Aminosäuren und Hundefutter

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Anonim

Was sollten Sie über Aminosäureergänzung und Hundefutter wissen? Wenn Sie Ihren Hund mit kommerziellem Futter füttern oder selbstgemachte Mahlzeiten zubereiten, ist es wichtig, die Grundlagen der Hundeernährung zu verstehen.

In diesem Artikel bieten wir Ihnen einen Überblick über die Grundkonzepte, die Ihnen helfen sollen, die richtigen und fundierten Entscheidungen bezüglich der Fütterung Ihres Hundes zu treffen.

Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind die Bausteine aller Proteine, egal ob tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. In der Natur gibt es Hunderte verschiedener Aminosäuren, die Aminosäuren, aus denen Proteine bestehen, sind jedoch nur zwanzig.

Um zu verstehen, worum es geht, können wir uns jedes Protein als einen Güterzug vorstellen, wobei jeder Waggon dieses Zuges einer Aminosäure entsprechen würde. In diesem Eisenbahngleichnis würde es 20 verschiedene Wagentypen geben.

Jeder Zug kann so lang wie nötig sein. Somit ist es die Anzahl und Kombination der aneinandergereihten Waggons sowie die Reihenfolge, in der sie angeordnet sind, was jedes Protein einzigartig macht.

Unter den Aminosäuren gibt es zehn „Leben oder Tod“-Nährstoffe

Was passiert, wenn Hunde Protein essen? Beim Verzehr von Proteinen zerlegt das Verdauungssystem jeden einzelnen Proteinstrang und erhält daraus eine Ansammlung von Proteinen oder freien Aminosäuren.

Diese Aminosäuren sind im ganzen Körper verteilt und werden in jeder Zelle zum Aufbau neuer Proteine verwendet, die sich von denen unterscheiden, die der Hund aufgenommen hat. Zellen produzieren die Proteine, die gerade benötigt werden. Cool, oder?

Jeder Hund hat die natürliche Fähigkeit, 10 der Aminosäuren herzustellen, die er benötigt, und muss daher die anderen zehn Aminosäuren, die er nicht selbst herstellen kann, aus der Nahrung „importieren“. Dennoch ist es leicht zu verstehen, warum diese zehn Aminosäuren als essentiell bezeichnet werden und unbedingt mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Hunde bei einem Mangel an einer dieser essentiellen Aminosäuren nicht in der Lage sind, alle verschiedenen Arten von Proteinen zu produzieren, die ihr Körper benötigt. Ein Hund mit diesen Mängeln könnte also schwerwiegende gesundheitliche Folgen bis hin zum Tod erleiden.

Wie lassen sich diese Fakten über Aminosäuren und optimales Hundefutter übersetzen?

Angesichts dieser Erkenntnisse kann es irreführend sein, ein Hundefutter allein anhand der Proteinmenge zu beurteilen. Nur weil ein Hundefutter einen hohen Proteinanteil hat, heißt das nicht, dass es auch die richtigen Aminosäuren enthält.

Wie können Sie also die Chancen erhöhen, dass ein Hundefutter den Aminosäurebedarf Ihres Haustiers deckt?

Nun, zunächst sollte beachtet werden, dass zwar die richtige Mischung pflanzlicher Proteine hergestellt werden kann, um den Aminosäurebedarf des Hundes zu decken, tierisches Protein jedoch von Natur aus eine günstigere Mischung an Aminosäuren enthält.

Deshalb sollten wir kein Hundefutter wählen, nur weil es auf dem Etikett scheinbar viel Protein enthält. Vergessen Sie nicht, auch die Quelle dieses Proteins zu beurteilen.

Proteinbedarf

Das benötigte Protein muss den gesamten Bedarf an essentiellen Aminosäuren decken und außerdem den Bedarf des Organismus an Kohlenstoff und Stickstoff decken. Der National Research Council (NRC) für Hunde gibt die folgenden Empfehlungen zur Proteinzufuhr pro 1000 Kilokalorien:

Erwachsene HundeCubs
Mindestaufnahme20 Gramm45 Gramm
Verzehrempfehlung25 Gramm56,3 Gramm

Um diese Anforderungsinformationen richtig zu interpretieren, muss berücksichtigt werden, dass Hunde keinen Mindestbedarf an intaktem Protein haben, wohl aber einen Mindestbedarf an Aminosäuren, Kohlenstoffgeh alt und Stickstoff.

Wann sind Aminosäurepräparate und ausgewogenes Hundefutter sinnvoll?

Wissenschaftliche Berichte deuten darauf hin, dass eine Ergänzung mit Leucin, Isoleucin und Valin die Fähigkeit älterer Hunde verbessern kann, insbesondere die kognitive Leistungsfähigkeit während des Trainings aufrechtzuerh alten, was sich auf die Gesamtleistung auswirken kann.

Wenn Ihr Hund eine vollständige, nährstoffreiche Hundenahrung zu sich nimmt, ist eine Nahrungsergänzung möglicherweise nicht erforderlich. Allerdings haben einige Hunde gesundheitliche Probleme, die eine Nahrungsergänzung erfordern.

Durch das Verständnis der Beziehung zwischen Aminosäuren und Hundefutter können wir bessere Entscheidungen bei unseren Verzehrentscheidungen treffen. Ihr Tierarzt kann Ihnen sagen, ob Ihr Haustier für eine Aminosäureergänzung geeignet ist. Geben Sie Ihrem Haustier niemals Nahrungsergänzungsmittel ohne tierärztliche Genehmigung.