Das tausendjährige Okapi

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Anonim

Das Okapi gilt als eines der erstaunlichsten Tiere, die es gibt. Dieses Tier ist ein Säugetier, das im Dschungel im Norden der Republik Kongo lebt. Sein wissenschaftlicher Name ist Okapia johnstoni.

Obwohl es der nächste Verwandte der Giraffen ist und einige ihrer morphologischen Merkmale teilt, ähnelt es eher einem Pferd. Sein Fell ist rötlich gefärbt, außer an der Hinterhand, wo es schwarz-weiße Streifen wie ein Zebra aufweist.

Es hat einen länglichen Hals und große, spitze Ohren. In ihrer Nähe befinden sich, wie bei Giraffen, zwei kleine Ossikonen ohne erkennbare anatomische Funktion.

Ihre Zunge hat eine dunkelbläuliche Farbe und misst etwa 30 Zentimeter. Die Zunge ist lang genug, um mit ihrer Spitze die Ohren zu reinigen.

Ihre Hör- und Geruchssinne sind hoch entwickelt. Ihr Sehsinn gilt im Gegensatz zu Giraffen als eher schwach.

Okapis sind sehr ruhig, schüchtern und schwer fassbar. Bei einem einzelgängerischen Verh alten leben diese Tiere gelegentlich paarweise oder in kleinen Familiengruppen.

Ein Merkmal, das sie auszeichnet, ist, dass sie ihre „Stimme“ fast nie hören lassen. Die Welpen werden nur gehört, wenn sie während der Paarungszeit mit ihren Müttern und den Erwachsenen kommunizieren.

Okapi-Lebensraum und Fortpflanzung

Okapis leben in Dschungeln und Wäldern, wo die Vegetation sehr dicht ist. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, von ihren Raubtieren gesehen zu werden. Es liegen nur sehr wenige Informationen über Okapis vor, da sie in Gebieten leben, die für Menschen äußerst schwer zu durchdringen sind.

Im Zustand der Freiheit kommen sie nur in den Wäldern des Kongo vor. Früher kam sie auch in Uganda vor, dort ist sie jedoch ausgestorben. In Gefangenschaft findet man ihn jedoch in Zoos auf der ganzen Welt.

Wie alle Säugetiere müssen Okapis vor der Fortpflanzung die Geschlechtsreife erreichen. Weibchen werden mit zwei Jahren ausgewachsen, Männchen hingegen erst mit drei Jahren.

Während der Brutzeit lassen die Weibchen Blasebälge los, um Männchen anzulocken. Sie kommen und kämpfen für sie. Obwohl sie Einzelgänger sind, bleiben Okapis bei der Paarung für längere Zeit bei ihrem Partner.

Die Tragzeit ist extrem lang. Die Trächtigkeit des Okapi dauert zwischen 14 und 15 Monaten. Danach wird ein einzelnes Kalb geboren. Die Welpen haben ein Gewicht, das zwischen 18 und 20 Kilogramm variiert.

Ein herausragendes Merkmal ist, dass sie ihre Mutter bei der Geburt nicht erkennen. Auf diese Weise kann das Kalb im Falle des Todes der Mutter in der Obhut eines anderen Weibchens überleben. Die Lebenserwartung des Okapi beträgt 30 Jahre.

Das vom Aussterben bedrohte Okapi

Okapis schaffen es leicht, sich in den dichten und unzugänglichen Wäldern, in denen sie leben, zu tarnen. Trotz ihrer großen Fähigkeit, unbemerkt zu bleiben, haben sie ein natürliches Raubtier: den Leoparden.

Außerdem haben Naturschutzorganisationen weitere Risikofaktoren für die Sicherheit dieser Art ermittelt.

Eine der wichtigsten ist, dass sein Lebensraum reduziert wird. Das Wachstum der umliegenden Bevölkerung führt zur Abholzung der Wälder und schafft so bewohnbare Zonen für Menschen.

Das bedeutet, dass das Territorium, in dem die Okapis leben, immer kleiner wird. Daher sind sie gezwungen, an Orte zu ziehen, die für ihre Entwicklung nicht ideal sind.

Okapis werden wie viele andere Tiere wegen ihres Fells gejagt. Es gibt bewaffnete Gruppen, die sich in den Waldgebieten, in denen dieses Tier gefunden wird, zerstreuen und sogar dort campen.Ob man ihre Haut nutzt oder ihr Fleisch frisst, die Jagd auf sie stellt einen Angriff auf das Leben dieses Tieres dar, das als lebendes Fossil gilt.

Die einfache Tatsache seines langen und ineffektiven Reproduktionsprozesses stellt für sich genommen eine mögliche Gefahr des Aussterbens dar. Nach 14 Monaten Trächtigkeit bringen sie ein einziges Kalb zur Welt. Aufgrund der niedrigen Geburtenrate können sie eventuelle Verluste einer Herde nicht schnell ersetzen.

Aufgrund der Undurchdringlichkeit ihres Lebensraums ist es unmöglich, mit Sicherheit zu wissen, wie viele Individuen es in der weltweiten Okapispopulation gibt. Allerdings gilt sie aufgrund ihres geringen Verbreitungsgebiets als bedrohte Art. Deshalb muss es gepflegt und erh alten werden.