Schädlingsbekämpferinsekten: Familien und Kuriositäten –– Meine Tiere

Rafidioptera und Florfliegen sind zwei der Gruppen, die als Schädlingsbekämpfungsinsekten gelten. Sie werden seit Jahren in der Wirtschaftsentomologie und der Vektorkontrollarbeit eingesetzt.

Die Schädlingsbekämpfung ist ein wesentlicher Bestandteil der beruflichen Tätigkeit von Biologen, Tierärzten und Entomologen. Vor Jahrzehnten erfolgte die Bekämpfung dank des Einsatzes synthetischer Insektizide ausschließlich auf chemischem Weg. Doch als die negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt entdeckt wurden, wurde nach alternativen Methoden gesucht.

Eine davon ist die Schädlingsbekämpfung durch die Einführung anderer Lebewesen, die Raubtiere oder Konkurrenten sind, in die Umwelt. Wenn Sie mehr über diesen komplizierten Prozess erfahren möchten, lesen Sie weiter.

Der seltsame Fall von Schädlingsbekämpfungsinsekten

Als nächstes stellen wir Ihnen Raphidioptera und Florfliegen vor, Insekten mit einer merkwürdigen Morphologie, die als natürliche Schädlingsbekämpfer gelten.

Ordnung Raphidioptera

Rafidioptera werden wegen ihres schlangenförmigen Halses, der nichts anderes als eine Verlängerung ihres Brustkorbs ist, allgemein als „Schlangenfliegen“ bezeichnet. Sie sind eine Ordnung holometaboler Insekten mit durchsichtigen Flügeln, die von sehr ausgeprägten und verzierten Adern durchzogen sind.

Ihre Larven leben unter der Rinde von Nadelbäumen, Eukalyptusbäumen und bestimmten Obstbäumen, wo sie eine Vielzahl ökosystemschädlicher Insekten verschlingen. Auch Erwachsene sind tagsüber aktive Raubtiere.

Familie Chrysopidae

Florfliegen erh alten zahlreiche gebräuchliche Namen, die sich auf Folgendes beziehen:

  • Die grüne Farbe erwachsener Individuen.
  • Ihre goldenen oder kupfergelben Augen.
  • Seine Flügel mit sehr ausgeprägter Äderung.

Diese Insektenfamilie ist kosmopolitisch und ihre Mitglieder leben vor allem in Gebieten mit großer Vegetation und Landwirtschaft. Ihre Larven wiederum sind Raubtiere anderer Weichkörperarthropoden. Sogar einige Erwachsene sind im Gegensatz zu den Raphidioptera nur in der Dämmerung aktiv.

Besondere Erwähnung der Gattung Chrysopa

Es ist das wichtigste Raubtiergenre. In Europa kommt die Grüne Florfliege am häufigsten vor. Seine Augen sind golden mit metallischen Reflexen, aber alle Farben verschwinden, wenn das Insekt stirbt. Ein weiteres Beispiel ist die Riesenflorfliege, deren Flügelspannweite bis zu fünf Zentimeter betragen kann und die man in Bächen oder Straßendurchlässen findet.

Sowohl die Riesenflorfliege als auch die Grüne Florfliege werden wegen ihres starken und unangenehmen Geruchs, der sie vor Vögeln und anderen Raubtieren schützt, allgemein als „Stinkfliegen“ bezeichnet.

Wie wirken diese Schädlingsbekämpfungsinsekten?

Beide Gruppen von Wirbellosen gelten als Schädlingsbekämpfer. Hier ist der Grund.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Wirtschaftliche oder angewandte Entomologie ist die Untersuchung von Insekten, die für den Menschen von Interesse sind, sei es wegen der Produkte, die sie liefern, oder wegen der Auswirkungen, die sie auf menschliches Eigentum haben. Sie sind für diese Studien von besonderem Interesse:

  • Die Bienen.
  • Insekten, die Tierseuchen und Zoonosen (Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden) übertragen.
  • Die Plagen.
  • Insekten bekämpfen Schädlinge.

Da es sich überwiegend um generalistische Raubtiere handelt, wurden einige Raphidoptera und Florfliegen für Schädlingsbekämpfungsprogramme eingesetzt. Möglich wurde dies durch die Einführung einer integrierten Schädlingsbekämpfung, bei der unter anderem die biologische Bekämpfung durch Raubtiere zum Einsatz kommt.

Biologische Schädlingsbekämpfung ist eine landwirtschaftliche Schädlingsbekämpfungsmethode, bei der lebende Organismen eingesetzt werden, die in gewisser Weise Konkurrenten des auszurottenden Organismus sind.

Welchen Mechanismus nutzen Raphidioptera und Florfliegen?

Was getan wird, ist eine massive Produktion dieser Insekten, um sie später in die natürliche Umgebung freizusetzen, insbesondere in Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion, in denen Schädlinge lästiger sind. Sie haben unter anderem Erfolge bei der Bekämpfung von Milben, Schmetterlingen, Wespen, Ameisen und Blattläusen gezeigt.

Die räuberischen Larven und Erwachsenen ernähren sich von diesen anderen Arthropoden, indem sie ihnen einen Verdauungssaft injizieren, der den Körperinh alt verflüssigt und es ihnen ermöglicht, ihn aufzunehmen.

Die größte Herausforderung dieser massiven Produktion räuberischer Insekten ist die Bekämpfung des Kannibalismus im Larvenstadium. Hierzu ist es notwendig, spezielle Untergründe zu verwenden, die Anlagen gezielt zu gest alten und zeitnahe Freigaben vorzunehmen.

Sind diese Schädlingsbekämpfungsinsekten also nützlich?

Diese und andere Insekten sowie insektenfressende Vögel und andere Tiere haben zahlreiche Vorteile bei der Bekämpfung von Schädlingen und Vektoren gezeigt. Sie vermeiden vor allem die negativen Folgen der Anreicherung von Insektiziden in der natürlichen Umwelt und verhindern beispielsweise deren spätere Präsenz in pflanzlichen Lebensmitteln oder im Wasser.

Darüber hinaus kann die Produktion dieser Arten eine Methode zur Diversifizierung der Wirtschaft und der Arbeitskräfte in ländlichen Gebieten sein, in denen sich Schädlinge ansiedeln. Damit trägt es zur ländlichen Entwicklung, zum Umweltschutz und vor allem zum Erh alt der Artenvielf alt bei.

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