Auswirkungen des Klimawandels auf Kantabrische Bären

Der Klimawandel richtet auf der ganzen Welt verheerende Folgen an. Im Kantabrischen Gebirge (Spanien) hat der Temperaturanstieg Auswirkungen auf das Winterschlafverhalten der Kantabrischen Bären (Ursus arctos arctos) und auch über ihre Ernährung.

Diese Auswirkungen könnten sehr schwerwiegende Folgen für den Artenschutz haben. Das schon sehr geschädigte Zusammenleben mit Menschen erleichtert die Situation nicht. Auch die Zerstörung von Lebensräumen und Landnutzungsänderungen machen ihr Überleben zu einer komplexen Aufgabe. Zu all diesen Faktoren kommen nun die Auswirkungen des Klimawandels hinzu.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die kantabrischen Bären aus?

In den 90er Jahren begann die Brown Bear Foundation, die Winteraktivität der Art zu untersuchen. Anfangs sollte diese Aktivität null sein, da Bären im Winter Winterschlaf halten.

Aber es war nicht so. Die Spuren der Bären im Schnee waren zahllos, also es bestand kein Zweifel, dass sie im Winter aus den Unterkünften wanderten. Außerdem konnte man sie bei der Nahrungssuche in den Buchen- und Eichenwäldern beobachten. Diese Beweise zeigten wissenschaftlich, dass es kantabrische Bären gab, die keinen Winterschlaf hielten.

Seit diesen Anfängen ist die Umgebungstemperatur - ein Faktor, der Bären dazu bringt, Winterschlaf zu halten - nur gestiegen. Tatsächlich war der Winter 2022-2023 in Spanien der wärmste des gesamten 21. Jahrhunderts.

Der Temperaturanstieg als Ursache für den Nicht-Winterschlaf bei kantabrischen Bären

Der Winterschlaf ist die genaueste Anpassung aller endothermen Arten, dh diejenigen, die ihre Körpertemperatur durch interne Mechanismen regulieren. Diese Anpassung ermöglicht Tieren das Überleben in Zeiten, in denen Nahrung knapp und das Wetter sehr widrig ist.

Für Grizzlybären ist der Winterschlaf nicht nur eine Zeit, um einen Mangel an Nahrung und Energiereserven zu überleben. In dieser Zeit bringen die Bären ihre Jungen in der Wärme der Bärenmuscheln zur Welt und sie müssen herauskommen, wenn der Frühling spät ist.

Zwischen 1995 und 2022-2023 wurden die Ausgänge der Bären und ihrer Jungen aus den Bauen aufgezeichnet. Der Trend war klar: In Jahren mit höheren Durchschnittstemperaturen kamen die Bären früh aus ihren Höhlen.

Für Forscher der Brown Bear Foundation ist es nicht mehr verwunderlich, dass Kantabrische Bären keinen Winterschlaf mehr halten, geschweige denn nach so warmen Wintern. Die Folgen dieser Ereignisse können für die Bärenpopulationen in Spanien, aber auch im Rest der Welt verheerend sein.

Das Dilemma des Mangels an Nahrung

Es ist bereits deutlich geworden, dass zwischen steigenden Temperaturen und der frühzeitigen Entfernung von Bären und Jungen aus der Höhle ein spürbarer Zusammenhang besteht. Diese Ereignisse können leider schwerwiegende Auswirkungen auf die Fortpflanzung von Braunbären haben.

Bären müssen den Bau zu einer Zeit verlassen, in der Nahrung im Überfluss vorhanden ist. Wenn sie aufgrund eines Temperaturanstiegs früh gehen, wird es immer noch nicht genug Nahrung geben. Dies könnte zu einer hohen Sterblichkeit bei Jungtieren und damit zu Veränderungen in der Populationsdynamik dieser Art führen.

Weitere Konsequenzen für die Erhaltung des Braunbären

Da im Winter keine Bären vorhanden sind, weil sie Winterschlaf halten, werden die Berge, in denen sie leben, zu Enklaven für andere Aktivitäten. Einige davon sind Bergsport, Naturtourismus und Jagd.

Wenn es im Winter Bären gibt, diese menschlichen Aktivitäten müssen überdacht werden, aber der Bär muss den Kampf nicht gewinnen. Es ist jedoch bereits Realität, die Manager, die für die Regulierung der Nutzung von Bärenland verantwortlich sind, berücksichtigen müssen.

Laut Guillermo Palomero, Präsident der Brown Bear Foundation, benötigt diese Art dringend einen strategischen Plan, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Der Zweck dieses Plans wäre es, die Folgen zu reduzieren und den Bären zu helfen, sich an diese Situation anzupassen, die heute Realität ist.

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