Wussten Sie, dass es Tiere gibt, die ein drittes Augenlid haben, um ihr wertvolles Sehvermögen zu schützen? Bei vielen Arten dient dieses Augenlid, auch Nickhaut genannt, als Schutz, um zu verhindern, dass Schmutz oder andere Partikel die Augen schädigen.
Außerdem ist es bei einigen Tieren, wie z. B. Vögeln, weißlich oder durchsichtig, sodass sie hindurchsehen können. Normalerweise ist das dritte Augenlid bei einem gesunden Tier nicht sichtbar, daher kann es ein Anzeichen für eine Krankheit oder ein Unbehagen sein, wenn man es mit bloßem Auge erkennt. Allerdings kann es auch bei Gefahr aktiviert werden.Erfahren Sie im folgenden Bereich mehr über diese merkwürdige Struktur.
Was genau ist ein drittes Augenlid?
Die Nickhaut oder das dritte Augenlid ist ein ausschließliches physiologisches Merkmal bestimmter Tiere. Es handelt sich um einen Hilfsfilm, der sich zwischen der Hornhaut und dem unteren Augenlid befindet und zwei Hauptfunktionen hat:
- Schließt sich, falls Sie den Augapfel schützen müssen.
- Befeuchtet das Auge unter den Hauptaugenlidern, ohne die Sichtbarkeit zu verlieren.
Es zeichnet sich durch eine halbtransparente Farbe aus und ist bei gesunden Tieren mit offenen Augen normalerweise nicht wahrnehmbar. Normalerweise entf altet es sich erst, wenn ein Partikel in das Auge gelangt und die Sicht des Organismus unterbricht. Es kommt jedoch auch beim Eintauchen ins Wasser einiger Arten oder beim Vogelflug vor.
Unterschiede zwischen den Arten
Nicht alle Tiere sehen gleich aus. Einige Reptilien oder Vögel haben vollständige Nickhäute. Bei den meisten Säugetieren bleibt jedoch nur ein kleiner Rest der Membran in einem der Augenwinkel erh alten.
Einige Säugetiere wie Kamele oder Eisbären haben vollständige Nickhäute. Ersteres ermöglicht ihm diese Struktur, unter starken Sandstürmen zu navigieren, und der Eisbär ermöglicht es ihm, seine Augen vor Strahlung zu schützen.
Viele Vogelarten bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit, sodass die bewegte Luft ihre Augenoberfläche schnell austrocknet. Diese Vögel haben ein drittes Augenlid, das die Oberfläche des Auges feucht hält und es außerdem vor möglichen Partikeln schützt, die mit hoher Geschwindigkeit aufprallen könnten.
Bei Amphibien und Reptilien finden wir meist auch eine funktionsfähige Nickhaut. Manchmal bedeckt es die Augenoberfläche, wenn das Tier aus dem Wasser kommt, und seine Funktion besteht darin, das Auge feucht zu h alten.
Anatomische Aspekte des dritten Augenlids
Dieses dritte Augenlid ist nicht wie die üblichen beiden Teil der Haut, sondern liegt tiefer und berührt das Auge. Wenn es sich bewegt, bewegt es sich zwischen der Augenoberfläche und den beiden anderen Augenlidern horizontal oder schräg von innen nach außen.
Es handelt sich um eine Schleimf alte, nicht um eine Hautf alte. Das heißt, es wäre Teil der Bindehaut und normalerweise mehr oder weniger transparent oder durchscheinend.
Nur einige Säugetiere verfügen über eine wirklich funktionsfähige Nickhaut mit willkürlicher Bewegung. Dies gilt für Seekühe, Eisbären, Robben, Lemuren und Kamele. Obwohl seine Funktion eher von anderen Tierarten wie Vögeln, Reptilien und Amphibien genutzt wird.
Und wofür ist es?
Bei einer Verletzung oder einem Schlag auf diesen Bereich wird das Auge hinter der Augenhöhle verborgen und das dritte Augenlid erscheint. Wenn die Gefahr vorüber ist, kehrt es schnell an seinen Platz zurück, sodass es manchmal schwierig ist, es zu sehen.
Bei anderen Wassertieren wie Haien und Krokodilen wird die Nickhaut wie eine Schutzbrille verwendet. Auf diese Weise fokussieren sie ihre Beute klar unter Wasser und vermeiden zudem Verletzungen bei Angriffen.
Die Nickhaut ist auch in der Lage, das Auge vor ultravioletter Strahlung zu schützen. Diese Fähigkeit ist für einige Tierarten wie Eisbären unerlässlich, da sie sonst der Schneeblindheit nicht entgegenwirken könnten. Dieses Problem entsteht durch übermäßige Einwirkung von ultravioletten Strahlen, die durch die Reflexion durch Schnee und Eis in der Arktis verstärkt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, das Auge von Schmutz und Ablagerungen zu reinigen, die es beschädigen könnten.
Haben Menschen eine Nickhaut?
Primaten haben diese Nickhäute im Allgemeinen nicht.Nur Lemuren und Loris haben sie vollständig entwickelt. Menschen haben nur die sogenannte „Halbmondf alte“ in der Bindehaut, ein Überbleibsel dessen, was möglicherweise das dritte Augenlid unserer Vorfahren war. Ein drittes Augenlid auf den minimalen Ausdruck reduziert.
Kann das dritte Augenlid bei Haustieren Probleme verursachen?
Wenn die Nickhaut nach Erfüllung ihrer Funktion nicht an ihren Platz zurückkehrt, könnte es zu einem Problem kommen, das als Prolaps bezeichnet wird. Und um dieses Problem zu lösen, ist manchmal ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Einige Haustiere entwickeln aufgrund einer Infektion oder eines Traumas auch einen Nickhautvorfall. Allerdings können auch andere Erkrankungen wie Krebs, die Genetik des Organismus oder Dehydrierung den gleichen Effekt haben.
Bei Hunden und Katzen ist dieses Problem als Kirschauge bekannt, da es sich um eine rote Masse handelt, die das Auge verstopft. Obwohl es schmerzlos erscheint, haben diese Tiere große Schmerzen. Aus diesem Grund ist ein dringender Besuch beim Tierarzt angebracht.
Obwohl wir feststellen, dass unser Haustier durch diesen Prolaps keine Beschwerden hat, ist es wichtig, ihn zu behandeln, da er zu anderen schwerwiegenden Problemen wie Bindehautentzündung oder trockenem Auge führen kann. Tatsächlich handelt es sich um eine der häufigsten Erkrankungen in der Veterinär-Augenheilkunde.
Eine weitere Anpassung an die wilde Welt
Wie wir gesehen haben, ist die Nickhaut eine Struktur von lebenswichtiger Bedeutung für viele Lebewesen. Manchmal ist die Welt in der Wildnis so schnelllebig und gnadenlos, dass Tiere es sich in kritischen Situationen nicht einmal leisten können, die Augen zu schließen. Aus diesem Grund haben sie nach einer Alternative wie dem dritten Augenlid gesucht, um mit ihrer Umgebung umzugehen.
Die Natur fördert die Entwicklung vieler einzigartiger und beeindruckender Eigenschaften im Tierreich. Bei den meisten Arten bleiben jedoch nur die nützlichsten und angemessensten in Kraft. Da die Nickhaut einen lebenswichtigen Sinn wie das Sehvermögen schützt, wird sie von mehreren Organismen noch genutzt und ist sogar für ihre Entwicklung unerlässlich.