Selegilin bei Hunden: Dosierung, Verwendung und Nebenwirkungen

Selegilin ist ein Medikament, das sowohl bei Hunden als auch beim Menschen eingesetzt wird, um den Spiegel verschiedener Neurotransmitter zu kontrollieren. Daher werden ihm verschiedene Vorteile bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit (beim Menschen) und der geriatrischen kognitiven Dysfunktion (bei Hunden) zugeschrieben.

Dieses Medikament hat ein großes latentes Potenzial, die Lebensqualität älterer Hunde zu verbessern. Darüber hinaus zeichnet es sich durch sehr geringe Nebenwirkungen aus, wodurch unangenehme Erfahrungen für das Haustier vermieden werden. Lesen Sie diesen Bereich weiter und erfahren Sie mehr über Selegilin für Hunde.

Was ist Selegilin?

Selegilin ist ein Medikament, das zur Phenylethylamin-Klasse gehört, daher ähnelt seine chemische Struktur etwas der von Amin-Neurotransmittern. Dadurch ist es in der Lage, an Monoaminoxidasen vom Typ B (MAO-B) zu binden, bei denen es sich um Enzyme handelt, die für die Oxidation und den Abbau von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin verantwortlich sind.

Was ist der Wirkmechanismus?

Bei niedrigen Dosen bindet Selegilin irreversibel an Monoaminoxidasen vom Typ B. Das bedeutet, dass sie sie daran hindern, Neurotransmitter zu zerstören und zu oxidieren, sodass die Menge an Dopamin, Noradrenalin und Serotonin steigt. Folglich kommt es zu Veränderungen in der Großhirnrinde, die neurostimulierende und neuroprotektive Wirkungen haben.

Arzneimittelpräsentationen

Selegilin ist normalerweise als Tablette oder Kapsel erhältlich, es sind jedoch auch transdermale Pflaster und flüssige Lösungen erhältlich. Je nach den Bedürfnissen des Hundepatienten wird der Tierarzt das für seinen Fall am besten geeignete Mittel empfehlen.

Wie hilft Selegilin Hunden?

Selegilin wird Hunden hauptsächlich zur Behandlung des kognitiven Dysfunktionssyndroms bei geriatrischen Patienten verschrieben. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um ein neurodegeneratives Problem, das sich mit zunehmendem Alter verschlimmert und der Alzheimer-Krankheit sehr ähnelt.

Einfach ausgedrückt führt das kognitive Dysfunktionssyndrom bei geriatrischen Hunden zu einer Schwächung und Verkümmerung verschiedener Teile des Gehirns. Daher beginnen Haustiere Verh altensprobleme zu zeigen, die sich mit zunehmendem Alter verschlimmern. Obwohl es keine Heilung als solche gibt, ist Selegilin eines der ersten zugelassenen Medikamente, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

Darüber hinaus weisen einige Studien darauf hin, dass Selegilin auch zur Behandlung von Hyperadrenokortizismus hypophysären Ursprungs bei Hunden geeignet ist. Es funktioniert jedoch nur dann gut, wenn eine übermäßige ACTH-Hormonsekretion mit einem Dopaminmangel zusammenhängt, andernfalls hat es keine positiven Auswirkungen.

Richtige Dosis

Die empfohlene Tagesdosis Selegilin für Hunde liegt normalerweise zwischen 0,5 und 1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Allerdings beginnen Tierärzte in der Regel mit niedrigeren Dosierungen und erhöhen diese mit fortschreitender Behandlung. Tatsächlich ist es möglich, die Häufigkeit der Einnahme zu erhöhen, allerdings nur, wenn in den ersten Tagen der Behandlung keine Besserung zu verzeichnen ist.

Normalerweise sollte die Verabreichung dieses Arzneimittels einmal täglich und morgens erfolgen. Dies hilft Hunden mit Störungen des zirkadianen Zyklus, ihren Schlaf zu regulieren. Trotzdem ist es besser, den Anweisungen des Tiermediziners zu folgen, da jeder Fall anders ist und nicht immer die gleichen Anweisungen erforderlich sind.

Nebenwirkungen

Einer der Vorteile von Selegilin sind die geringen oder keine Nebenwirkungen bei Hunden. Es ist jedoch möglich, dass sie auftreten und sogar etwas ernster werden. Die folgenden Effekte sind die bekanntesten:

  • Erbrechen.
  • Durchfall.
  • Desorientierung.
  • Verwirrung.
  • Aggression.
  • Repetitive Bewegungen.
  • Zittern im ganzen Körper.
  • Appetitlosigkeit.
  • Starke Schmerzen (Anzeichen eines Risikos).

Sollten Nebenwirkungen auftreten, ist es am besten, das Medikament abzusetzen und das Haustier zum Tierarzt zu bringen. Die Wirkung von Selegilin lässt in etwa 24 Stunden nach, kann jedoch bei manchen Hunden mit Nieren- oder Leberproblemen länger anh alten.

Kontraindikationen

Selegilin sollte nicht an Hunde verabreicht werden, die Meperidin oder andere Arten von Opioid-Medikamenten einnehmen. Ebenso wird die Anwendung zusammen mit Antidepressiva oder selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) nicht empfohlen.

Es ist wichtig, dass der Tierarzt vor Beginn der Selegilin-Behandlung über alle Medikamente informiert wird, die der Hund einnimmt. Dies hilft dem Fachmann zu entscheiden, ob dieses Medikament für Ihren Fall am besten geeignet ist oder ob er sich für ein anderes entscheidet. Denken Sie daran, dass das Leben Ihres Haustieres in Gefahr ist, also verbergen Sie diese Informationen niemals.

Denken Sie auch daran, dass der Tierarzt der einzige ist, der die Behandlung von Hunden mit Selegilin verschreiben und überwachen kann. Die Diagnose ist wichtig, um den Gesundheitszustand und die Eignung des Arzneimittels zu kennen. Andernfalls könnte sich Ihr Zustand verschlechtern. Vermeiden Sie daher die Selbstmedikation Ihres Haustiers und wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen Fachmann.

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