese Neoplasien häufiger bei Frauen auf, die nicht sterilisiert wurden oder vor ihrem zweiten Lebensjahr nicht operiert wurden.

Mehreren Untersuchungen zufolge liegt das Risiko, an Brusttumoren zu erkranken, bei Hunden oder Katzen, die vor der ersten Läufigkeit oder vor 6 Monaten sterilisiert wurden, bei 0,5 %. Dieser Wert erhöht sich auf 26 %, wenn die Sterilisation nach 2 Jahren durchgeführt wurde. Besonders bei Katzen reduziert die Sterilisation in jedem Alter das Risiko für Brusttumoren um 60 %.

50 % der Fälle von Brusttumoren bei Hündinnen entsprechen bösartigen Neubildungen. Darüber hinaus steigt dieser Wert bei Katzen auf 90 %. In beiden Fällen sind Neoplasien aus der Brustdrüse die Tumoren mit der höchsten Prävalenz oder Präsentation.

Andererseits ist es wichtig hervorzuheben, dass bei Hündinnen das Sterberisiko durch bösartige Brusttumoren relativ gering ist, wenn eine Mastektomie rechtzeitig durchgeführt wird.Bei Katzen treten jedoch meist aggressivere Neubildungen auf, die sich schnell im Körper ausbreiten und das Leben des Tieres gefährden.

Diagnose von Brusttumoren

Die Diagnose von Brusttumoren kann durch eine klinische Untersuchung gestellt werden. Bei dieser Untersuchung können tastbare Knoten unter der Bauchhaut festgestellt werden. Ebenso kann es in hochentwickelten Fällen zu Hautgeschwüren in diesem Bereich, Sekreten aus der Brustdrüse, Schmerzen und Entzündungen der Brüste, Gewichtsverlust und Schwäche kommen.

Andererseits kann die Diagnose durch Labortests wie Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, Biopsien und Aspirate für die Histopathologie bestätigt werden. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Chancen auf eine günstige Prognose und Heilung.

Die beste Behandlung ist die Mastektomie

Angesichts der Tatsache, dass medizinische Behandlungen mit Chemotherapie in diesen Fällen keine sehr guten Ergebnisse liefern, bleibt die einzig gültige Behandlung von Brustneoplasien weiterhin die chirurgische Mastektomie.

Dank dieser Technik können Tumore entfernt werden, um ihre Ausbreitung auf andere Organe zu verhindern. Ebenso ermöglicht die teilweise oder vollständige chirurgische Ablation, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit und ihre Heilung zu beeinflussen.

Andererseits sollten bei einer Operation die Lymphknoten in der Nähe der Tumorstelle entfernt werden, um die Ausbreitung von Krebs im Körper zu verhindern. Laut einer in der Fachzeitschrift Journal of the American Veterinary Medical Association veröffentlichten Studiereduziert die gemeinsame Durchführung von Ovarialhysterektomie und Mastektomie das Risiko postoperativer Komplikationen erheblich.

Mastektomie präoperativ

Vor der Durchführung einer Operation sollten die Patienten durch Labortests untersucht werden, um ihren Zustand festzustellen. Dementsprechend werden Blut- und Blutchemiediagramme erstellt, um das Verh alten der inneren Organe und ihre Reaktion auf die Anästhesie während der Mastektomie zu beurteilen.

Ebenso sollten Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und Ultraschalluntersuchungen des Abdomens durchgeführt werden, um mögliche Herde oder Ausbreitung von Krebs in anderen wichtigen Organen zu ermitteln.

Postoperative Phase der Mastektomie

Für eine korrekte postoperative Behandlung sollten den operierten Tieren schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente wie Tramadol, Gabapentin, Morphin und NSAIDs verabreicht werden. Auch die Gabe von Antibiotika ist wichtig, um eine Infektion postoperativer Wunden zu vermeiden. Ebenso empfiehlt sich der Einsatz von Bauchbinden zur Unterstützung der Wunde und zur Komprimierung toter Räume.Andererseits ist die Verwendung eines elisabethanischen Halsbandes für 10 Tage nach der Operation erforderlich.

Mögliche Komplikationen, die nach einer Mastektomie auftreten können, sind Schmerzen und Schwellungen, Infektionen, Selbstverletzungen und Ödeme an den Hinterbeinen. Laut zwei in der Fachzeitschrift Acta Veterinaria Scandinava veröffentlichten Studien sind Fettleibigkeit, die Verwendung einer bilateralen oder vollständigen Mastektomie und die fehlende Verabreichung von Antibiotika die Faktoren, die das Auftreten postoperativer Komplikationen am meisten beeinflussen.

Vorhersage

In den meisten Fällen leben die operierten Patienten bei rechtzeitiger Diagnose und Operation meist mehrere Jahre. Die Überlebensprognose variiert je nach Größe der Tumormasse zum Zeitpunkt der Exzision. Wenn der Tumor beispielsweise einen Durchmesser von weniger als 3 Zentimetern hat, liegt die Überlebenszeit zwischen 3 und 6 Jahren. Liegt sie hingegen bei 5 Zentimetern, erleiden 80 % der Patienten nach einem Jahr einen Rückfall.

Wenn sich die Erkrankung zu einer generalisierten Metastasierung entwickelt hat, ist die Prognose schlecht, mit einer 80-prozentigen Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens in den ersten 6 Monaten und einer verringerten Lebenserwartung.

Wenn es sich schließlich um einen gutartigen Tumor handelt, gilt die Krankheit nach der Mastektomie als unter Kontrolle. Allerdings muss eine ständige Überwachung unseres Haustieres durch ärztliche Untersuchungen erfolgen. Wenn es sich um einen bösartigen Tumor handelt, werden Kontrolluntersuchungen alle 3 Monate für 2 Jahre empfohlen.

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