Seescheiden: Lebensraum, Eigenschaften und Fortpflanzung

Obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint, gehören Seescheiden zu der umfangreichen Artengruppe, die das Tierreich umfasst. Mit einem recht primitiven Nerven-, Verdauungs- und Atmungssystem überleben diese entfernten Verwandten der Wirbeltiere verankert an den verschiedenen Oberflächen, die sie im Meeresökosystem vorfinden.

Eigenschaften von Seescheiden

Mit mehr als 2800 bekannten Arten gehören Seescheiden zum Subphylum der Urochordata, einer Gruppe von Tieren, die sich dadurch auszeichnen, dass sie im Larvenstadium einen dorsalen Nervenstrang und einen Schwanz haben, um sich fortzubewegen. Entdecken Sie im folgenden Inh alt die überraschendsten Aspekte der sogenannten Urochordaten oder Manteltiere.

Larvenstadium

Der Lebenszyklus von Seescheiden beginnt im Larvenstadium, einer Phase, in der sie über einen Schwanz zur Fortbewegung, einen Nervenstrang auf dem Rücken und Verdauungsorgane in ihrem Kopf verfügt. Allerdings können Seescheiden nur während ihrer Erwachsenenphase Nahrung aufnehmen. Denn das Filtersystem, mit dem sie die für ihr Überleben notwendigen Nährstoffe erh alten, bleibt im Larvenstadium geschlossen.

Daher erfolgt die Entwicklung dieser Tiere schnell und sie haften bereits wenige Stunden nach der Geburt an der Oberfläche. Sobald die Seescheiden an der geeigneten Stelle fixiert sind, verlieren sie ihren Schwanz und ihre Nervenstränge und nehmen die Form einer Art Pflanze an. In diesem Zustand können diese Urochordaten eine große Vielf alt an Formen und Farben aufweisen, wobei die Größe je nach Art zwischen 0,5 und 10 Zentimetern liegt.

Erwachsenenstadium

Andererseits ist sein Körper, dem die Knochenstruktur fehlt, von einer Tunika bedeckt, ein Merkmal, das ihm seinen gebräuchlichen Namen „Manteltier“ gibt.Dieser glatte und dicke Überzug aus Zellulose, Proteinen und Kalziumsalzen schützt sie vor äußeren Schäden.

In ähnlicher Weise öffnen Seescheiden bei Erreichen ihres Reifestadiums ihr Filtersystem, das aus einer siphonförmigen Struktur in ihrem Rachen besteht. Darüber hinaus sind in seinem Bauch und Hinterleib weitere Organe wie Herz, Magen und Keimdrüsen untergebracht.

Arten von Seescheiden

Squirts können nach dem Sozialverh alten klassifiziert werden, das sie in ihrem natürlichen Lebensraum zeigen. Demnach konnten folgende Typen unterschieden werden:

  • Einzelgänger: sind Manteltiere, die einzeln überleben und sich ernähren.
  • Sozial: Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie in engem Kontakt mit anderen Seescheiden stehen, ihr Verdauungssystem jedoch getrennt ist.
  • Zusammengesetzt: In diesem Fall handelt es sich um Gruppen aus mehreren Individuen, in denen sie ihre Basen und Siphons zur Fütterung vereinen.

Lebensraum

Diese Manteltiere sind kosmopolitisch verbreitet, das heißt, sie kommen in den Meeren auf der ganzen Erde vor. Ein Großteil dieses Phänomens entstand aufgrund der Fähigkeit von Seescheiden, an der Oberfläche von Booten zu haften. Aus diesem Grund wurden sie mit diesen Fahrzeugen in Ökosysteme transportiert und eingeführt, in denen sie vorher nicht existierten. Ebenso bevorzugen sie warme, flache Gebiete, die reich an Nährstoffen und Mineralien sind.

Essen

Wie oben beschrieben, verlieren Urochordaten mit Erreichen des Erwachsenen alters jegliche Bewegungsfähigkeit. Um zu überleben, wurden diese Tiere daher von Raubtieren zu Filtrierern. Und dank einer Struktur in ihrem Rachen haben Seescheiden die Fähigkeit, Wasser in ihr Inneres laufen zu lassen und so alle in der Flüssigkeit enth altenen Nährstoffe aufzunehmen.

Gleichzeitig fangen sie bei diesem Vorgang Plankton und kleine Algen ein. Sobald sie jedoch ihre Nahrung aufgenommen haben, scheiden diese Manteltiere das überschüssige Wasser durch einen Siphon aus, um eine Überlastung des Verdauungssystems zu vermeiden. Aufgrund ihrer besonderen und besonderen Art der Nahrungsaufnahme werden diese Arten auch als Meeresjets bezeichnet.

Fortpflanzung von Seescheiden

Unter den verschiedenen Seescheidenarten kommt es sowohl zur sexuellen als auch zur ungeschlechtlichen Fortpflanzung. Zum einen tritt der erste Fall ein, wenn eines dieser Tiere seine Eier ins Ausland ausstößt. Anschließend fängt ein anderer sie ein und lagert sie in einem Raum namens Atrium, um sie dann durch die Freisetzung von Spermien zu befruchten. Es ist zu beachten, dass es bei diesen Arten weder Männchen noch Weibchen gibt, da sie Hermaphroditen sind und alle sowohl Eier als auch Spermien ausstoßen können.

Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, dauert es etwa 12 Tage, bis sich die befruchtete Eizelle entwickelt und dann eine kleine Larve entsteht. Er schwimmt über den Ozean, bis er einen Ort findet, an dem er sich für den Rest seines Lebens niederlassen kann.

Andererseits kommt es zur ungeschlechtlichen Fortpflanzung meist dann, wenn eine dieser Seescheiden einen Teil ihres Hinterleibs verliert. Anschließend zerfällt es in Teile des Epidermisgewebes und des Verdauungstrakts mit der Fähigkeit, sich zu einem neuen Individuum zu entwickeln.

Erh altungszustand

Ein ziemlich besorgniserregender Aspekt im Zusammenhang mit Seescheiden ist schließlich die Verschmutzung der Meere. Und wie oben beschrieben ist die Nahrungsquelle dieser Tiere Wasser. Durch die Einführung dieser Flüssigkeit in sein Verdauungssystem erhält es daher nicht nur Nährstoffe, sondern es gelangen auch giftstoffe, Schwerstoffe und fossile Brennstoffe in sein Inneres.

Angesichts der Tatsache, dass zu ihren Raubtieren Krabben, Weichtiere, Seesterne und eine Vielzahl von Fischen gehören, kann die Meeresfauna durch ihren Verzehr ernsthaft beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund gelten Seescheiden als gefährdete Art.

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