Was ist Pferdeadenitis?

Equine Adenitis, auch bekannt als Pferdemumps, Equine Gurma oder Strangulationskrankheit, ist eine Infektion der oberen Atemwege von Pferden, die durch das BakteriumStreptococcus equiverursacht wird. Neben dieser heimischen Art kann der Erreger auch andere Pferde befallen, etwa Ponys, Esel und Maultiere.

Gurma bei Pferden ist eine der ansteckendsten Krankheiten bei Pferden und kann leicht übertragen werden. Darüber hinaus kann es sich um eine Zoonose handeln, wenn das BakteriumStreptococcus equi subsp. zooepidemicus,, der Menschen infizieren kann. In den folgenden Zeilen erzählen wir Ihnen mehr über das Krankheitsbild eines Pferdes, das an einer Pferdeadenitis leidet.

Klinische Anzeichen einer Pferdeadenitis

Die Bakterien, die Adenitis verursachen, gelangen über den Mund in das Tier und siedeln sich in den Lymphknoten rund um den Kiefer an. Dabei tritt plötzlich Fieber auf, gefolgt von den typischen klinischen Anzeichen einer Erkältung bei Pferden, wie Husten oder Ausfluss.

Nach und nach entzünden sich die submandibulären und retropharyngealen Knoten, die sich beide am Anfang des Rachens des Pferdes befinden, es bilden sich Abszesse und es kommt zu einem schleimig-eitrigen Ausfluss.

Genau genommen entstand der Name Strangulationskrankheit, weil viele Pferde, die an der Krankheit litten, aufgrund von Luftmangel infolge geschwollener Drüsen erstickten.

Der Krankheitsverlauf ist von Tier zu Tier sehr unterschiedlich. Bei älteren Pferden verläuft die Erkrankung dank eines gut entwickelten Immunsystems meist mild. Im Gegenteil, junge Menschen weisen am Ende eine viel stärkere Beeinträchtigung der Lymphknoten auf und sind schwieriger zu heilen.

Die klinischen Anzeichen von Gurma bei Pferden folgen normalerweise dem folgenden Erscheinungsrhythmus:

  1. Anh altendes Fieber, das bis zur vollständigen Entwicklung einer Adenopathie anhält.
  2. Auftreten von Anorexie und Appetitlosigkeit. Oft steht das Tier mit ausgestrecktem Hals da. Der Versuch zu essen kann dazu führen, dass Nahrung durch die Nasenlöcher zurückfließt.
  3. Depression und Apathie.
  4. Entwicklung von Pharyngitis, Laryngitis und Rhinitis.
  5. Auftreten von Nasensekret, das serös beginnen und eitrig enden kann.
  6. Wenn das Tier nicht den gesamten Schleim durch die Nase ausstößt, ist ein Rasseln in den oberen Atemwegen zu hören. Sie können auch das Auftreten von Schleim in den Augen sehen.
  7. Entwicklung einer Adenopathie. Die Knoten entzünden sich und können eine Woche lang so bleiben. Das erste klinische Anzeichen einer Adenopathie ist das Auftreten eines heißen, diffusen und schmerzhaften Ödems im Nacken des Pferdes.

Wie wird Gurma beim Pferd übertragen?

Der Hauptübertragungsweg der Adenitis bei Pferden ist der direkte Kontakt zwischen Pferden. Ein Pferd mit aktiver Adenitis, das ständig Schleim absondert, ist eine Hauptinfektionsquelle für andere anfällige Tiere derselben Art – oder Gattung.

Die Übertragung erfolgt, wenn ein krankes Tier Schleim auf ein gesundes Tier überträgt. Pferde infizieren sich aufgrund ihres Sozialverh altens, bei dem Kopf-an-Kopf-Kontakt am normalsten ist, sehr leicht.

Darüber hinaus gibt es einen indirekten Weg, sich anzustecken: das Teilen derselben Box, desselben Futterautomaten oder desselben Trogs. Es kann auch vorkommen, dass es der H alter ist, der die Infektion zwischen Pferden überträgt, indem er mehrere gleichzeitig anfasst.

Andererseits übertragen einige Pferde, die von der Krankheit geheilt wurden, die Bakterien weiterhin. Dies wird als „langfristiger subklinischer Träger“ bezeichnet. Dieses Tier wird den Erreger weiterhin in der Population verbreiten, auch wenn es den Anschein hat, dass es nicht an der Krankheit leidet.

Es ist sehr wichtig, weiterhin Sekretproben von genesenen Tieren zu sammeln, um genau zu wissen, wann sie mit der Infektion aufgehört haben.

Diagnose einer Pferdeadenitis

Obwohl das Vorhandensein von Symptomen wie Fieber und Abszessen in den Lymphknoten ausreicht, um eine Adenitis zu vermuten, ist ein diagnostischer Test immer notwendig. Hierzu werden in der Regel Bakterienkulturen verwendet, die Streptococcus equi isolieren, da nur so ein zuverlässiges Ergebnis erzielt werden kann. Auch PCR-Techniken mit Rachenabstrichen sind möglich, allerdings teurer.

Komplikationen

Wie bereits erwähnt, führt diese Krankheit – obwohl sie sehr ansteckend und lästig ist – nicht zu einer großen Sterblichkeit bei Tieren. Allerdings kann die Entstehung von Abszessen in den Lymphknoten junger Tiere sehr ärgerlich und schwer zu heilen sein.

Im Idealfall überstehen alle Pferde die Infektion wie jede andere Erkältung, wobei die Lymphknoten betroffen sind. Leider gibt es eine viel schlimmere Komplikation, die in den meisten Fällen tödlich sein kann.

In seltenen Fällen entwickeln sich Abszesse an anderen Organen des Körpers, was als „Bastardstrangulation“ bezeichnet wird. Die Ausbreitung des Abszesses im Körper kann über verschiedene Wege erfolgen, beispielsweise über Blut, Lymphe oder Nerven. Die häufigsten Stellen, an denen diese Abszesse auftreten, sind Lunge, Mesenterium, Leber, Milz, Nieren und Gehirn.

Es ist auch möglich, dass das Pferd eine hämorrhagische Purpura hat, die aus einer Reihe innerer Blutungen im ganzen Körper entsteht. Dies geschieht, weil die Antikörper und die Strep-Antigene miteinander reagieren und eine Entzündung in den Kapillaren verursachen. Dadurch kommt es zu Blutungen, die an der Oberfläche als violette Flecken sichtbar sind.

Eine weitere große Komplikation ist eine Infektion der Kehlsackbeutel. Bei diesen Strukturen handelt es sich um Divertikel im Zusammenhang mit dem Atmungssystem von Pferden, die die Eustachische Röhre mit dem Rachen verbinden.Wenn diese Region infiziert wird, kann es zusätzlich zu klinischen Komplikationen dazu kommen, dass das Tier viel länger Träger der Infektion bleibt.

Angesichts der Vielf alt der Fälle wird jedes Tier normalerweise anders behandelt. Im Allgemeinen beginnen fast alle Behandlungen mit einer lediglich unterstützenden Pflege des Pferdes.

Behandlungen

Es ist wichtig, die Entwicklung des Tieres zu beobachten, zusätzlich zur Verabreichung von entzündungshemmenden Mitteln, wenn es Schwierigkeiten beim Schlucken hat oder Fieber hat. Wichtig ist auch eine feuchtere und leichter zu schluckende Nahrung. Gelegentlich verabreichen einige Tierärzte dem tierischen Patienten Antibiotika. Dies hängt jedoch sehr stark vom Einzelfall ab.

Für Trägertiere gibt es auch eine Behandlung. Zunächst wird das Pferd isoliert, um zu verhindern, dass es weitere Tiere infiziert. Anschließend wird mittels Endoskopie der trockene Eiter aus den Kehlbeuteln entnommen und in den Beuteln selbst werden topische Antibiotika eingesetzt.

Prävention von Pferdeadenitis

Präventionsmethoden bei einem Ausbruch in den Ställen basieren auf der Kontrolle und Isolierung der Proben. Dadurch soll ein Kontakt und eine Übertragung des Erregers vermieden werden. Sie können jedoch auch folgende Aktionen auswählen:

  • Desinfektion von Ställen und Utensilien.
  • Extreme Hygiene im Umgang mit Pferden.
  • Vermeiden Sie Freiland- und Gemeinschaftsweiden.
  • Brennbetten (Strohbetten).
  • Vorbeugende Impfung für junge Menschen.

Adenitis bei Pferden kann eine tödliche Krankheit sein, aber nur in Einzelfällen. Natürlich handelt es sich um eine hochinfektiöse Pathologie, daher sollten infizierte Tiere immer isoliert und so schnell wie möglich von Fachleuten behandelt werden.

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