Warum ist es schwierig, Walhaie zu überwachen?

Der Ozean ist eines der schönsten und geheimnisvollsten Ökosysteme der Erde. Trotz der Bemühungen verschiedener Spezialisten ist immer noch viel Unbekanntes sowohl über die Arten, die dort leben, als auch über die Funktionsweise seiner trophischen Netze unbekannt. Tatsächlich ist es in manchen Fällen schwierig, bestimmte Tiere, wie zum Beispiel Walhaie, zu überwachen, denn obwohl sie markiert sind, ist es schwierig, sie im riesigen Meer wiederzufinden.

Viele Wassertiere sind ernsthaft vom Aussterben bedroht. Aufgrund fehlender Informationen gibt es jedoch keine ausreichenden Grundlagen, um Erh altungsstrategien zum Schutz der Art festzulegen.Dies ist der Fall bei Walhaien, deren Populationsdaten unbekannt waren, da sie schwer zu überwachen sind. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, warum es so schwierig ist, diese Art zu zählen.

Wie misst man die Population eines Tieres?

Ökologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Untersuchung der Beziehung zwischen Tieren und ihrer Umwelt befasst. Dazu gehören sowohl die physikalischen Eigenschaften seiner Population als auch die Anzahl der vorhandenen Organismen. Die mit diesen Daten generierten Informationen sind äußerst wichtig, da sie einen Überblick darüber geben, was eine Art zum Überleben in der Natur braucht.

Eine der wichtigsten Daten für die Ökologie ist die Größe der Population, das heißt zu wissen, wie viele Exemplare derselben Art existieren. Obwohl die Strategien zur Beschaffung dieser Informationen sehr einfach sein können, ist der Prozess doch etwas komplex.

Der einfachste Weg, die Größe der Population zu ermitteln, besteht darin, jedes einzelne Individuum zu zählen. Das einzige Problem besteht darin, dass die Tiere nicht immer am selben Ort geh alten werden und es daher unmöglich ist, zu wissen, wann alle mit dem Zählen fertig sind. Darüber hinaus ist es in manchen Fällen für den Menschen unmöglich, alle Individuen der Art zu zählen.

Aufgrund des oben Gesagten wurden verschiedene Techniken entwickelt, um mit einer gewissen Fehlerquote auf die Größe der Bevölkerung zu schließen. Die beliebteste und von Ökologen am häufigsten verwendete Methode ist die Fang-Mark-Wiederfang-Methode, die bei vielen Arten, sowohl an Land als auch im Wasser, angewendet wurde.

Was ist die Capture-Mark-Recapture-Technik?

Die Begründung für diese Strategie ist einfach. Grundsätzlich sollte eine erste Untersuchung durchgeführt werden, bei der mehrere Exemplare der Art gefangen werden. Später wird jedes dieser Individuen mit speziellen Tinten, Ringen oder einem schwer zu entfernenden Erkennungsmerkmal markiert.Sobald alle markiert sind, werden sie in die Wildnis entlassen und warten einige Zeit, bevor sie mit der Studie fortfahren.

In einem zweiten Ansatz für dieselbe Tierpopulation wird die Strategie des Fangens, Markierens und Freilassens wiederholt. Allerdings werden dabei auch die markierten Exemplare gezählt, die bei diesem zweiten Mal gefangen wurden (Wiederfänge). Diese Daten sind die wichtigsten, da sie es uns ermöglichen, auf die Größe der Bevölkerung zu schließen.

Obwohl es kompliziert erscheint, ist die Idee hinter dieser Lerntechnik recht einfach. Um es zu erklären, sollten Sie sich den folgenden Fall vorstellen:

  • Erster Ansatz: Insgesamt werden 10 Exemplare gefangen, alle markiert und freigelassen.
  • Zweiter Ansatz: Insgesamt werden 10 Exemplare gefangen, aber 1 wird erneut gefangen (es war bereits markiert).

In diesem fiktiven Beispiel sagt uns der zweite Ansatz, wie groß die Bevölkerung sein könnte.Wenn von den 10 markierten Exemplaren nur eines wieder gefangen wurde, bedeutet das, dass die markierten Individuen 10 % der Population ausmachen (1 von 10). Daher sollte die betreffende Population insgesamt aus mindestens 100 Organismen bestehen.

Natürlich geht eine formale Analyse viel tiefer und berücksichtigt verschiedene Merkmale von Tieren wie deren Verbreitung, Einschränkungen und Zufälligkeit. Sie folgen jedoch der gleichen Regel: Je mehr Wiederfänge es im zweiten Ansatz gibt, desto kleiner wird die Population sein.

Warum ist es schwierig, Walhaie zu überwachen?

Wie bei anderen Tieren ist es ziemlich schwierig, Walhaie (Rhincodon typus) zu überwachen, um mehr über ihre Gewohnheiten, Population und ökologischen Beziehungen zu erfahren. Nicht nur, weil sie in einer Tiefe von 700 Metern leben, sondern auch, weil sie in allen gemäßigten Meeren der Welt verbreitet sind, was es schwierig macht, sie zu verfolgen und sogar zu finden.

Darüber hinaus haben Walhaie ein recht aktives Migrationsverh alten. Diese Tiere bleiben normalerweise nicht länger als sechs Monate an einem Ort, obwohl es bestimmte Gemeinschaftsorte gibt, zu denen sie jedes Jahr zurückkehren, wie zum Beispiel das Karibische Meer. Das einzige Problem ist, dass jeder nach seinem Besuch seinen eigenen Weg geht und es schwierig ist, ihm zu folgen.

Tatsächlich war die Größe seiner Population lange Zeit unbekannt, daher war es nicht möglich zu wissen, ob es gefährdet war. Man kann sich vorstellen, dass der Einsatz von Techniken wie „Capture-Mark-Recapture“ aufgrund seiner Größe und seiner eigenen Migrationsnatur ineffizient ist.

Warum ist es notwendig, Walhaie zu überwachen?

Obwohl es nicht viele Informationen über bestimmte ökologische Aspekte der Walhaie gibt, ist klar, dass sich ihre Population in einer kritischen Situation befindet.Seit vielen Jahren ist diese Art das Ziel der Fischereiindustrie und der handwerklichen Fischerei. Darüber hinaus sind die Sichtungen dieses Hais im letzten Jahrzehnt drastisch zurückgegangen, was auf eine unbekannte latente Gefahr hinweist.

Wenn Sie das Aussterben dieser Art verhindern wollen, müssen Sie mehr über sie und ihre Populationsstruktur wissen. Andernfalls können Erh altungsstrategien nicht gut umgesetzt werden. Ebenso muss berücksichtigt werden, dass das Verschwinden eines Tieres wie Walhaien einen Dominoeffekt auslösen könnte, der alle Wasserlebewesen und sogar den Menschen betreffen würde.

Alternativen zur Überwachung von Walhaien

Dank der Weiterentwicklung verschiedener Technologien wurden inzwischen verschiedene Techniken zur Überwachung von Walhaien entwickelt. Diese basieren auf dem gleichen Capture-Mark-Recapture-Prinzip, allerdings mit dem großen Unterschied, dass Fotos statt Tagging verwendet werden.

Walhaie haben graue Haut mit weißen Flecken auf dem ganzen Rücken. Dieses Farbmuster ist für jedes Exemplar einzigartig und kann daher zur Erkennung und Markierung jedes einzelnen Exemplars verwendet werden. Aus diesem Grund ist es möglich, die Haie zu überwachen und ihre Population abzuschätzen, wenn man einfach Fotos von ihnen macht und versucht, dieses Muster mithilfe einer Software zu identifizieren.

Mit diesen neuen Techniken zur Überwachung von Walhaien konnte festgestellt werden, dass die Art vom Aussterben bedroht ist. Daher ist es zwingend erforderlich, Strategien zum Schutz der Art und zur Förderung ihrer Pflege zu entwickeln. Sonst könnte der größte Fisch der Welt in kürzester Zeit verschwinden.

Die Walhaipopulation

Heute wurden weltweit etwas mehr als 13.000 einzelne Walhaie identifiziert. Davon kommen mindestens 75 % im Indopazifik vor und die anderen 25 % sind auf den Atlantik beschränkt.Obwohl die Population relativ groß ist, wird geschätzt, dass die Anzahl der Exemplare in den letzten 75 Jahren um 63 % zurückgegangen ist.

Aufgrund dieser Daten haben mehrere Länder damit begonnen, Schutzgesetze für die Art zu erlassen. Allerdings stellen Umweltverschmutzung und illegaler Fischfang immer noch eine ernste Gefahr für den Walhai dar. Dennoch geht man davon aus, dass die umgesetzten Naturschutzstrategien die Situation einigermaßen verbessert haben, aber es ist noch zu früh, um den Sieg zu sichern.

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