Blutkrankheiten bei Hunden und wie man ihnen vorbeugt

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Anonim

Das Kreislaufsystem von Hunden funktioniert ähnlich wie das des Menschen, daher ist es möglich, dass sie einige Blutkrankheiten haben. Obwohl die meisten dieser Erkrankungen vor allem das Herz betreffen, gibt es verschiedene Erkrankungen, die die allgemeine Funktion des Blutkreislaufs aus dem Gleichgewicht bringen.

Blutkrankheiten bei Hunden sind kein unbehandeltes Problem, da sie sich verschlimmern und das Leben des Tieres gefährden könnten. Aus diesem Grund befassen wir uns im Folgenden ein wenig mit diesen Pathologien.

Was sind Blutkrankheiten?

Blutkrankheiten sind Pathologien, die die Funktion des Kreislaufsystems beeinträchtigen. Das heißt, sie verursachen Veränderungen in der Anzahl der Blutzellen oder in deren Blutfluss, was schädlich für den Körper sein kann. Das bedeutet, dass das Problem im Herzen, in den Arterien, Venen, Kapillaren, im Knochenmark oder in den Lymphknoten liegen könnte.

Das große Problem bei der Veränderung des Kreislaufsystems besteht darin, dass sich das Ungleichgewicht indirekt auf verschiedene Organe und Körpersysteme auswirkt. Daher werden Blutkrankheiten bei Hunden fast immer schwerwiegend und gefährlich. Außerdem sind die Frühwarnzeichen ihrer Anwesenheit ziemlich schwer zu erkennen.

Anders als man denken könnte, kommen Anomalien im Kreislaufsystem von Hunden häufiger vor, als es den Anschein hat. Laut der offiziellen Seite des Merck Veterinary Manual weisen schätzungsweise etwas mehr als 10 % der in Tierkliniken untersuchten Tiere eine Pathologie des Kreislaufsystems auf.Daher ist es wichtig zu lernen, sie so schnell wie möglich zu erkennen und zu erkennen.

Was sind die Symptome von Blutkrankheiten bei Hunden?

Das klinische Bild von Blutkrankheiten bei Hunden ändert sich je nach Erreger oder Pathologie, die sie verursacht. Da sie jedoch alle in gewissem Maße die Blutversorgung der Organe beeinträchtigen, ist es möglich, eine Reihe häufiger Symptome zu identifizieren. Zu den häufigsten gehören:

  • Schweres oder lautes Atmen.
  • Energiemangel.
  • Depression.
  • Apathie.
  • Physischer Zusammenbruch.
  • Aufblähung des Bauches.
  • Schlafstörungen.
  • Generalisierte körperliche Schwäche.
  • Anh altender Husten.
  • Zurückh altung beim Spielen oder Trainieren.
  • Drastischer Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme.

Es ist zu beachten, dass einige dieser Warnzeichen nicht nur bei einer Blutkrankheit des Hundes auftreten, sondern auch bei anderen Pathologien häufig vorkommen. In jedem Fall sind sie ein klares Zeichen dafür, dass es dem Hund gesundheitlich nicht gut geht und ein Gang zum Tierarzt notwendig ist.

Was sind die Ursachen von Blutkrankheiten bei Hunden?

Es gibt viele Ursachen, die zum Auftreten von Blutkrankheiten bei Hunden führen können. Es ist sehr komplex, nur einige aufzuzählen, deshalb ist es besser, sie in die folgenden Punkte zu gruppieren:

  • Vererbung: Die meisten Pathologien, die das Kreislaufsystem betreffen, hängen mit erblichen genetischen Faktoren zusammen. Diese führen tendenziell zu Fehlbildungen, die die Durchblutung unterschiedlich stark beeinträchtigen.
  • Trauma: Verschiedene Arten von Unfällen oder Schlägen können zu Verletzungen an jedem Teil des Kreislaufsystems führen, was das Vorhandensein einiger Blutkrankheiten beim Hund begünstigt.
  • Parasitismus: Einige Parasiten, wie z. B. Dirofilaria immitis, können zum Herzen wandern und Probleme mit der Blutpumpe verursachen.
  • Infektionen: Bestimmte Viren und Bakterien beeinflussen den Blutdruck und fördern das Vorhandensein von Pathologien im Kreislaufsystem.
  • Alter: Ältere Hunde leiden unter einem allgemeinen Stoffwechselverschleiß, der Durchblutungsstörungen auslösen kann.
  • Sekundärkrankheiten: Es gibt mehrere Pathologien, die sich indirekt auf das Kreislaufsystem auswirken, so dass ihr Vorhandensein eine Blutkrankheit beim Hund verursachen kann.
  • Neubildungen: Einige Arten von Tumorwachstum (gutartig und bösartig) beeinträchtigen die Produktion von Blutzellen oder verändern deren Fluss bis zu einem gewissen Grad.

Was sind die häufigsten Blutkrankheiten bei Hunden?

Bei Hunden gibt es eine Vielzahl von Blutkrankheiten. Jede davon wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf das Kreislaufsystem aus, sodass sie je nach Auswirkung auf den Stoffwechsel des Hundes mild oder schwerwiegend sein können. Am häufigsten bei Hunden sind:

  • Mitralklappeninsuffizienz: verursacht durch Degeneration der Herzklappen, die für die Steuerung des Blutpumpens verantwortlich sind.
  • Dilatative Kardiomyopathie beim Hund: Funktionsstörung der Herzmuskulatur, die deren Kontraktion verhindert und zu Blutdruckproblemen führt.
  • Herzwurminfektion: wird durch den Parasiten Dirofilaria immitis verursacht, der zunächst die Lunge befällt, sich aber im Verlauf verschlimmert und den Fluss der Lungenarterie unterbrechen kann.
  • Infektiöse Endokarditis: Sie ist normalerweise das Ergebnis einer Komplikation anderer Infektionen in verschiedenen Teilen des Körpers. Die Erreger (Bakterien oder Viren) wandern durch das Blut und setzen sich im Herzmuskel fest, wo sie eine Entzündung erzeugen, die die Pumpleistung beeinträchtigt.
  • Thromboembolie: Bildung von Blutgerinnseln in der Wand von Blutgefäßen, die zu einer Embolie (Verstopfung von Venen, Kapillaren oder Arterien) führen können.
  • Anämie: drastischer Rückgang der roten Blutkörperchen, der zu einem Sauerstoffdefizit im Körper führt.
  • Hämophilie bei Hunden: Erbkrankheit, die Probleme bei der Blutgerinnung verursacht, was das Auftreten schwerer unkontrollierbarer Blutungen begünstigt.
  • Hunde-Leukämie: Sie ist das Produkt eines Neoplasmas, das die Funktion und Menge der Leukozyten beeinträchtigt. Folglich werden Menschen anfälliger für verschiedene Krankheitserreger.

Wie können Blutkrankheiten bei Hunden verhindert werden?

Leider werden die meisten Blutkrankheiten durch genetische Vererbung von den Eltern verursacht. Daher ist es unmöglich, sie zu verhindern, wenn der Hund bereits geboren ist.Es gibt jedoch einige allgemeine Tipps, die Ihnen helfen können, ähnliche Situationen zu vermeiden:

  • Achten Sie auf die Hygiene des Haustiers und seiner Umgebung: unerlässlich, wenn Sie Parasiten, Bakterien und Viren, die den Hund befallen, fernh alten möchten.
  • Achten Sie auf ein gesundes Trainingsprogramm: Körperliche Aktivität verbessert die Stoffwechselleistung des Hundes, sodass sein Immunsystem resistenter gegen Infektionskrankheiten wird.
  • Ausgewogene und gesunde Ernährung: Das Vorliegen von Erkrankungen wie Fettleibigkeit oder Übergewicht beeinträchtigt die Funktion des Kreislaufsystems. Daher ist ein angemessener Ernährungsplan erforderlich, um Blutkrankheiten vorzubeugen.
  • Wiederkehrende Besuche beim Tierarzt: Es ist wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, um sicherzustellen, dass der Gesundheitszustand des Haustieres in Ordnung ist. So können auch Erkrankungen des Kreislaufsystems frühzeitig erkannt und eine Behandlung eingeleitet werden.Dies verringert die Auswirkungen auf die Lebensqualität des Hundes.
  • Hunde aus zertifizierten Zwingern adoptieren: Spezialisierte Hundezüchter führen bei ihren Hunden in der Regel eine gezielte Bekämpfung von Erbkrankheiten durch. Dadurch minimieren sie die Möglichkeit des Auftretens von Risikopathologien, beispielsweise solchen, die das Kreislaufsystem beeinträchtigen.

Wie Sie sehen, sind Blutkrankheiten bei Hunden ein latentes Risiko, das den Alltag Ihres Haustieres erheblich verändern kann. Vergessen Sie daher nicht, ihn alle 6 Monate zur Untersuchung zu einem Spezialisten zu bringen, um sicherzustellen, dass sein Gesundheitszustand in Ordnung ist. Denken Sie daran, dass sein Wohlergehen ganz von Ihnen abhängt, also scheuen Sie keine Kosten und schenken Sie ihm die Aufmerksamkeit, die er verdient.