Schleim im Hundekot: Ursachen und Behandlungen

Zunächst ist zu beachten, dass Schleim im Hundekot ein notwendiges Element ist. Tatsächlich ist die Tatsache, dass der Kot oft Schleim enthält, gesund. Daher sollten Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie eine kleine Menge sehen. Dies trägt dazu bei, den Kot des Hundes zu schmieren, so dass er ohne große Anstrengung herauskommt.

Auf jeden Fall ist dieser Schleim in manchen Fällen im Kot des Hundes stärker vorhanden als normal. Noch größere Sorgen muss man sich machen, wenn dieses Zeichen beispielsweise mit Konsistenzveränderungen, Blut und Bauchschmerzen beim Hund einhergeht. Hier zeigen wir Ihnen, wann schleimiger Stuhlgang besorgniserregend ist und wie Sie sich verh alten.

Schleim ist eine von der Darmschleimhaut abgesonderte Substanz – ähnlich der, die vom Atemwegsepithel produziert wird – und deren Funktion darin besteht, die Darmschleimhaut geschmeidig und feucht zu h alten.

Wie sieht normaler Hundekot aus?

Um überschüssigen Schleim im Stuhl eines Hundes zu entdecken, müssen Sie zunächst wissen, wie der normale Kot eines gesunden Hundes aussieht. Wir zeigen es Ihnen in der folgenden Liste:

  • Farbe: sollte schokoladenbraun sein. Ein roter Ton deutet auf eine Darmblutung hin, während ein schwarzer auf eine Blutung im Magen hinweist. Auch die grüne Farbe ist sporadisch normal und meist darauf zurückzuführen, dass der Hund etwas Gras gefressen hat.
  • Form: zylindrisch und länglich. Wenn der Hund seinen Kot in Form von „Bällchen“ ausscheidet, ist es möglich, dass er dehydriert ist oder Verstopfung hat.
  • Konsistenz: ähnlich wie Plastilin, also fest, aber formbar. Stuhl, der sich nicht fangen lässt und allein durch Berührung auseinanderfällt, weist auf Durchfall hin.
  • Zusammensetzung: glatt und ohne Körner. Das Vorhandensein weißer Punkte auf der Oberfläche könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Hund Darmparasiten hat. Auf jeden Fall variiert dieser letzte Wert stark mit der Ernährung.

Wie Sie sehen können, zeichnet sich normaler Kot nicht dadurch aus, dass er von einem deutlich sichtbaren Schleimfilm bedeckt ist. Es ist natürlich, dass diese etwas geschmiert sind, aber niemals übermäßig. Gehen Sie zum Tierarzt, wenn Sie ein Ungleichgewicht im Stuhlgang Ihres Hundes bemerken.

Woher kommt der Schleim im Stuhl?

Der Schleim, der in manchen Fäkalien zu sehen ist, ist eigentlich eine Art transparentes Gleitmittel, das die Darmpassage erleichtert. Dieser Beschichtung sind weitere ähnliche Substanzen zugesetzt, die aus den Analdrüsen stammen, so dass es bis zu einem gewissen Grad normal ist, dass der Stuhl des Hundes Schleim enthält.

Es gibt verschiedene Pathologien und widrige Situationen, die die Produktion dieses Gleitmittels erhöhen können. Folglich ist es möglich zu beobachten, dass Hunde Kot produzieren, der eher gallertartig aussieht und sich in Farbe oder Textur etwas verändert.

Was verursacht überschüssigen Schleim im Hundekot?

Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein einer übermäßigen Menge Schleim im Kot eines Hundes ein Hinweis auf eine Krankheit sein kann. Wie bereits erwähnt, ist der Befund relevant, wenn er von Blut oder einer radikalen Veränderung der Stuhlkonsistenz Ihres Hundes begleitet wird.

In diesen Fällen wird empfohlen, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Ihr Tierarzt kann die zugrunde liegende Ursache besser identifizieren und eine geeignete Behandlung empfehlen. Hier sind einige der häufigsten Ursachen für überschüssigen Schleim im Hundekot.

1. Darminfektionen

Eine häufige Ursache sind Krankheitserreger – seien es Bakterien, Viren oder Pilze –, die das Magen-Darm-System (GI) des Hundes infizieren. Es kann zu einem übermäßigen Wachstum von Bakterien (z. B. Salmonellen) kommen, was zu einem Ungleichgewicht im Darmmikrobiom des Hundes führen kann.

Bei den meisten Hunden kommt es außerdem zu Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit oder anderen Symptomen. Unterstützende Pflege und Medikamente zur Bekämpfung der Infektion sind erforderlich. Auch ein probiotisches Nahrungsergänzungsmittel kann helfen, wenn es vom Tierarzt angezeigt wird.

Antibiotika sind sinnvoll, aber nur, wenn die Infektion bakteriell ist. In viralen Fällen bleibt in vielen Fällen nur eine unterstützende Behandlung.

2. Parasiten

Trichuriasis, Giardiasis, Bandwürmer und andere Darmparasiten können Schleim im Stuhl verursachen. Diese Krankheitserreger siedeln sich in den Darmwänden des Hundes an und ernähren sich von dessen Blut oder den Nährstoffen, die er mit der Nahrung aufnimmt.Eine Kotuntersuchung kann die Art des vorhandenen Parasiten identifizieren und ein geeignetes Entwurmungsmittel wird dieses Problem lösen.

In einigen Fällen können dieselben ätiologischen Erreger eine Entzündung des Dickdarms verursachen und eine parasitäre Kolitis hervorrufen. Diese Pathologie tritt normalerweise ohne offensichtliche Symptome auf, aber das Haustier neigt dazu, schnell an Gewicht zu verlieren und ist anfällig für Dehydrierung. Daher ist es am besten, den Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt zu bringen, sobald der Kot mit Schleim auftritt.

Das Vorhandensein von Eiern oder Körpersegmenten (weiße Punkte) im Kot des Hundes bestätigt die Diagnose.

3. Verschlucken von Fremdkörpern

Wenn ein Hund etwas Ungewöhnliches frisst, kann dies zu Störungen im Magen-Darm-Trakt und zu einer erhöhten Schleimproduktion im Kot führen. Leichte Fälle verschwinden mit der Zeit. Die schwersten Erkrankungen, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, erfordern möglicherweise unterstützende Maßnahmen, Antibiotika, Flüssigkeitstherapie und manchmal eine Operation zur Entfernung von Fremdkörpern.

4. Ernährungsumstellung oder unerwünschte Reaktion auf Nahrungsmittel

Eine plötzliche Ernährungsumstellung kann bei Hunden zu Schleim im Kot führen. In diesen Fällen wird empfohlen, zur ursprünglichen Ernährung zurückzukehren. Um die Ernährung umzustellen, müssen nach und nach zunehmende Mengen der neuen Nahrung gemischt mit der alten angeboten werden. Dadurch wird das Problem normalerweise behoben.

Wenn die Symptome des Hundes anh alten, kann eine Nahrungsmittelallergie oder -unverträglichkeit die Ursache sein. In diesen Fällen kann es notwendig sein, auf eine vom Tierarzt verordnete hypoallergene Diät umzustellen.

5. Reizdarmsyndrom

Das Reizdarmsyndrom (IBS) ist eine Erkrankung, bei der ein Teil des Verdauungstrakts eines Hundes ständig entzündet ist. Dadurch wird das Gewebe der betroffenen Segmente geschädigt, wodurch die Aufnahme von Nährstoffen und Mineralien sehr erschwert wird. Es ist chronisch und es gibt nicht immer eine spezifische Heilung.

Man geht davon aus, dass Stress bei dieser Erkrankung ein wichtiger Faktor für das Auftreten von Ausbrüchen ist. Die Behandlung umfasst Stressabbau, Ernährungsumstellung und Medikamente – zum Beispiel Sulfasalazin –, die die Schwere der Symptome des Hundes lindern.

6. Krebs

Krebs überall im Magen-Darm-Trakt, Tumore und Polypen – wie z. B. Rektoanalpolypen – können Schleim im Stuhl verursachen. Die Behandlung dieser Erkrankungen umfasst normalerweise eine Operation, Chemotherapie, Bestrahlung oder Palliativtherapie. Die Prognose hängt stark von der Art des Tumors ab (ob neoplastisch oder gutartig).

7. Andere entzündliche Erkrankungen

Andere Erkrankungen als das Reizdarmsyndrom können Schleim im Stuhl verursachen, oft begleitet von Erbrechen oder Durchfall. Eine Behandlung mit immunsuppressiven Medikamenten und eine Ernährungsumstellung führen häufig zu einer Linderung der Symptome eines Hundes.

Immunsuppressive Medikamente sind ein zweischneidiges Schwert: Durch die Unterdrückung des Immunsystems des Hundes reduzieren sie Entzündungen, verhindern aber auch effektiv Infektionen.

8. Veränderungen in der Darmmikrobiota

Wie beim Menschen unterh alten Hunde in ihrem Darm eine vielfältige Gemeinschaft verschiedener Mikroorganismen, die den Verdauungsprozess unterstützen. Bei den meisten davon handelt es sich um harmlose Bakterien, die im Gleichgewicht und unter Kontrolle geh alten werden. Wenn jedoch ein Darmproblem vorliegt, das durch Entzündungen, Allergien, Ernährungsumstellungen oder Stress verursacht wird, ist es möglich, dass diese zu Veränderungen im Schleim führen.

9. Hämorrhagische Gastroenteritis

Wenn der Stuhl eines Hundes viel Blut und Schleim enthält (oft als Himbeermarmelade beschrieben), kann dies an einer hämorrhagischen Gastroenteritis liegen. Die Behandlung umfasst unterstützende Maßnahmen, Medikamente gegen Übelkeit, Flüssigkeitstherapie und Antibiotika.

Allgemeine Behandlung von Schleim im Hundekot

Obwohl wir jeweils einige Medikamente und Medikamente erwähnt haben, finden wir es interessant, alle wirksamen Behandlungen zusammenzufassen, um das Auftreten von übermäßigem Schleim im Kot Ihres Hundes zu verhindern. Wir zeigen sie Ihnen in der folgenden Liste:

  • Antibiotika: sollten nur angewendet werden, wenn bestätigt wurde, dass die Ursache des Schleims eine bakterielle Infektion, wie z. B. Salmonellen, ist.
  • Anthelminthika: Sie sind die Medikamente der Wahl zur Behandlung von Infektionen, die durch intestinale Endoparasiten verursacht werden. Seine Wirkung ist schnell und sehr effektiv.
  • Operation: Eine Operation kann erforderlich sein, wenn eine Stauung aufgetreten ist, wenn der Hund etwas Unverdauliches gefressen hat, wenn ein Tumor vorhanden ist oder wenn der Darmparasitenballen zu groß ist.
  • Änderungen in der Ernährung: Dies ist die häufigste Behandlung, da das Vorhandensein von Schleim im Kot des Hundes in den meisten Fällen auf Verdauungsstörungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurückzuführen ist.
  • Immunsuppressiva: Wie bereits erwähnt, helfen diese Medikamente, Entzündungen des Magen-Darm-Trakts zu reduzieren, wenn die Ursache immunvermittelt ist. Leider können sie nicht missbraucht werden.

An dieser Stelle muss betont werden, dass nur ein professioneller Tierarzt die Erkrankung Ihres Hundes diagnostizieren kann. Sie können Ihrem Hund zu Hause mit Probiotika und vorbeugenden Ernährungsumstellungen helfen, aber ein Besuch beim Tierarzt ist fast immer dringend.

Wie Sie sehen, gibt es viele Gründe, warum Schleim im Hundekot auftritt. Die meisten davon sind anekdotisch und mild, andere erfordern jedoch eine umfassende Langzeitbehandlung. Nur der Tierarzt kann Ihnen sagen, an welchem pathologischen Punkt sich Ihr Hund befindet.

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