Der Goldschakal: Erh altungszustand

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Anonim

Der Goldschakal, auch bekannt als Canis aureus, ist eine der weltweit am weitesten verbreiteten Hundearten. Es kommt in vielen Gebieten Europas und Südasiens vor.

Die derzeit stattfindende Ausbreitung der Art auf europäischem Territorium hat bei Forschern, Umweltschützern und Anwohnern Anlass zur Sorge gegeben. Diese Besorgnis konzentriert sich auf die möglichen negativen Auswirkungen, die seine Anwesenheit haben könnte, hauptsächlich aufgrund seiner Natur als mächtiges Raubtier, was Befürchtungen aufkommen lässt, dass es die Populationen anderer Wildtierarten beeinträchtigen könnte.

Bis heute herrscht Unsicherheit über die Schutzmaßnahmen für Schakale.

Derzeit besteht die Notwendigkeit, die Ursprünge der Schakalpopulationen zu klären. Diese Art blieb in den meisten Teilen Europas bis zum 19. Jahrhundert verschwunden, als sie langsam begann, sich in diesem Gebiet auszubreiten. Die Dynamik ihrer Verbreitung hat sich seit dem Ende des 20. Jahrhunderts verändert, als die Art begann, sich in Europa extrem schnell auszubreiten.

Lebensraum, Fortpflanzung und Lebenszyklus

Der Goldschakal ist die am weitesten verbreitete Schakalart. Nur in den Savannen Ostafrikas überschneidet er sich biotopisch mit dem Schabrackenschakal. Diese Art bevorzugt offenes Land, Trockenrasen und Steppenlandschaften. Als Jagdtiere haben sie viel Energie.

Diese sich fortpflanzende Art lebt paarweise und ist streng monogam. In den meisten Schakalfamilien gibt es ein oder zwei erwachsene Mitglieder, die „Helfer“ genannt werden.

Helferschakale sind Schakale, die nach Erreichen der Geschlechtsreife ein Jahr lang bei ihren Eltern bleiben, ohne sich fortzupflanzen, um bei der Pflege des nächsten Wurfs zu helfen. Die Würfe können aus einem bis neun Welpen bestehen.

Die Tragzeit beträgt 63 Tage, das Geburtsgewicht beträgt 200 bis 250 Gramm und die Jungen werden etwa acht Wochen lang gesäugt; und beide Eltern sorgen für Nahrung und Schutz. Bestimmten Studien zufolge erreicht die Geschlechtsreife 11 Monate und sie können in Gefangenschaft 16 Jahre alt werden.

Schakale sind Allesfresser, sie fressen also nicht ausschließlich Fleisch. Tatsächlich fressen Goldschakale 54 % tierische Nahrung und 46 % pflanzliche Nahrung.

Während sie große Beutetiere wie junge Gazellen fressen, fressen sie auch eine ganze Reihe von Nagetieren, Hasen, Vögeln und deren Eiern, Reptilien, Frösche, Fische, Insekten und Früchte. Manchmal fressen sie Aas.

Wirtschaftliche Bedeutung des Schakals für den Menschen: Positive und negative Aspekte

Goldschakale spielen eine wichtige Rolle bei der Hygiene und fressen Müll und Aas in Städten und Gemeinden. Darüber hinaus kommen sie der Landwirtschaft zugute, indem sie eine Zunahme der Zahl der Nagetiere verhindern.

Wenn dieses Tier in Gefangenschaft gezüchtet wird, kann es domestiziert werden. Sie werden häuslich und verh alten sich ähnlich wie ein Hund, außer dass sie Fremden gegenüber schüchtern bleiben und sich nicht von ihnen streicheln lassen.

Schakale können sich jedoch auch negativ auf den Menschen auswirken, beispielsweise indem sie Ernten plündern und Schafherden angreifen. Als wilde Jagdtiere können Goldschakale außerdem an der Ausbreitung der Tollwut beteiligt sein.

Erh altungsstatus von Goldschakalen

Der Goldschakal ist in Europa weit verbreitet und nicht bedroht. Nach den Kategorien und Kriterien der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN) gilt sie als „am wenigsten besorgniserregende“ Art.

Natürlich wurde der Goldschakal in allen b altischen Staaten bereits zu einer seltenen und potenziell invasiven Art erklärt. Und es ist so, dass sein Status eine sorgfältige Überprüfung erfordert. Um als invasive gebietsfremde Art (IAS) zu gelten, müssen Sie mindestens drei Kriterien erfüllen:

  1. Nicht-einheimisch: fremd, von Menschen eingeführt.
  2. Eine Bedrohung für die biologische Vielf alt auf lokaler Ebene sein.
  3. Zeichnen sich durch ein schnelles Bevölkerungswachstum aus.

Obwohl wie in Ungarn ein exponentieller Anstieg der Bevölkerungsgröße beobachtet wurde, wurden die beiden anderen Kriterien nicht erfüllt.

Der Schakal wird ohne Grund ausgesondert?

Die Ausbreitung des Goldschakals nach Nordeuropa ist offensichtlich das Ergebnis natürlicher Migration. Darüber hinaus gibt es keine Hinweise auf eine schädliche Auswirkung auf die lokale Fauna. Auch aus Europa gibt es keine größeren Beschwerden darüber, dass Goldschakale Haustieren Schaden zufügen.

Es wird angenommen, dass gelegentliche Berichte über Raubzüge von Schakalen auf Nutztiere oft übertrieben sind. Sie können auch mit einer falschen Identifizierung zusammenhängen. Diese Schlussfolgerung ergibt sich aus der Inspektion und besagt, dass in einigen der gemeldeten Fälle forensische Genetik eingesetzt wird.

In Bezug auf das Gesundheitsrisiko deuten neuere Studien darauf hin, dass die Parasitenbelastung des europäischen Goldschakals ähnlich oder geringer ist als die anderer Fleischfresser wie Rotfuchs und Grauwolf in der Region. Es sind auch keine Schakalangriffe auf Menschen bekannt.

Aus diesen verschiedenen Gründen scheinen Bedenken hinsichtlich der schwerwiegenden negativen Auswirkungen der Ausbreitung des Goldschakals in Europa immer noch unbegründet zu sein.

Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden?

Die Ausbreitung des Goldschakals in großen Gebieten scheint den Beginn internationaler Maßnahmen zu rechtfertigen, die sich auf die Bewirtschaftung der Art in Europa konzentrieren. Verschiedene Organisationen haben vorgeschlagen, dass es an der Zeit ist, grenzüberschreitende Managementstrategien und -dokumente zu entwickeln.

Diese Strategien ähneln dem Management, das bei großen Raubtieren in Europa durchgeführt wird. Der Goldschakal ist in der EU-Habitatrichtlinie als Tierart der Liste V aufgeführt. Daher muss es in allen EU-Mitgliedstaaten gesetzlich geschützt sein; Die Nichteinh altung dieser Regel hat rechtliche Konsequenzen.