Herzrhythmusstörungen bei Hunden: Was sie sind, Diagnose und Behandlung

Das Herz ist eines der wichtigsten Organe im Körper, daher ist es wichtig, auf jede auftretende Anomalie zu achten. Entgegen der landläufigen Meinung kommen Herzrhythmusstörungen bei Hunden recht häufig vor, obwohl sie nicht immer Anlass zur Sorge geben.

Die meisten Arrhythmien, die bei Hunden auftreten, sind vorübergehender Natur und bedürfen keiner Behandlung. Einige können jedoch schwerwiegend sein und sogar tödlich verlaufen. Daher ist es notwendig, auf die klinischen Symptome zu achten, um sie unterscheiden zu können. Lesen Sie diesen Bereich weiter und erfahren Sie mehr über dieses Thema.

Was ist eine Herzrhythmusstörung?

Herzrhythmusstörungen können als Unregelmäßigkeiten im normalen Rhythmus des Herzschlags definiert werden. Das heißt, es verändert (erhöht oder verringert) die Häufigkeit, mit der das Herz in einem bestimmten Zeitraum schlägt. Unter Ruhebedingungen sollte die Pulsfrequenz des Hundes zwischen 70 und 160 Schlägen pro Minute liegen, jede Messung außerhalb dieses Durchschnitts gilt als Herzrhythmusstörung.

Das Herz ist ein Muskel, der dafür verantwortlich ist, genügend Druck zu erzeugen, damit Nährstoffe und Sauerstoff alle Organe erreichen. Da diese Ressourcen für die normale Körperfunktion unerlässlich sind, kann jede Herzschlagstörung lebenswichtige Funktionen stören und tödlich sein.

Was verursacht Herzrhythmusstörungen bei Hunden?

Formell gesehen werden Herzrhythmusstörungen bei Hunden durch eine Veränderung in der Bildung oder Leitung des elektrischen Impulses verursacht, der den Herzschlag steuert.Die Ursachen dafür können verschiedene Ursachen haben, etwa Vorerkrankungen, degenerative Erkrankungen oder erbliche Veranlagung. Ebenso sind bestimmte Hunderassen anfälliger für Herzrhythmusstörungen. Darunter sind die folgenden:

  • Bulldogge.
  • Boxer.
  • Shar pei.
  • Pekinese.
  • Lhasa apso.
  • Shih Tzu.
  • Labrador Retriever.
  • Deutsche Dogge.
  • Deutscher Schäferhund.

Arten von Arrhythmien bei Hunden

Herzrhythmusstörungen bei Hunden können je nach Ausprägung unterschiedlich klassifiziert werden. Unter den häufigsten Typen können wir Folgendes erwähnen:

  • Bradiarrhythmien: weniger als 60 Schläge pro Minute. Sie verursachen Schwäche oder Bewusstlosigkeit. Sie werden normalerweise durch primäre Herzprobleme verursacht.
  • Tachyarrhythmien: mehr als 140 oder 150 Schläge pro Minute (je nach Rasse). Sie verursachen Schwäche, Bewusstlosigkeit, Herzstillstand oder Herz-Kreislauf-Stillstand.

Obwohl diese Arten von Arrhythmien die bekanntesten sind, werden auf klinischer Ebene unterschiedliche Klassifizierungen verwendet, um den Zustand des Haustiers näher zu spezifizieren. Um die Art der Herzrhythmusstörung zu bestimmen, ist jedoch der Einsatz diagnostischer Techniken erforderlich, die die elektrische Leitfähigkeit des Herzens messen.

Symptome von Herzrhythmusstörungen bei Hunden

Herzrhythmusstörungen haben nicht immer schwerwiegende Folgen oder sichtbare Symptome. Das vielleicht erkennbarste unmittelbare Anzeichen dieser Erkrankung ist ein Anstieg oder Abfall der Herzfrequenz. Dies macht sich allerdings nur bemerkbar, wenn der Puls des Tieres gemessen wird. Obwohl es kein einheitliches Krankheitsbild gibt, sind die häufigsten Symptome bei Herzrhythmusstörungen:

  • Schwäche.
  • Bewusstlosigkeit.
  • Unlust aufzustehen.
  • Änderungen der Atemfrequenz.
  • Flüssigkeitsansammlung im ventralen Gewebe.
  • Verlust von Muskelmasse.
  • Gewichtsverlust.

Es sollte beachtet werden, dass diese Symptome nicht nur bei Arrhythmien auftreten, sondern auch bei anderen Krankheiten auftreten. Tatsächlich ist die Diagnose dieser Erkrankungen selbst für einige Tierärzte schwierig, daher ist es normal, dass die Aufmerksamkeit von Spezialisten auf diesem Gebiet erforderlich ist.

Wie werden Herzrhythmusstörungen beim Hund diagnostiziert?

Die klinische Diagnose ist nicht einfach, da mehrere Studien und die Hilfe erfahrener Tierärzte zu diesem Thema erforderlich sind. In der Regel werden Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und Elektrokardiogramme empfohlen, es können jedoch auch Echokardiogramme und vollständige Blutuntersuchungen angeordnet werden.Die Auswahl der Analysen hängt ganz vom zuständigen Facharzt ab.

Behandlung von Herzrhythmusstörungen bei Hunden

Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen beim Hund variiert je nach Diagnose und Ursache. In leichteren Fällen kann auf den Einsatz von Medikamenten verzichtet werden. Im Gegenteil, Hunde mit schwerwiegenden Krankheitsbildern könnten einen Notfall-Krankenhausaufenth alt erfordern. Auch hier ist nur der Tierarzt qualifiziert, die zu befolgenden Schritte festzulegen.

Bei Bedarf kann der Einsatz verschiedener Antiarrhythmika empfohlen werden, die der Regulierung des Herzrhythmus dienen. Das einzige Problem bei diesen Medikamenten besteht darin, dass sie verschiedene Kontraindikationen haben. Unter bestimmten Bedingungen könnten sie sogar den gegenteiligen Effekt haben (die Arrhythmie verstärken). Zu den häufig verwendeten gehören:

  • Digoxin.
  • Diltiazem.
  • Sotalol.
  • Procainamid.
  • Amiodaron.
  • Lidocain (intravenös).

Was nützt ein Herzschrittmacher?

Bradyarrhythmien werden normalerweise mit anticholinergen oder adrenergen Medikamenten behandelt. Unter den richtigen Bedingungen empfehlen die meisten Tierärzte jedoch die Implantation eines Herzschrittmachers. Dabei handelt es sich um ein mechanisches Gerät, das elektrische Signale an das Herz sendet, um den Herzschlag zu regulieren und Herzrhythmusstörungen zu korrigieren.

Natürlich erfordert die Platzierung eines Herzschrittmachers einen chirurgischen Eingriff und ist daher nicht ohne Risiko. Dennoch werden die Folgen von Herzrhythmusstörungen vollständig beseitigt und die Lebensqualität des Tieres verbessert.

Auch wenn Herzrhythmusstörungen nicht immer ein unmittelbares Risiko für Hunde darstellen, ist es immer besser, den Fall von einem Spezialisten untersuchen zu lassen. Denken Sie daran, dass eine rechtzeitige Diagnose das Leben Ihres Haustiers retten kann. Versuchen Sie daher, sich jeder Anomalie bewusst zu sein.

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