Mein Hund hat eine geschwollene Nase: Was bedeutet das?

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Anonim

Hunde sind in der Regel ziemlich neugierige Tiere, daher kommt es sehr häufig vor, dass sie irgendwann unangemessene Dinge oder Substanzen fressen, kauen oder damit spielen. Folglich besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich der Hund verletzt und seine Schnauze geschwollen aussieht.

Obwohl es wahr ist, dass diese Art von Problemen normalerweise nicht durch schwere Verletzungen verursacht werden, ist es am besten, aufmerksam zu sein und die Ursache so schnell wie möglich zu ermitteln. Lesen Sie hier weiter und entdecken Sie einige der häufigsten Gründe, warum ein Hund eine geschwollene Nase haben könnte.

Warum haben Hunde oft eine geschwollene Nase?

Im Gegensatz zu Menschen können Hunde ihre Gliedmaßen nicht einfach nutzen, um die Umgebung um sie herum zu greifen, zu manipulieren oder wahrzunehmen. Daher nutzen sie ihren Mund als Werkzeug, das es ihnen ermöglicht, ihre Welt kennenzulernen. Allerdings ist die Mundschleimhaut nicht darauf ausgelegt, mit manchen reizenden Substanzen oder Gegenständen zurechtzukommen, was letztlich Entzündungen begünstigt.

Die Sinne von Hunden reagieren zu empfindlich auf Gerüche, aber nicht so sehr auf Aromen. Wenn ihnen also beim Schnüffeln etwas auffällt, lecken oder beißen sie daran, unabhängig davon, ob es dem Gaumen gefällt. Zusätzlich dazu, nicht zu hinterfragen, ob es sich um einen gefährlichen Gegenstand, ein Insekt oder gar inerte Materialien wie Steine handelt.

Was sind die Ursachen für eine geschwollene Schnauze eines Hundes?

Es gibt viele Gründe, warum ein Hund eine geschwollene Nase haben kann. Obwohl nicht alle eine unmittelbare Gefahr für die Lebensqualität oder das Wohlbefinden des Haustiers darstellen, ist es immer am besten, die Ursache zu erkennen, um Komplikationen zu vermeiden.Zu den häufigsten Erregern dieses Problems gehören die folgenden.

1. Allergische Reaktionen

Es handelt sich um eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf einen oder mehrere Stoffe (Allergene), die von Gegenständen bis hin zu Nahrungsmitteln reichen können. Welche Entzündung entsteht, hängt von jedem Einzelfall ab, reicht aber von leichten oder kaum wahrnehmbaren Reaktionen bis hin zu schwerwiegenden Situationen, die sogar zu Atembeschwerden führen können.

2. Arthropodenbisse

Verschiedene Wirbellose produzieren bestimmte Reizstoffe, die Entzündungen im Maul des Hundes auslösen können. Normalerweise werden diese Arten von Bissen verursacht, wenn das Haustier versucht, ein „giftiges“ Insekt zu beißen oder zu fressen.

3. Neubildungen oder Tumore

Neoplasien werden durch das unkontrollierte Wachstum bestimmter Zellen in einer beliebigen Region des Mundes verursacht. Meist handelt es sich um eine kontinuierlich wachsende, amorphe Masse, die einer Entzündung ähneln kann.Anders als man vielleicht denken könnte, ist die Mundhöhle einer der häufigsten Orte, an denen Neoplasien auftreten.

4. Orale Infektionen

Der Mund enthält auch viele Arten von Bakterien und sogar Pilze, die einige Wunden in der Mundhöhle infizieren können. Neben Entzündungen gehen bei solchen Komplikationen auch andere Symptome wie Mundgeruch, Appetitlosigkeit und ständige Schmerzen einher.

Mit zunehmendem Alter neigen Hunde dazu, mehr Zahnveränderungen zu zeigen, die das Vorhandensein verschiedener Arten von Infektionen begünstigen. Tatsächlich ist eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) einer der häufigsten klinischen Fälle bei Hunden.

5. Osteopathien

Es gibt einige chronisch-degenerative Erkrankungen, die dazu führen können, dass sich die Nase des Hundes geschwollen anfühlt. Ein Beispiel hierfür ist die kraniomandibuläre Osteopathie, die sich bereits in den ersten Lebensjahren bemerkbar macht.

6. Verletzungen

Starke Schläge auf den Kiefer können zu einer vorübergehenden Schwellung in der Region führen, je nach Schwere des Traumas sind jedoch auch schwerwiegendere Probleme möglich. Besonders in Fällen, in denen die Integrität des Kiefers und seine Stabilität beeinträchtigt sind, wie zum Beispiel bei Frakturen oder Luxationen.

7. Festsitzende Objekte

Aufgrund der Angewohnheit, harte Gegenstände zu beißen oder zu kauen, besteht bei Hunden die Gefahr, dass bestimmte Fragmente in ihrer Mundschleimhaut stecken bleiben. Wenn sie nicht entfernt werden, wird es höchstwahrscheinlich verschiedene Bereiche Ihres Mundes reizen und Entzündungen verursachen.

Wie kann man Entzündungen im Maul des Hundes reduzieren?

Es ist wichtig zu betonen, dass es notwendig ist, die Ursache, die die Entzündung verursacht hat, genau zu kennen, um die geschwollene Schnauze des Haustiers bei der Reduzierung von Entzündungen zu unterstützen. Andernfalls ist es am besten, die Verwendung von Hausmitteln zu vermeiden, die die Integrität des Haustieres gefährden könnten.

Eine zusätzliche Möglichkeit besteht darin, zu versuchen, die Innenseite des Mauls des Hundes zu untersuchen, um festzustellen, wo sich die Entzündung befindet. Damit ist es auch möglich, festsitzende Gegenstände oder Abszesse zu erkennen, die auf das Vorliegen einer Infektion hinweisen. Bitte beachten Sie, dass diese Überprüfung nur durchgeführt werden sollte, wenn der Hund dies zulässt. Versuchen Sie nicht, es zu erzwingen, da es wahrscheinlich große Schmerzen verursachen wird.

Obwohl es stimmt, dass viele Hunde mit geschwollenen Schnauzen ohne Hilfe heilen, ist es am besten, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Auf diese Weise kann der Facharzt die Ursache des Problems mit größerer Sicherheit erkennen und die entsprechende Behandlung einleiten.

Was ist die Behandlung für Hunde mit einer geschwollenen Schnauze?

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Schnauzenentzündung des Hundes. Natürlich wird Ihr Tierarzt höchstwahrscheinlich entzündungshemmende Mittel verschreiben, um die Schmerzen und Beschwerden Ihres Haustieres zu behandeln. Allerdings wird wahrscheinlich auch Folgendes verwendet:

  • Antihistaminika: gegen Allergien.
  • Antibiotika: gegen bakterielle Infektionen.
  • Antimykotika: gegen Pilzinfektionen.
  • Zahnprophylaxe: klinisches Verfahren, das das Maul des Haustiers gründlich reinigt (durchgeführt von Spezialisten).

In den schwerwiegendsten Fällen wie Frakturen, Neubildungen oder Osteopathien kann der Tierarzt die Durchführung einer oder mehrerer Operationen empfehlen. Auch hier kann nur der Spezialist Sie über die Situation und die Prognose Ihres Haustieres informieren. Denken Sie daran, Ihr Haustier nicht selbst zu behandeln und ihm die medizinische Versorgung zu bieten, die es verdient.