Die Geheimnisse der Zunge des Chamäleons

Chamäleons gehören zu den berühmtesten Reptilien der Tierwelt, da sie für ihre Fähigkeit bekannt sind, ihre Farbe zu ändern, um sich vor ihren Raubtieren zu verstecken. Dies ist jedoch nicht die einzige wunderbare Eigenschaft, die sie aufweisen, denn das Chamäleon hat auch eine unglaubliche Zunge, die die Länge seines Körpers verdoppelt.

Diese wunderschönen Reptilien benutzen ihre große Zunge, um ihre Beute zu fangen, da sie klebrige Substanzen enthält, die das Fangen erleichtern. Als ob das nicht genug wäre, wird diese Bewegung in weniger als einer Sekunde ausgeführt, wodurch sie bei der Jagd schnell und präzise sein können. Lesen Sie weiter und erfahren Sie die Geheimnisse hinter der Zunge des Chamäleons.

Was sind Chamäleons?

Chamäleons bilden eine vielfältige Gruppe von Reptilien, die zur Familie der Chamaeleonidae gehören. Laut der Reptiliendatenbank gibt es derzeit mehr als 200 Arten, die in den gemäßigten Regionen der Welt verbreitet sind. Diese Tiere sind in der Lage, in verschiedenen Arten von Lebensräumen zu leben, was zu einer großen Vielf alt an Farben und Formen bei den Exemplaren geführt hat.

Diese Organismen sind mittelgroß, da ihre Maße zwischen einigen Zentimetern und etwas mehr als einem halben Meter liegen. Ebenso hängt ihre Fähigkeit, die Farbe zu ändern, von jeder Art ab, aber die Funktionalität ist immer ähnlich: Sie passen sich der Umgebung an, regulieren die Temperatur und senden visuelle Signale an andere Exemplare.

Chamäleons sind normalerweise nicht sehr aktiv, sie verstecken sich lieber und bleiben über längere Zeiträume unbeweglich. Sie nutzen ihre Untätigkeit zum Jagen aus, indem sie an einem Ort bleiben, um jeden ahnungslosen Arthropoden zu fangen, der sich nähert.Ohne ihre lange Zunge wäre dies jedoch nicht möglich, denn dank ihr verfügen sie über eine große Fangreichweite, die sie zu ihrem Vorteil nutzen.

Die Geheimnisse der Chamäleonzunge

Die Zunge des Chamäleons arbeitet mit einem federähnlichen Mechanismus, sodass diese Struktur fast wie eine Kugel herausschießt. Laut einigen Forschern der Universität Oxford kann es schätzungsweise zwischen 10 und 55 Mikrosekunden dauern, bis eine Probe ihre Zunge herausragt.

Um diese enorme Geschwindigkeit zu erreichen, basiert der Mechanismus des Rahmens vollständig auf Muskeln. Der Prozess nutzt die elastischen Kräfte der Kollagenfasern, wodurch eine Art linguales „Katapult“ entsteht, das mit hoher Geschwindigkeit schießen kann.

Die Länge der Zunge ist ebenfalls äußerst wichtig, um diesen Vorgang durchzuführen, denn wenn sie sich zurückzieht, beginnt sich eine Spannungskraft in dem Muskel zu speichern, aus dem sie besteht.Mit anderen Worten: Es passiert das Gleiche, als würde man ein Teleskop zusammenziehen und F alten bilden, um die Größe auf ein Minimum zu reduzieren. Da es sich um einen elastischen Muskel handelt, führt dieser Effekt dazu, dass er sich anspannt und Energie speichert.

Einfach ausgedrückt: Die Zunge zieht sich zusammen, als wäre sie eine Art Feder, die beim Loslassen Spannungsenergie freisetzt und wie eine Kugel herausschießt. Dadurch kann das Chamäleon problemlos jagen, da die Geschwindigkeit, mit der die Zungenstruktur ausgeworfen und die Beute abgefangen wird, unglaublich ist.

Hauptstrukturen des Sprachmechanismus

Obwohl das oben Gesagte einfach klingt, ist der Mechanismus auf biologischer Ebene sehr kompliziert, da eine „Quelle“ aus Fleisch und Blut aufgebaut werden muss. Doch irgendwie hat die Natur die Lösung gefunden und aus diesen 3 Grundstrukturen etwas Faszinierendes geschaffen:

  1. Entoglossalfortsatz: Es handelt sich um einen Knochen, der als Basis für die Zunge des Chamäleons dient und dabei hilft, den Schuss zu lenken. Formal ist es als Projektion des Zungenbeins bekannt, die nur bei diesen Reptilien vorkommt.
  2. Beschleunigermuskel: Er ist dafür verantwortlich, die gesamte Zunge zurückzuziehen und zusammenzudrücken, um Spannung zu erzeugen, das Gleiche, was beim Zusammendrücken einer Feder geschieht. Sobald dieser Druck aufhört, gibt der Mechanismus die Energie frei und feuert.
  3. Retraktormuskel: Sobald der Mechanismus ausgelöst wird, ist dieser Muskel dafür verantwortlich, die Zunge aufzunehmen, um sie in den Mund zurückzubringen. Im Gegensatz zum Beschleuniger funktioniert er wie jeder andere Muskel und erzeugt keine Energie durch Anspannung.

Dieser fabelhafte Mechanismus schafft es, Geschwindigkeiten von 33 Metern pro Sekunde zu erreichen, sodass zum Filmen sogar Hochgeschwindigkeitskameras eingesetzt werden müssen. Dadurch fangen die Chamäleons in Sekundenbruchteilen ihre Beute, ohne dass sie es bemerken. Darüber hinaus enthält seine Zungenspitze klebrige Substanzen, die das Fangen gewährleisten und bei jedem Schuss eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, das Ziel zu treffen.

Stimmt etwas nicht, wenn du draußen in der Kälte bist?

Wie Sie sehen können, nutzt die Zunge des Chamäleons die Muskelkapazität gut aus.Aus diesem Grund könnte man meinen, dass dieser Mechanismus bei Kälte Probleme hätte, da Muskelfasern bei niedrigen Temperaturen nicht leistungsfähig sind. Dies ist jedoch nicht der Fall, da der Schuss dieses Reptils nicht auf Bewegung, sondern auf der Spannung aufgrund der Elastizität beruht.

Der Mechanismus der Zunge des Chamäleons ist einzigartig, da er die elastischen Eigenschaften der Muskulatur nutzt. Dieses Reptil verfügt über eine schnelle und lautlose Jagdwaffe, was es zu einem großartigen Raubtier macht. Die natürliche Selektion verleiht einigen Tieren beeindruckende Eigenschaften und Chamäleons scheinen von der natürlichen Selektion bevorzugt zu werden, da sie mehr als eine erstaunliche Eigenschaft haben.

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