Studie zeigt, dass Kraken träumen und im Schlaf ihre Farbe ändern können

Es ist für niemanden ein Geheimnis, dass Kraken die Pigmente ihrer Haut verändern können, um Muster zu erzeugen und sich in ihre Umgebung einzufügen. Dies alles ist Teil ihres Tarnsystems, das es ihnen ermöglicht, sich vor Raubtieren zu verstecken, ihre Beute zu verfolgen und sogar Warnungen oder Stimmungen zu übermitteln. Aber können sie das auch, während sie schlafen?

Sidarta Ribeiro, Neurowissenschaftlerin am Brain Institute der Bundesuniversität Rio Grande do Norte in Brasilien, war neugierig, dieses Verh alten bei Kopffüßern zu beobachten. Wenn man die tiefe kognitive Struktur dieser Tiere kennt, die ihnen bei der Entscheidungsfindung hilft, scheint der Grund für die Farbveränderung im Schlaf unerklärlich.

Diese Wirbellosen gelten als die neurologisch komplexesten Arten und weisen sogar typische Merkmale von Säugetieren auf, wie zum Beispiel die Fähigkeit, emotionalen Schmerz zu empfinden. Aus diesem Grund wagte Sidarta Ribeiro nicht anzunehmen, dass sie träumen könnten.

Woher weißt du, ob du wirklich träumst?

Um das herauszufinden, begann Ribeiros Team mit einer Reihe von Aufnahmen einer Probe von Kraken (Octopus vulgaris) in ihrem Labor, um den Farbwechsel während der Ruhephase genau zu beobachten.

Sie konnten die Veränderung in Ton und Textur ihrer Haut bemerken, auch die Bewegung ihrer Augen, als sie ihre Tentakel zusammenzogen und ihren Körper mit Muskelkrämpfen verkrampften. Dies zeigte einen anderen Bewusstseinszustand, der dem anderer Arten beim Träumen ähnelt.

Um zu überprüfen, ob sie tatsächlich schliefen, während diese Veränderungen in ihrer Tarnung stattfanden, wurden die Kraken im Schlaf visuellen Reizen mit Videos von Krabben ausgesetzt, ohne dass irgendeine Reaktion registriert wurde.

Schlafphasen bei Kraken

Sie fanden heraus, dass die Tiere im passiven Schlaf ruhig waren, ihre Haut blass war und die Pupillen ihrer Augen zu einem Schlitz zusammengezogen waren. Aktiver Schlaf war jedoch ganz anders.

In ihrer aktiven Phase begannen diese Kraken kleine Bewegungen und Tonveränderungen zu zeigen, ähnlich dem, was wir als REM-Schlaf bei Säugetieren kennen, was auf eine Gehirnaktivität hindeutet, die bei Wirbellosen im Schlaf auftritt.

Haben Kraken eine innere Welt, von der wir nichts wissen?

Man kann nicht genau sagen, dass die Träume der Kopffüßer genauso wie die der Säugetiere als visuelle Darstellungen erzeugt werden. Dies würde die Anwesenheit einer inneren Welt bedeuten, voller Erinnerungen, die wir zumindest im Moment nicht kennen.

„Wenn der Oktopus so etwas wie einen Traum hat, handelt es sich wahrscheinlich um eine sehr kurze Verh altenssequenz und nicht um eine Erzählung“, sagt der Projektleiter.

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