Der Bernhardiner ist eine auffällige Hunderasse mit unverwechselbaren Eigenschaften. Obwohl er recht groß ist, hat er ein liebevolles, fügsames und geselliges Temperament. Darüber hinaus liebt er es zu spielen und sucht die Aufmerksamkeit seiner Erziehungsberechtigten, was ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für die Familie macht.
Wir kennen ihn aus Filmen wie „Beethoven“, einem Film aus der Familie – und all seinen Fortsetzungen – und aus seiner Erfolgsbilanz als Rettungshund schlechthin. Im folgenden Bereich tauchen wir ein wenig tiefer in das Leben und die Eigenschaften des Bernhardinerhundes ein, ein wahres Juwel in der Welt der Haustiere.
Die faszinierende Geschichte des Bernhardiner-Hundes
Der Bernhardiner, auf Deutsch auch Bernhardshund oder Bernhardiner genannt, ist ein in den Schweizer Alpen beheimateter Schäferhund. Konkret geht es um den Gebirgspass des Großen Berges St. Bernhard auf 2.469 Metern Höhe.
Über diese Rasse spricht seit 1695. Ihre Hauptfunktion im Laufe der Geschichte bestand darin, sowohl als Begleithund als auch als Rettungshund für vermisste Reisende zu fungieren, selbst in den unwirtlichsten Ecken der Berge.
Napoleon Bonapartes Soldaten machten sich um das Jahr 1800 herum als Rettungshunde einen Namen, und ihre Beliebtheit wuchs von da an immer weiter. Im Jahr 1867 begann Heinrich Schumacher aus Holligen, die genealogische Geschichte dieser Art zu dokumentieren, und 1884 wurde das Buch der genealogischen Aufzeichnungen über Hunde eröffnet.
Der Schweizer Bernhardiner-Hundeclub wurde 1884 in Basel gegründet. Die Rasse wurde 1887 offiziell als Schweizer anerkannt und wurde fortan zum Schweizer Nationalhund.
Eigenschaften und Morphologie
Die Internationale Kynologische Föderation klassifiziert diese Rasse in Gruppe 2 (Pinscher- und Schnauzerhunde, Molossoiden sowie Schweizer Sennen- und Sennenhunde). Es gibt zwei Arten von Bernhardinerhunden:
- Kurzhaarvariante
- Langhaarvariante
Beide beh alten die große charakteristische Größe dieser Rasse. Sein imposantes und muskulöses Aussehen steht im Kontrast zu seinem umgänglichen Charakter. Als Haustier wird es ruhig und fröhlich sein, aber es wird auch wachsam sein, um seine Lieben zu beschützen. Bellt nicht viel, neigt aber zum Sabbern.
Bezüglich der Proportionen beträgt die minimale Widerristhöhe bei Rüden 70 Zentimeter und bei Hündinnen 65 Zentimeter. Das Maximum liegt bei Männern bei 90 und bei Frauen bei 80. Das Gewicht liegt zwischen 55 und 90 Kilo.
Die Grundfarbe ist weiß mit hell- oder dunkelroten Flecken.Auf dem Körper kann auch eine schwarze Schattierung zu finden sein. Die Flecken, die laut Rassestandard als obligatorisch gelten, sind Weiß auf der Brust, den Pfoten, der Schwanzspitze, dem Band an der Schnauze, dem Stern und dem Hals.
Temperament
Der Bernhardiner ist vielleicht einer der liebevollsten Hunde, die es gibt, da er das Familienleben liebt und immer versucht, seinen Erziehungsberechtigten zu gefallen. Darüber hinaus ist er sehr beschützerisch und wird nicht zögern, seine Lieben zu verteidigen, wenn er erkennt, dass sie in Gefahr sind.
Diese edlen Riesen gelten oft als hervorragende Begleiter für Kinder, da sie im Umgang mit den Kleinen eher vorsichtig sind. Tatsächlich sind sie sehr geduldig und tolerant. Obwohl es notwendig ist, dem Hund das Spielen und Sozialisieren von einem Welpen an beizubringen, damit er kein unangemessenes Verh alten zeigt.
Es ist notwendig, dem Bernhardiner eine gute Ausbildung zu bieten, da seine Größe es in Zukunft schwierig machen könnte, ihn zu verw alten.Dank ihrer Intelligenz stellt dies für die Rasse kein großes Problem dar. Darüber hinaus wird es ihm Spaß machen, mit seinen Lehrern zu lernen und sich mit jedem neuen Trick, den er lernt, die Anerkennung seiner Familie zu verdienen.
Familienzeit zusammen
Wie oben erwähnt, ist das Zusammenleben mit der Familie ein Grundbedürfnis des Bernhardiners, daher braucht er täglich mehrere Stunden Zeit für Spiele, Spaziergänge und Verwöhnung. Andernfalls könnte er anfangen, sich unangemessen zu verh alten oder stur, stur und apathisch zu werden.
Das bedeutet, dass die Rasse etwas empfindlich auf Verlassenheit und Inaktivität reagiert. Daher sollten Anstrengungen unternommen werden, Hunde in die meisten Familienpläne einzubeziehen. Auf diese Weise werden Sie sich nicht nur glücklich und zufrieden fühlen, sondern auch Ihre Lebensqualität und Ihre Einstellung verbessern.
Auslauf und Pflege des Bernhardiners
Diese große Rasse muss schon in jungen Jahren sorgfältig erzogen werden. Bei Welpen muss darauf geachtet werden, ihr Skelett nicht zu überlasten: Ihre Knochen müssen vollständig ausgebildet sein, bevor sie intensiver körperlicher Betätigung ausgesetzt werden.
Sobald diese Rasse ausgewachsen ist, benötigt sie viel tägliche Bewegung, um in Form zu bleiben. Aufgrund ihrer großen Intelligenz und ihrer Größe ist es wichtig, sie schon in jungen Jahren zu trainieren, damit sie lernen, ihrem Besitzer zu gehorchen.
Das Fell des Bernhardiners braucht nicht viel zusätzliche Pflege, obwohl es immer gut ist, es einmal pro Woche zu bürsten, um die Menge an losen Haaren im Haush alt zu reduzieren. Besonders im Frühling und Herbst, da sie in dieser Zeit ihre Haare verliert und das Haus schmutziger macht.
Wie ist die Gesundheit des Bernhardiners?
Im Allgemeinen ist diese Hunderasse resistent und leidet normalerweise nicht so leicht an häufigen Krankheiten. Aufgrund seiner Größe und des Zuchtprozesses können jedoch bestimmte angeborene und muskuloskelettale Probleme auftreten. Der Bernhardiner ist anfällig für Leiden:
- Verdrehter Bauch
- Hüftdysplasie
- Epilepsie
- Entropion
Wenn Sie auf der Suche nach einer liebevollen, treuen, verspielten und friedlichen Hunderasse sind, könnte der Bernhardiner eine gute Wahl als Begleiter sein. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass es eine gute Erziehung und einen großen Raum benötigt, damit es sich problemlos bewegen kann. Seien Sie versichert, dass dieser wunderschöne Hund Ihnen wie kein anderer bedingungslose Zuneigung entgegenbringen wird, wenn Sie alle seine Fürsorge und Bedürfnisse erfüllen.