Der Hirschkäfer: der größte europäische Käfer

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Anonim

Der Hirschkäfer ist ein spektakulärer Käfer, der in Europa und Teilen Asiens lebt. Sie ist so farbenfroh, dass sie je nach Gebiet unter verschiedenen Namen bekannt ist: Escornabois, Cornatero, Vacaloura. Sie hat einen sehr spezifischen Lebensraum und ihre Situation beginnt besorgniserregend zu sein, da sie als mäßig vom Aussterben bedroht gilt.

Funktionen

Der Hirschkäfer ist der größte Käfer, der in Europa zu finden ist. Männchen und Weibchen haben unterschiedliche Größen und Formen, wobei erstere am auffälligsten sind. Weibchen können zwischen drei und fünf Zentimeter lang sein, Männchen hingegen können eine Länge von neun bis zehn Zentimetern erreichen, wobei dies von der jeweiligen Unterart abhängt.

Diese Käferart erkennt man meist an den großen Kiefern der Männchen. Diese erinnern an Hirsch- oder Elchgeweihe und haben ihnen ihren Namen verdankt. Form und Farbe dieser Kiefer variieren stark je nach Unterart, aber auch je nach Exemplar.

Weibchen haben ebenfalls hornartige Kiefer, sind aber viel kleiner als Männchen. Aufgrund ihrer Größe glaubte man, dass nur die Männchen untereinander kämpften, es wurde jedoch entdeckt, dass die Weibchen das Gleiche untereinander taten und dass es auch Kämpfe zwischen den beiden Geschlechtern gab.

Was sein äußeres Erscheinungsbild betrifft, so hat der Hirschkäfer eine dunkle Farbe und rötliche Bereiche. Wie andere Käfer haben sie drei Beinpaare, einen kleinen Kopf und einen großen Brustkorb.

Verh alten

Weibchen legen Eier auf die Rinde umgestürzter Bäume oder verrottendes Holz, wo die Eier zwei bis vier Wochen später schlüpfen.Die Larven fressen und entwickeln sich im Baum über einen Zeitraum von ein bis fünf Jahren, um später das Erwachsenen alter zu erreichen.

Die Larven werden im Herbst erwachsen, h alten aber bis zum Frühjahr Winterschlaf. Die meisten erwachsenen Hirschkäfer kommen zwischen Juni und Juli ins Freie, obwohl man sie auch von Mai bis September beobachten kann. Ein Erwachsener lebt nach dem Winterschlaf zwischen einem und vier Monaten.

Sie sind Insekten, die ihren aktivsten Moment des Tages während des Sonnenuntergangs haben, obwohl man sie normalerweise zu jeder Tageszeit antrifft. Man findet sie nur in Waldgebieten, insbesondere in Wäldern mit Eichen oder Steineichen, da diese ihre Lieblingsarten sind. Es ist sehr selten, sie in städtischen Umgebungen zu finden.

Männchen nutzen ihre großen Kiefer, um während der Brutzeit zu kämpfen. Früher glaubte man, dass Männchen territorial seien, doch neuere Beobachtungen deuten darauf hin, dass diese Kämpfe nur durch Fortpflanzung motiviert sind.Normalerweise kämpfen die Männchen auf den Ästen der Bäume und die Kämpfe enden, wenn einer der Gegner zu Boden fällt.

Hirschkäfer-Lebensraum

Der Käfer lebt in Waldgebieten, in denen es eine Fülle von Eichen oder Steineichen gibt, die sich über ganz Europa und weite Teile Südostasiens erstrecken. Auf der Iberischen Halbinsel kommt man in der Mitte und im Süden eher selten vor; weiter südlich des Zentralsystems gibt es kaum Wälder, in denen es sich entwickelt.

In städtischen Gebieten, insbesondere in Städten, ist es selten, einen Hirschkäfer zu finden. Die erwachsenen Tiere ernähren sich vom Saft der Bäume oder vom Saft reifer Früchte. Um zu gedeihen, müssen sich die Larven von einer Menge verrottendem Holz ernähren, was in urbanisierten Gebieten nicht vorkommt.

In diesem Sinne führt die Rodung der Wälder und die Urbanisierung dazu, dass der Lieblingslebensraum des Käfers verschwindet. Die abgestorbenen Bäume werden entfernt und so die Vermehrung dieser und anderer Insektenarten verhindert.

Der Hirschkäfer wird als mäßig gefährdete Art eingestuft. Die Sorge um ihr Überleben ist gering, aber es wurde festgestellt, dass ihre Population rückläufig ist.

Aufgrund des unersättlichen Appetits der Hirschkäferlarven, die sich von großen Mengen verrottenden Holzes ernähren, gelten sie als Schlüssel zur Gesundheit der Wälder. Der Schutz der Wälder ohne menschliches Eingreifen ist für die Gesundheit dieser Wälder und des Käfers von entscheidender Bedeutung.

Bildquelle: Enrique Dans und Tibor Kádek