Veterinärimmunologie: zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten

Wenn wir von Veterinärimmunologie hören, kommen uns die Allergien unserer Haustiere in den Sinn. Wir bringen es auch lose mit Krankheiten wie Entzündungen bei Arthritis in Verbindung. Dieses Studiengebiet hat jedoch mit fast allen Disziplinen der Tiergesundheit zu tun. Es gilt insbesondere für die Diagnose, Prävention, Behandlung und Kontrolle von Infektions- und Autoimmunerkrankungen.

Das Wissen über die besonderen Merkmale des Immunsystems konzentriert sich auf Haustiere, ist aber auch auf Nutztiere, Wildtiere und Tiere anwendbar, die in wissenschaftlichen Experimenten verwendet werden.

In diesen Momenten der globalen Krise und Pandemie sind Begriffe wie Immunsystem, Impfstoffe, Prävalenz und andere an der Tagesordnung.Was nicht viele wissen, ist, dass es Zweige der Veterinärmedizin gibt, die für deren Anwendung in der Tierwelt verantwortlich sind. In diesem Bereich erklären wir Ihnen alles, was Sie über die Veterinärimmunologie wissen müssen.

Impfstoffe sind ein Produkt der Entwicklung der Veterinärimmunologie

Es ist eine Tatsache, dass die Verbreitung – bestehende Fälle – von Tierseuchen ihre Zucht und auch die öffentliche Gesundheit bedroht. Seit ihrer Entdeckung ist die Strategie der Anwendung von Impfstoffen der Schlüssel zur Bekämpfung verschiedener ansteckender Tierkrankheiten. Wir alle denken an Krankheiten wie Influenza A oder Schweinegrippe, beides zoonotische Krankheiten, die den Menschen befallen können.

Es ist wichtig zu bedenken, dass das Erreichen einer wirksamen Impfstrategie die Beachtung mehrerer Faktoren erfordert, wie z. B. der Qualität des Impfstoffs und des Protokolls für seine Anwendung. Darüber hinaus ist es wichtig, die Wirkung zu überprüfen, beispielsweise durch die Quantifizierung schützender Antikörper im Blut.

All diese Fragen sowie die Formulierung neuer Impfstoffe und die Auswirkungen von Adjuvantien auf Immunisierungen erfordern die Anwendung und Entwicklung der Veterinärimmunologie.

Veterinärmedizinische Immunologie bei Haus- und Nutztieren

Das tierische Immunsystem übt seine Schutzwirkung durch verschiedene Mechanismen aus. Komponenten der natürlichen Immunität – auch unspezifische oder angeborene Immunität genannt – sind bereits vor der Exposition gegenüber infektiösen Mikroorganismen vorhanden, darunter:

  • Physikalische Barrieren wie Haut und Schleimhaut.
  • Blutmoleküle wie das Komplementsystem.
  • Phagozytische Blutzellen: wie natürliche Killerzellen.
  • Zytokine, das sind Proteine, die sich im Blut bewegen und die Immunantwort steuern, zum Beispiel Interferone und Tumornekrosefaktor.

Andererseits bezieht sich die spezifische oder erworbene Immunität auf Abwehrmechanismen, die durch die Einwirkung fremder Substanzen induziert oder stimuliert werden. Sie reagieren spezifisch mit dem jeweiligen Infektionserreger, der sie auslöst. Dank der erworbenen Immunität schützen Impfstoffe den Körper wirksam vor möglichen Infektionen.

Impfstoffe setzen geschwächte oder tote Formen des Erregers unserem Immunsystem aus, sodass der tierische Körper ihn erkennen und bekämpfen kann, ohne infiziert zu werden. Diese Reaktionsfähigkeit bleibt erh alten und immunisiert das geimpfte Lebewesen gegen den inokulierten Erreger.

Veterinärimmunologie in der Diagnose von Krankheiten bezieht sich auf den Nachweis von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Veterinärparasiten durch serologische Methoden. Dies gilt auch für die Entwicklung und Erprobung neuer Diagnoseansätze. Darüber hinaus können Labormethoden auch zur Bestimmung der Antibiotikaempfindlichkeit eingesetzt werden.

Immunologie ist für Tiere in jeder Phase ihres Lebens von entscheidender Bedeutung

Es sollte beachtet werden, dass kleine Unterschiede im Immunsystem den Unterschied zwischen Leben und Tod für Nachkommen verschiedener Arten ausmachen können. Ein typisches Beispiel sind Wiederkäuer, die im Gegensatz zum Menschen ohne Antikörper geboren werden. Dies geschieht, weil ihre Plazenta diese Proteine aus dem Blut der Mutter nicht weitergibt. Aus diesem Grund ist das Kalb stark auf die Aufnahme von IgA-Antikörpern angewiesen, die im Kolostrum enth alten sind, der ersten Art von Muttermilch, die von der Mutter produziert wird.

Immunerkrankungen

Manchmal ist es möglich, dass die Immunantwort negative Auswirkungen auf das Tier selbst hat. Dies ist beispielsweise bei Allergien der Fall. Dazu zählen auch die Folgen von erkrankten Infektionen wie der Arthritis-Enzephalitis der Ziege und dem Staupevirus, die zur immunpathologischen Entwicklung der Krankheit führen.

Die Entwicklung der Biotechnologie und die Verbesserung unseres Verständnisses der Immunantworten von Tieren wirken sich auf die Entwicklung von Impfstoffen aus, die Krankheiten vorbeugen können. Schließlich kann der Nachweis von Infektionserregern bei Wildtieren bei der Bewältigung von Virusausbrüchen von entscheidender Bedeutung sein, wie die aktuelle Coronavirus-Krise gezeigt hat.

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