Wie Menschen sind auch Hunde anfällig für verschiedene Arten von Hauterkrankungen. Diese können von einfachen leichten Reizungen bis hin zu komplexeren Reizungen wie Seborrhoe bei Hunden reichen. Zwar sind die meisten behandelbar und leicht zu kontrollieren, doch das Problem liegt in der Identifizierung der Pathologie, da das Fell ihre Sichtbarkeit nicht immer erleichtert.
Konkret handelt es sich bei Seborrhoe bei Hunden um eine Dermatopathie mit unterschiedlichem Ausmaß. Aus diesem Grund können die frühen Symptome übersehen werden und so schwerwiegend werden, dass sie die Lebensqualität des Haustiers beeinträchtigen.Lesen Sie diesen Bereich weiter und erfahren Sie mehr über diese Pathologie.
Was ist Hunde-Seborrhoe?
Hunde-Seborrhoe ist eine Krankheit, die Probleme im normalen Verhornungsprozess der Haut verursacht. Diese Komplikation kann die Talgdrüsen betreffen oder auch nicht, sodass die klinischen Symptome in jedem Fall unterschiedlich sein können. Abhängig vom Grad der Befall des Fells des Haustiers kann Seborrhoe wie folgt klassifiziert werden:
- Trockene Seborrhoe: gekennzeichnet durch das Vorhandensein weißlicher, schuppenähnlicher Flocken, die das Produkt einer abnormalen Abschuppung des Haustiers sind.
- Fettige Seborrhoe: verursacht durch eine Überproduktion von Fett in der Haut des Hundes, die ein fettiges Aussehen im Fell und sogar einen schlechten Geruch erzeugt.
- Seborrhoische Dermatitis: Sie wird durch eine Entzündung der Haut verursacht, die den Keratinisierungsprozess beeinträchtigt. Daher ist es möglich, dass Schuppen entstehen oder dass das Fell überschüssiges Fett produziert.Diese Art von Problemen wird normalerweise durch eine bakterielle oder Pilzinfektion wie Malassezia verursacht.
Was ist Verhornung der Haut?
Keratinisierung ist ein normaler physiologischer Prozess, der die äußerste Schicht (Hornschicht) der Epidermis produziert, deren Hauptfunktion darin besteht, zu schützen und als Barriere zu wirken. Wenn die Zellen absterben, fallen sie in Form von Flocken von der Haut ab, was als Abschuppung bezeichnet wird.
Obwohl das Ziel dieses Mechanismus darin besteht, eine harte Schutzschicht auf dem Mantel zu bilden, werden auch bestimmte Proteine und Fette benötigt. Aus diesem Grund sind einige Talgdrüsen an diesem Prozess beteiligt, was erklärt, warum sie bei dermatologischen Problemen wie Seborrhoe betroffen sind.
Warum tritt Seborrhoe auf?
Seborrhoe bei Hunden ist normalerweise mit verschiedenen Arten von Pathologien verbunden, nicht nur solchen, die die Dermis betreffen.Es gibt jedoch Fälle, in denen die Ursache unbekannt (idiopathisch) sein könnte. Aus diesem Grund werden zwei Arten von Seborrhoe unterschieden, je nach dem Erreger, der sie verursacht:
- Primäre Seborrhoe: Man spricht von primärer Seborrhoe, wenn der Ursprung der Seborrhoe erblich bedingt ist oder auf idiopathische Probleme zurückzuführen ist.
- Sekundäre Seborrhoe: Sie ist sekundär, wenn die Seborrhoe durch eine andere Erkrankung verursacht wird, wie zum Beispiel Parasiten, hormonelle Probleme, Diabetes, Allergien, Infektionen oder Immunschwäche.
Symptome der Seborrhoe bei Hunden
Obwohl zwischen öliger (öliger) Seborrhoe und trockener Seborrhoe unterschieden wird, liegt in den meisten Fällen eine Kombination aus beidem vor. Dies bedeutet, dass die Symptome geteilt werden. Einige der häufigsten sind:
- Schuppenbildung (Schuppen).
- Fettige Haut und Fell.
- Stechend.
- Haarausfall.
- Vorhandensein von Wunden oder Krusten.
- Glanzverlust im Fell.
- Entzündung oder Rötung.
Es sollte beachtet werden, dass die oben genannten Symptome nicht nur bei Seborrhoe bei Hunden auftreten, sondern auch bei anderen dermatologischen Problemen auftreten. Daher ist es immer besser, eine Selbstdiagnose zu vermeiden und sich an einen Fachmann zu wenden, der den Fall eingehend prüft.
Diagnose
Die Diagnose von Seborrhoe bei Hunden ist relativ einfach, da sie aus einer gründlichen körperlichen Analyse und dem Ausschluss anderer Pathologien besteht. Darüber hinaus empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise Hautabschabungen. Sollte dennoch keine genaue Diagnose möglich sein, können eine Hautbiopsie oder zusätzliche klinische Tests erforderlich sein.
Behandlung von Seborrhoe bei Hunden
Da es viele Erreger gibt, hängt die Behandlung von Seborrhoe bei Hunden stark von der Diagnose ab. Wenn das Problem durch eine primäre Pathologie verursacht wird, besteht der folgende Prozess darin, die Krankheit zu kontrollieren und zu behandeln. Gleichzeitig könnte der Tierarzt Folgendes empfehlen:
- Behandlung von trockener Seborrhoe: Baden Sie den Hund mehrmals pro Woche (je nach Fall) für 2 oder 3 Wochen. Hierzu werden feuchtigkeitsspendende, hypoallergene, antimykotische Shampoos oder Produkte wie Chlorhexidin verwendet, die zur Wiederherstellung der Hautgesundheit beitragen.
- Ölige (fettige) Seborrhoe-Behandlung: In der Regel werden Shampoos auf Basis von Schwefel, Teer oder in schwerwiegenderen Fällen mit Selensulfid oder Benzoylperoxid verwendet. Darüber hinaus sind Hunde, die an dieser Seborrhoe leiden, aufgrund des überschüssigen Fettgewebes anfälliger für bakterielle oder Pilzinfektionen, weshalb in der Regel antibakterielle und antimykotische Medikamente verschrieben werden.
Bei primärer oder idiopathischer Seborrhoe müssen diese oder andere Empfehlungen möglicherweise lebenslang befolgt werden. Dies liegt daran, dass die Pathologie nicht abklingt und die Symptome ihren Verlauf ohne große Veränderung fortsetzen. Natürlich müssen alle Behandlungen an jeden Einzelnen angepasst werden und nur der Tierarzt ist qualifiziert, sie zu ändern.
Vorhersage
Wenn eine sekundäre Seborrhoe effizient diagnostiziert wird, sollte das Krankheitsbild des Haustiers nach 30 bis 60 Tagen abklingen. Allerdings hängt alles von der Geschwindigkeit ab, mit der die primäre Pathologie, die dieses Hautproblem verursacht, unter Kontrolle gebracht wird.
Im Gegenteil, wenn die Diagnose primäre Hundeseborrhoe lautet, sollte der Hund die Empfehlungen des Tierarztes befolgen, bis die Symptome nachlassen. Ebenso kann eine Ernährungsumstellung mit mehr Vitaminen, Mineralstoffen und Fettsäuren angeraten sein.
Obwohl der Hund chronisch mit diesem Problem zu kämpfen hat, sind die Symptome in den meisten Fällen leicht zu kontrollieren und beeinträchtigen seine Lebensqualität nicht wesentlich. Es ist jedoch wichtig, dass ein Facharzt Ihre Gesundheit im Auge behält, um weitere Komplikationen zu verhindern.
Hunde-Seborrhoe ist keine schwerwiegende Erkrankung, die das Haustier einem unmittelbaren Risiko aussetzt, solange sie so schnell wie möglich behandelt wird. Wenn Sie daher Warnzeichen auf der Haut Ihres Hundes entdecken, konsultieren Sie am besten Ihren Tierarzt, um andere gefährliche Krankheiten auszuschließen. Denken Sie daran, dass die Gesundheit Ihres Hundes ganz von Ihnen abhängt. Sparen Sie also keine Kosten und schenken Sie ihm die Aufmerksamkeit, die er verdient.