Bursitis ist eine bei Jungvögeln sehr ansteckende Infektionskrankheit, die das Gewebe des Immunsystems des Tieres befällt, wie beispielsweise die Bursa Fabricio. Sie wird auch als Gumboro-Krankheit bezeichnet.
Der erste Fall von Bursitis wurde vor mehr als 60 Jahren auf einer Geflügelfarm im Distrikt Gumboro von Delaware (USA) festgestellt. Sie ist aus gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht eine der wichtigsten Vogelkrankheiten, da sie Nutzvögel in allen Ländern mit industrieller Geflügelhaltung befällt.
Was verursacht Bursitis?
Bursitis wird durch ein Virus aus der Familie der Birnaviren verursacht, das hauptsächlich Tiere befällt, das sogenannte aviäre infektiöse Bursitisvirus (IBDV). Einige Stämme können bei bis zu 20 % der infizierten Küken zum Tod führen.
Dieses Virus verbreitet sich leicht unter Geflügel und ist schwer auszurotten von infizierten Betrieben. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt mit betroffenen Vögeln, deren Kot oder Gegenständen. Der Mistkäfer (Alphitobius diaperinus) kann dieses Virus auch beherbergen und übertragen.
Die Form, in der die Krankheit auftritt, hängt vom Alter und der Abstammung der Vögel, dem Virusstamm und der Immunität der Tiere ab. Sie befällt vor allem den Haushahn – insbesondere junge Exemplare – und kann in vielen Fällen tödlich sein.

Symptome einer Bursitis bei Vögeln
Bursitis betrifft hauptsächlich die Organe, Gewebe und Zellen, aus denen das Immunsystem besteht. Zielorgan ist die Bursa Fabricio, aber auch die Thymusdrüse ist betroffen.
Die Krankheit verändert die Immunantwort und hinterlässt infizierte Tiere immunsupprimiertVor allem Hühner unter 3 Wochen, da der Beutel von Fabricio noch unreif ist.
Die Anfälligkeit für die Krankheit nimmt im Alter von 6 bis 8 Wochen ab und mit 16 Wochen sind die Vögel resistenter gegen Infektionen. Die Inkubationszeit der Gumboro-Krankheit beträgt 1 bis 3 Wochen und die Hauptsymptome bei Vögeln sind wie folgt:
- Wässriger, weißlicher Durchfall.
- Die Kanalisation picken.
- Zittern
- Anorexie.
- Depression.
- Lethargie
- Geraffte Federn, besonders im Kopf- und Nackenbereich.
- Erschöpfung.
- Dehydration
- Blutungen in den Muskeln der Oberschenkel und Brust.
- Plötzlicher Tod. Die höchste Sterblichkeitsrate findet sich bei 3 und 6 Wochen alten Vögeln. Der Prozentsatz der Todesfälle kann auf demselben Betrieb recht hoch sein.
Die Schleimbeutel von Fabricio können Blutungen, Atrophie und Vergrößerung aufgrund von Ödemen - Flüssigkeitsansammlung - und Hyperämie, einer Erhöhung der Blutversorgung des Organs, aufweisen. Auch die Milz kann betroffen sein, da sie leicht an Größe zunimmt und kleine graue Flecken auf ihrer Oberfläche aufweist.
Bei diesen offensichtlichen Symptomen ist die Diagnose meist sehr eindeutig, Es gibt aber auch Tests, die das Vorhandensein des Virus im Labor bestätigen. Andererseits verursacht die verursachte Immunsuppression auch eine größere Anfälligkeit für andere schwere Krankheiten bei infizierten Tieren.
Behandlung von Bursitis
Die beste Maßnahme gegen Bursitis bei Vögeln ist die Impfung. Die wirksamste Methode zur Bekämpfung der Krankheit ist induzieren eine hohe Immunität bei Legehennen, die die Krankheit über das Ei auf ihre Jungen übertragen, wenn sie infiziert sind -vertikale Übertragung-.
Leider gibt es keine spezifische Behandlung, wenn das Tier erkrankt. Sobald die Infektion etabliert ist, ist es notwendig, sie zu kontrollieren und Infektionen zu minimieren. Vögeln kann durch die Behandlung der Symptome und Auswirkungen einer Immunsuppression geholfen werden.
Es ist sehr wichtig, den Hühnerstall richtig zu desinfizieren und warten Sie eine Ruhezeit, bevor Sie die Tiere aufstocken. Auch die Wasserqualität ist ein wichtiger Faktor bei der Verbreitung, da beispielsweise Formalin und Chloramin wirksame Desinfektionsmittel gegen IBDV sind.
Impfstoffe bei Vögeln können auf vielfältige Weise angewendet werden und stellen zusammen mit einer guten Hygiene und Desinfektion der Gehegeoberflächen die besten Maßnahmen gegen schwere Krankheiten wie die Bursitis bei Vögeln dar.

Andere schwere Krankheiten, die im Hühnerstall auftreten können, sind Geflügelpocken, Morbus Marek, Newcastle-Krankheit, infektiöse Bronchitis oder Vogelgrippe. Für alle gibt es auch vorbeugende Maßnahmen, die eine gute Hygiene und ein korrektes Impfprogramm unter tierärztlicher Aufsicht beinhalten.