Wenn wir eine Person mit ihrem Haustier die Straße entlang gehen sehen, fällt uns vielleicht auf, wie ähnlich sie einander sind. Ist das möglich? Die Wissenschaft sagt ja und hier sagen wir Ihnen, was die Gründe dafür sind.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum Hunde laut Wissenschaft wie ihre Besitzer aussehen können.
So wie Ihr Hund ist, sind Sie es auch
Faul? Hoch bespannt? Esser? Anlage? Sicherlich dienen dieselben Adjektive, die Ihr Haustier beschreiben können, dazu, Sie zu definieren. Wer Hunde zu Hause hat, gibt an, dass sie ihnen in ihrem Verh alten und Charakter sehr ähnlich sind.
Sicher sind Sie auf Fotos von Haustieren gestoßen, die die gleichen Ruhepositionen wie ihre Besitzer einnehmen, mit ähnlicher Kleidung und anderen Merkmalen, mit denen sie sich identifizieren können, was wichtige Informationen über die beiden Begleiter liefert.
Warum gibt es diese Ähnlichkeiten mit Hunden?
Laut Carmen Castro, einer auf Tiertherapien spezialisierten Psychologin, wählen wir instinktiv Tiere aus, deren Eigenschaften mit unseren kompatibel sind. Wenn wir nervös sind, wird das Tier unruhig sein, aber wenn wir ruhig sind, wird der Hund den ganzen Tag schlafen.
Die Nachahmungsfähigkeit der Hunde und ihre Anpassung an die Umgebung, in der sie „leben“, und an die täglichen Gewohnheiten haben ebenfalls Einfluss. In der Gruppe können die Hunde gut mit ihren Besitzern harmonieren, genau wie Paare, die schon seit vielen Jahren zusammen sind.
Hunde können sich an die Handlungen ihrer Besitzer erinnern und diese wiederholen, wie zum Beispiel den Kopf zur Seite drehen, wenn ihnen etwas ins Auge fällt.
Wonach achten wir bei Hunden als Haustieren?
Mehr als zu verstehen, warum der Hund uns ähnelt. Wir sollten von vorne beginnen: Warum haben wir so ein Maskottchen? Laut Experten wählen wir ein Tier danach aus, wie viele Dinge wir mit ihm teilen.
Wir entscheiden uns eher für einen Hund, der eine ähnliche Persönlichkeit hat, der zu unserem Lebensstil passt. Laut Recherche:
- Liebhaber der Perfektion entscheiden sich für einen Deutschen Schäferhund.
- Gesellig und freundlich, wählen Sie einen Golden Retriever.
- Glamouröse wählen einen Zwergpudel oder einen Yorkshire.
- Männersportler adoptieren Pitbulls oder Dobermänner.
- Athletinnen entscheiden sich für einen Afghanischen Windhund oder einen Dalmatiner.
- Die Aktiven werden sich sicherlich für einen Cocker Spaniel oder einen Chihuahua entscheiden.
- Bärtige Hipster haben Collie- oder Bernhardiner-Hunde.
Wir denken vielleicht, dass dies nur Vorurteile sind. Es gibt jedoch zahlreiche Untersuchungen, die die Theorie bestätigen. An der Universität von San Diego (USA) wurden mehrere Menschen mit ihren Haustieren in drei städtischen Parks analysiert.
In den meisten Fällen konnte man anhand seines Aussehens „ahnen“, welches Tier zu welchem Menschen gehörte. Die Psychologen erklärten, dass wir wie bei der Partnerwahl ein Haustier suchen, mit dem wir kompatibel sind.
Da wir dazu neigen, Zeit mit Menschen zu verbringen, die eine ähnliche Persönlichkeit oder einen ähnlichen Lebensstil haben wie wir, warum klingt es dann so weit hergeholt zu glauben, dass wir unsere Hunde aus denselben Gründen auswählen?
Aktiver Mann, aktiver Hund
Eine weitere an der Universität Wien (Österreich) durchgeführte Studie hat bestätigt, dass Hunde die Persönlichkeits- und Charaktereigenschaften ihrer Besitzer übernehmen. Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, wurden 132 Hunde und ihre Besitzer rekrutiert und Verh altenstests durchgeführt.
Die Reaktionen der Haustiere auf Drohungen oder bestimmte Worte wurden beobachtet und die Blutwerte sowie der Spiegel des (Stress-)Hormons Cortisol wurden über ihren Speichel gemessen. Bei den Menschen mussten sie einen Fragebogen ausfüllen, um ihre Big Five-Persönlichkeitsmerkmale zu ermitteln: Verträglichkeit, Extraversion, Neurozytismus, Offenheit und Gewissenhaftigkeit. Anschließend mussten sie eine Reihe von Fragen zum Verh alten ihrer Haustiere beantworten.
Das Ergebnis zeigte beispielsweise, dass der Hund umso neurotischer war, je ängstlicher oder nervöser die Person war. Oder je größer die Ruhe des Meisters, desto entspannter das Tier.
Abschließend wurde festgestellt, dass zwischen Hunden und Menschen eine ganz besondere Beziehung besteht, die „soziale Dyade“ genannt wird. Die Verh altensweisen und Emotionen des einen beeinflussen den Charakter und die Persönlichkeit des anderen und umgekehrt. Den größten Einfluss hat jedoch der Mensch auf das Haustier und nicht umgekehrt.
Und Ihnen, sind Ihnen die Ähnlichkeiten zwischen Ihnen und Ihrem Haustier aufgefallen?
Bildquelle: www.elpaisdelosjovenes.com und asuta2.com.ar
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