In sozialen Netzwerken gehören Videos mit Tieren als Protagonisten mit großer Wahrscheinlichkeit zu den meistgesehenen. Das ist an sich kein Problem, aber manchmal kann es auch für Nicht-Menschen schädlich sein: Dies ist der Fall bei der neuen TikTok-Challenge, der Belling-Challenge oder „Bell deinen Hund an“. Vor diesem Hintergrund haben viele Menschen mit der Empfehlung reagiert, Ihren Hund nicht anzubellen, da die Implikationen überhaupt nicht gut sind.
Wenn Sie ein Fan von Tiervideos im Internet sind, aber lernen möchten, die von Ihnen angezeigten Inh alte zu kontrollieren, erklären wir Ihnen hier, was dieser neue Trend ist und warum Sie ihn meiden sollten. Verpassen Sie es nicht, jeder Aufruf zählt.
Was ist die Bell-Herausforderung?
Die meisten Videos, in denen Tiere lustige Dinge tun, sind dazu gedacht, mehr Aufrufe und Likes zu bekommen, und nicht, um ihr Verh alten zu zeigen. Aus dieser Praxis stammen die bekannten Challenges oder Challenges, bei denen jeder Content-Ersteller eine bestimmte, in den Netzwerken vorgeschlagene Aktion ausführt, um lustige und auffällige Effekte zu erzielen.
Wenn es jedoch um Tiere geht, verliert man manchmal ihr Wohlergehen aus den Augen. Aus diesem Anlass erfreut sich eine neue Herausforderung namens „Barking Challenge“ im sozialen Netzwerk TikTok großer Beliebtheit. Dabei geht man ganz nah an das Gesicht des Hundes heran und bellt laut, um seine Reaktion aufzuzeichnen.
Dieser Trend erfreut sich im sozialen Netzwerk großer Beliebtheit, da Hunde, wie Sie sich vorstellen können, optisch auffällige Verh altensweisen an den Tag legen.
Was bedeutet diese Herausforderung für Hunde?
Wenn man sich die Reaktion der Hunde ansieht, die in den Videos vorkommen, erkennt man eine Vielzahl von Anzeichen, die alles andere als Spaß anzeigen. Ihr Vormund dreht sich plötzlich zu ihnen um und bellt sie an, was Verwirrung, Angst und Unbehagen hervorruft.
Bellen Sie Ihren Hund nicht an, denn für ihn bedeutet das, eine Aggression zu erleiden, deren Ursprung er nicht erkennen kann.
Dies ist die mit der Herausforderung angestrebte Reaktion, da der Gesichtsausdruck des Hundes auffällig sein wird und dazu beitragen wird, die Anzahl der Aufrufe und Follower zu erhöhen. Allerdings erfährt man dadurch Aufmerksamkeit, dass man mit dem Tier einen unangenehmen Moment schafft, und hier ist der Grund dafür:
- Der persönliche Bereich des Hundes wird beeinträchtigt: Manche Hunde genießen die Nähe zu ihrem Vormund, aber nicht alle haben diese Vorliebe. Dennoch reicht dieses abrupte und plötzliche Vorgehen aus, um den Hund zu erschrecken, da so etwas wahrscheinlich nicht aus dem Nichts zu erwarten ist, wenn es nicht im Alltag üblich ist.
- Augenkontakt: Für Hunde ist starrer Augenkontakt eine Form der Bedrohung. Deshalb fühlt sich sein Vormund unwohl und verwirrt, wenn er sich dem Hund zuwendet und ihm aus so großer Nähe in die Augen starrt.
- Bellen: Wenn das menschliche Bellen zu all dem hinzugefügt wird, ist das Verh altensbild einer Aggression im Sinne der Hundesprache vervollständigt. Für den Hund wird es ein stressiger und verwirrender Moment sein, da er zu keinem Zeitpunkt eine Lautäußerung wie Bellen mit der Kommunikation mit seinem Vormund in Verbindung gebracht hat.
Bell deinen Hund nicht an: ein gefährlicher Trend
Wenn Sie darüber nachgedacht haben, die Bell-Challenge für Ihre sozialen Medien durchzuführen, bellen Sie Ihren Hund nicht an. Abgesehen davon, dass es ihm umsonst das Leben schwer macht, ist es auch gefährlich für Sie. Auf den TikTok-Bildern reagieren die Hunde scheinbar mit Gebell, weit aufgerissenen Augen oder mit beruhigenden Signalen, da sie das Gefühl haben, die Spannung in der Umgebung (die nur für sie existiert) abbauen zu müssen.
Der Hashtag barkingchallenge hat im Januar 2022 fast 300 Milliarden Aufrufe auf TikTok.
Allerdings sind die Beispiele, die im Internet erscheinen, oft voreingenommen. Niemand würde es wagen, einem bissigen Hund ins Gesicht zu bellen, daher gelangt dies nicht in die Netzwerke. Allerdings zielen diese Herausforderungen auch darauf ab, die Aktivitäten anderer Personen aufzuzeichnen und so die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass jemand einen Unfall erleidet.
Auch wenn Sie Hunde sehen, die in sozialen Netzwerken das Gesicht ihres Beschützers ablecken, ihm eine Pfote auf die Schulter legen oder einfach nur der Herausforderung nachgehen, denken Sie daran, dass Sie nur diejenigen sehen, die dieses Verh alten für einen Teil seines Menschen tolerieren. Eine aggressive Reaktion wäre ebenso verständlich, da jeder Mensch eine einzigartige Art und Weise hat, auf körperliche Herausforderungen (wie diese) zu reagieren.
Macht und Verantwortung in sozialen Netzwerken
Das Internet kann Informationen in jeden Teil der Welt senden, ohne dass die Anzahl der Personen, die sie empfangen, begrenzt ist. Dies setzt eine große Macht voraus, wenn es um die Verbreitung von Inh alten geht, da jeder seine Meinungen und sein Wissen zu etwas machen kann, das dem Rest der Menschheit gemeinsam ist.
Diese Befugnis ist jedoch mit der Verantwortung verbunden, Inh alte anzuzeigen, die nützlich sind oder zumindest keine für andere schädlichen Praktiken fördern. Die Medien haben die Fähigkeit, Meinungen, das Bild einer Sache oder eines Lebewesens und sogar die Entscheidungen der Menschen zu prägen. Deshalb muss man mit dem, was man veröffentlicht, sehr vorsichtig sein.
Content-Ersteller haben eine große Last auf ihren Schultern: Sie müssen ihren Followern eine klare, gesunde und nicht schädliche Botschaft vermitteln. Bildung sollte immer vor Unterh altung stehen.
Du kannst auch als Zuschauer Dinge ändern
Über die Urheber hinaus muss anerkannt werden, dass eine gewisse Verantwortung bei den Zuschauern liegt. Es ist die Aufgabe eines jeden, zu lernen, die Inh alte auszuwählen, die konsumiert oder verbreitet werden, da andernfalls die Möglichkeit besteht, sittenwidrige oder sogar kriminelle Praktiken zu unterstützen. Sollten Ihnen Fehler in einem Konto auffallen, können Sie diese stets nüchtern und freundlich erklären.
Schließlich: Bellen Sie Ihrem Hund nicht ins Gesicht, aber verbreiten Sie nicht diejenigen Benutzer, die ihre Haustiere offen misshandeln, auch wenn es darum geht, sie öffentlich anzuprangern. Es ist die Aufgabe eines jeden, Netzwerke zu schaffen, in denen sich jeder zurechtfinden kann, ohne zu leiden oder andere leiden zu sehen. Falls Sie mit einer Straftat konfrontiert werden, müssen Sie diese vor Gericht klären.