Verh alten des Pferdes

Um mit Pferden umgehen zu können, ist es wichtig, das Verh alten von Pferden zu kennen, denn ihre Sensibilität und ihr Einfühlungsvermögen sind so groß, dass ein schlechter Ansatz zu Misstrauen oder im schlimmsten Fall zu einem Unfall führen kann. Da es sich um große und schreckhafte Tiere handelt, sollte ihr emotionaler Zustand nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

In früheren Zeiten wurden Pferde nur als Lastmaschinen oder Transportmittel konzipiert. Glücklicherweise wird heutzutage menschliches Einfühlungsvermögen auf das Tierreich angewendet und es besteht ein größeres Interesse daran, die Arten, die uns umgeben, über ihre Produktivität hinaus kennenzulernen. Mit all diesen Ideen im Hinterkopf gehen wir nicht näher auf das Verh alten von Pferden ein.

Pferdeeigenschaften

Das Pferd (Equus ferus caballus) ist ein Hufsäugetier, das zur Familie der Equiden gehört. Aus ihrem wilden Vorfahren, dem Equus ferus, wurden fast 400 Rassen entwickelt. Ein erwachsenes Pferd misst 142 bis 163 Zentimeter und wiegt zwischen 380 und 550 Kilogramm.

Seine Nahrung ist ausschließlich pflanzenfressend und besteht hauptsächlich aus Gräsern, Körnern und Strauchblättern. Es kann über den Tag verteilt bis zu 10 Kilogramm pflanzliche Stoffe fressen. Sein Zustand als Beute-Pflanzenfresser prägt seit Jahrhunderten das Verh alten von Pferden.

In freier Wildbahn kommen diese Pferde auf der ganzen Welt vor – mit Ausnahme der Polen. Sie bewohnen normalerweise große Ebenen und offene Räume, da sie dort ihre Nahrungsquelle finden.

Pferde Charakter

Pferde sind Beutetiere und haben eine unglaubliche Fähigkeit entwickelt, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und sofort zu fliehen.Dies führt im Umgang mit Menschen zu einem angeborenen Misstrauen und einer Wachsamkeit, die erst nach vielen Demonstrationen guter Absichten verschwinden.

Pferde überraschen auch durch ihre große Fähigkeit, den emotionalen Zustand anderer wahrzunehmen. Es ist unmöglich, sie zu täuschen: Wenn eine Person verärgert auf sie zukommt, wird sie es bemerken, auch wenn sie versucht, es zu verbergen.

Pferdekommunikation

Die Sprache dieser Pferde ist hauptsächlich nonverbal, da Nähe und Körperkontakt ein wesentlicher Bestandteil ihrer Kommunikation sind. Andererseits hängt sein begrenztes Spektrum an Lautäußerungen eng damit zusammen, möglichst wenig Aufmerksamkeit auf seine Umgebung zu lenken, um keine Raubtiere anzulocken.

Körpersprache im Pferdeverh alten

Obwohl das Verh alten von Pferden eingehend untersucht wurde, ist es immer noch überraschend zu sehen, wie ganze Herden dieser Säugetiere in völliger Harmonie laufen und die Richtung ändern, ohne ein einziges hörbares Signal zu erzeugen.Seine Körpersprache wird durch die Integration von Gesten mit verschiedenen Körperteilen interpretiert. Hier einige Beispiele:

  • Ohren: Zeigen an, wohin das Pferd seine Aufmerksamkeit richtet, da sie sie auf das Objekt richten, das es interessiert. Sie zeigen auch unterschiedliche Stimmungen – sie zurückzuziehen ist zum Beispiel ein Zeichen von Wut.
  • Nacken und Kopf: Das Ausmaß der Nackenspannung steht in direktem Zusammenhang mit der emotionalen Aktivierung. Wenn der Kopf in Richtung Boden hängt, ist das ein Zeichen der Entspannung, aber wenn man ihn anhebt und den Hals wölbt, deutet das auf Anspannung hin.
  • Schwanz: Pferde wedeln unbewusst mit dem Schwanz entsprechend ihrer Stimmung. Wenn es krampfhaft geschüttelt wird – wie beim Auspeitschen – ist das normalerweise ein Zeichen von Reizung. Umgekehrt spiegelt ein erhobener Schwanz Interesse wider. Es zwischen die Beine zu stecken ist ein Zeichen von Angst und Unterwerfung.
  • Mund: Auch die Lippen spiegeln den Spannungszustand des Tieres gut wider, denn je schlaffer sie sind, desto entspannter wird es sein. Wenn Pferde ohne Futter im Maul mit den Zähnen knirschen, geschieht dies normalerweise, um zugrunde liegenden Stress abzubauen.
  • Gesten und Muskelverspannungen: Pferde verfügen über ein großes Repertoire an Gesten, wie zum Beispiel kleine Bisse oder Kopfstöße, die Aufmerksamkeit erregen oder Kontakte knüpfen sollen. Andererseits ist die allgemeine Spannung des Körpers normalerweise proportional zum Grad der Aufmerksamkeit des Pferdes.

Verbale Sprache

Die Lautäußerungen sind zwar weniger vielfältig, aber auch für das Zusammenleben von Pferden in einer Gruppe von wesentlicher Bedeutung. Die Intensität dieser Geräusche hängt von der Bedeutung der Nachricht ab, so dass das Wiehern einer Stute, um ihr Fohlen zu rufen, nicht dasselbe klingt wie das Wiehern, das zur Warnung vor plötzlicher Gefahr abgegeben wird.

Schnauben warnt normalerweise vor Gefahren, und je höher die Intensität, desto mehr Dringlichkeit wird mitgeteilt. Allerdings machen diese Equiden auch ein Grunzen im Zusammenhang mit alltäglichen Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Fressen oder dem Einleiten einer Kopulation.

Andererseits äußert sich der Schmerzausdruck meist in einem kurzen und schwachen Stöhnen, das im Gegensatz zum Gebrüll steht, das diese Tiere ausstoßen, wenn sie andere Lebewesen bedrohen wollen.Dieses letzte Geräusch kann erkannt werden, wenn ein Konflikt zu einem körperlichen Kampf geführt hat, normalerweise zwischen Männern.

Pferdeverh alten

Pferde sind zutiefst gesellige Tiere: Sie leben in großen Herden und bauen stabile und solide emotionale Bindungen auf. Sie sind hierarchisch organisiert, da die Gruppe von einem Mann geführt wird, der sie auf ihren Reisen auf der Suche nach Nahrung begleitet und beschützt. Auch unter den Weibchen gibt es eine Hierarchie.

Die Anzahl der Pferde in einer Herde ist normalerweise gleichmäßig, da jedes Pferd einen Partner wählt, mit dem es die meisten seiner täglichen Aktivitäten erledigt.

Wenn die Männchen erwachsen werden und es mit den dominanteren Männchen aufnehmen, können sie entweder den Kampf gewinnen oder aus der Herde geworfen werden, was auf lange Sicht auch dazu beiträgt, Inzucht zu vermeiden. Dies hat zur Folge, dass die Gruppen in der Regel überwiegend aus Weibchen und Fohlen bestehen.

Es sind Tiere, die kämpferisch sind, da bestimmte Verletzungen ihre Beweglichkeit und damit ihr Leben beeinträchtigen können. Das beste Beispiel für diese tödlichen Missgeschicke sind Beinbrüche, da ihre eigene Anatomie eine saubere Genesung dieser Verletzungen verhindert.

Letztendlich ist festzuh alten, dass Testosteron einen starken Einfluss auf das Verh alten von Pferden hat, insbesondere bei Rüden. Alle Verh altensweisen im Zusammenhang mit Wettbewerb und Partnersuche hängen von diesem Hormon ab und seine Ausschüttung variiert saisonal.

Pferdetraining

Die H altung von Pferden in Gefangenschaft bringt für sie eine Reihe von Komplikationen mit sich, die sie in freier Wildbahn nicht haben würden. Aus diesem Grund sind regelmäßige tierärztliche Untersuchungen unerlässlich, aber aufgrund des scheuen Verh altens von Pferden muss das Training schrittweise erfolgen und möglichst wenig Leiden und Stress für das Tier gewährleisten.

Diese Schulungen tragen auch dazu bei, dass Menschen beim Autofahren weniger Gefahren ausgesetzt sind.

Bindungen schaffen durch Verständnis des Pferdeverh altens

Bevor man mit der Konditionierung an sich beginnt, ist es wichtig, dass das Tier seinem H alter vertraut. Man sollte stets ruhig vorgehen, mit sanfter Stimme sprechen und niemals aus dem toten Winkel. Andernfalls kann auch die Sicherheit des Menschen gefährdet sein.

Die Verwendung von Leckerlis – immer gesund – ist eine gute Taktik, um dem Pferd zu zeigen, dass die Absichten gut sind. Für den Fall, dass das Pferd Anzeichen von Dominanz zeigt, ist es ideal, der Beziehung entschlossen Grenzen zu setzen, aber niemals Gew alt oder Abruptheit anzuwenden. Der Vertrauensverlust kann je nach Person irreparabel sein.

Um den Schwanzteil des Körpers eines Pferdes berühren zu können, ist es ideal, es vom Kopf aus zu streicheln und zum Gesäß oder den Beinen zu gelangen, ohne die Hand davon zu nehmen.

Desensibilisierung

Sobald sich das Pferd in der Nähe von Menschen sicher fühlt, kann mit der Desensibilisierung für routinemäßige Untersuchungen und Behandlungen begonnen werden. Einige der häufigsten Verfahren sind die folgenden:

  • Geben Sie kleine Prisen in die Bereiche, in denen normalerweise eine Punktion oder Blutentnahme durchgeführt würde.
  • Üben Sie die orale Verabreichung von Medikamenten mit luft- oder wassergefüllten Spritzen.
  • Üben Sie, die Füße zu berühren und vom Boden abzuheben, um die Hufe zu reinigen und zu trimmen.
  • Das Pferd daran gewöhnen, sein Maul ohne Gebiss untersuchen zu lassen – was große Schmerzen und Stress verursacht –
  • Desensibilisieren Sie das Tier.

Alle diese Verfahren müssen täglich geübt und schrittweise durchgeführt werden, wobei das Tier das Tempo bestimmen muss – positive Verstärkung kann hilfreich sein.Pferde sind Tiere mit einem guten Gedächtnis und einer großen Lernfähigkeit, daher kann das Schritttraining auf jedes Verfahren übertragen werden.

Die Liebe zu diesen Tieren wird immer größer. Dieses wachsende Interesse an mitfühlender Pflege hat zu Innovationen in den Managementtechniken geführt, da die Idee des „notwendigen Stresses“ aufgegeben und nach neuen Wegen zur Durchführung von Verfahren gesucht wird, von denen sowohl Pferde als auch Menschen profitieren.

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