Die Pflege eines epileptischen Hundes

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Anonim

Die Pflege eines epileptischen Hundes besteht aus einfachen Einstellungen. Ziel ist es, den Tieren eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Sie sind die beste Option, um zu verhindern, dass sich der Gesundheitszustand Ihres Hundes mit fortschreitender Krankheit verschlechtert.

Epilepsie besser kennenlernen

Idiopathische Epilepsie ist eine erbliche körperliche Erkrankung, die die neuronalen Zellen des Gehirns betrifft. Ihr einziges erkennbares Symptom ist die sogenannte „unkoordinierte Feuerkrise“, allgemein bekannt als Anfälle oder epileptische Anfälle.

Dies ist keine Geisteskrankheit. Daher weist ein epileptischer Hund keine Lernschwierigkeiten oder Charaktermängel auf. Er kann wie jeder andere Hund gesund leben und sich entwickeln.

Die Hauptursache der Störung bleibt unbekannt. Da es sich jedoch um eine erhebliche genetische Belastung handelt, sind einige Rassen anfälliger. Dies ist der Fall beim Deutschen Schäferhund, Labrador, Golden Retriever, Bernhardiner, Beagle, Irish Setter und Pudel (Pudel).

Was sind epileptische Anfälle?

Es wurde entdeckt, dass die Ursache epileptischer Anfälle eine übermäßige elektrische Aktivität in einigen Neuronen ist. Diese Zellen werden hyperaktiv und überempfindlich. Dies führt zu extremer Erregung, die normalerweise vorübergehend die Gehirnfunktion beeinträchtigt.

Das erklärt, warum Menschen und Haustiere bei Anfällen einen Verlust der motorischen Koordination erleiden. Sie können auch unwillkürliche Bewegungen, Verh altensänderungen und/oder Bewusstlosigkeit aufweisen.

Wie wird Epilepsie bei Hunden diagnostiziert?

Epilepsie entwickelt sich heimlich im Organismus des Tieres. Die Diagnose ist erst ab der Manifestation der ersten Krise möglich. Hunde erleiden ihren ersten epileptischen Anfall normalerweise im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren.

Zunächst sollten andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden. Anfälle können sekundäre Symptome schwerwiegenderer Erkrankungen sein. Dies ist der Fall bei Hirntumoren, Leber- oder Herzversagen, Staupe, Diabetes, Traumata und/oder Vergiftungen.

Wenn ein Hund einen Anfall erleidet, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose ist der Schlüssel zur Optimierung der Pflege eines epileptischen Hundes.

Kann Epilepsie behandelt oder verhindert werden?

Die Wahrheit ist, dass es keine spezifische Behandlung oder Vorbeugung gibt. Die Ursachen der Epilepsie sind unbekannt. Aber es kann die Symptome lindern und die Lebensqualität des Tieres verbessern.

Es ist üblich, ein Antikonvulsivum zu verabreichen, um eine Eskalation der Anfälle zu verhindern. Der Tierarzt ist der einzige Fachmann, der qualifiziert ist, eine angemessene Behandlung zu empfehlen. Und zwar entsprechend der Entwicklung der Krankheit bei jedem Tier.

Was ist die Pflege eines epileptischen Hundes?

Epilepsie ist keine tödliche Krankheit, aber Anfälle können die Gesundheit des Hundes beeinträchtigen, wenn sie sehr häufig auftreten. Die Pflege eines epileptischen Hundes ist genau darauf ausgerichtet, das Risiko von Anfällen zu verringern und das Tier zu stabilisieren.

  1. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt

Der Besuch beim Tierarzt ist die beste Vorbeugungsmaßnahme für alle Krankheiten. Ein epileptischer Hund sollte alle 6 Monate untersucht werden, um den Verlauf der Krankheit herauszufinden. Die Häufigkeit und Intensität der Krisen ist entscheidend für die Gesundheit des Tieres.

Es ist auch wichtig, zweimal im Jahr Blutuntersuchungen durchzuführen. Hauptsächlich bei Hunden, die mit Phenobarbital behandelt werden. Hohe Konzentrationen dieses Antikonvulsivums im Blutkreislauf können Fettleibigkeit und Leberschäden verursachen.

  1. Geeignete Medikamente

Wir wissen, dass es ideal ist, unsere Haustiere nicht einer großen Menge Drogen auszusetzen. Doch ein epileptischer Hund benötigt ausreichend Medikamente, um das Gleichgewicht seines Organismus zu erh alten.

Die Krisen stellen eine enorme Belastung für das Tier dar, insbesondere für diejenigen, die gewohnheitsmäßig unter Anfällen leiden. Durch eine medikamentöse Behandlung gelingt es, die Häufigkeit und Intensität von Anfällen zu reduzieren und so den Hund zu schützen.

  1. Stress reduzieren

Epilepsie hat nachweislich eine starke emotionale Bindung. Menschen und Haustiere mit Epilepsie, die einen Alltag haben oder in stressigen Umgebungen leben, sind anfälliger für Anfälle.

Das Temperament des Besitzers ist entscheidend für das Verh alten des Hundes. Um den Stress eines Haustiers zu reduzieren, müssen Sie daher zunächst den Lebensstil seines Herrchens ändern.Obwohl Gelassenheit die genetische Vererbung nicht bekämpfen kann, ist sie in der Lage, die Angriffsneigung zu verringern.

  1. Grundlegende vorbeugende Maßnahmen

Aktuelle Impfungen und Entwurmungen sind grundlegende vorbeugende Maßnahmen, um das Wohlergehen des Tieres zu erh alten.

Eine gute Ernährung und die Förderung regelmäßiger Bewegung sind grundlegende Einstellungen zur Stärkung des Immunsystems. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, den Stoffwechsel auszugleichen, Übergewicht und damit verbundene Risiken zu verhindern.

  1. Wissen, wie man auf einen epileptischen Anfall reagiert

Die Pflege eines epileptischen Hundes verringert das Risiko eines epileptischen Anfalls, beseitigt es jedoch nicht. Daher ist es wichtig, dass der Besitzer bereit ist, dem Hund zu helfen.

Wie reagieren Sie auf einen epileptischen Anfall bei Ihrem Haustier?

  1. Bleiben Sie ruhig und handeln Sie rational.
  2. Stellen Sie das Tier auf eine ebene und stabile Oberfläche und verhindern Sie, dass es durch Stürze oder Stöße verletzt wird. Sie können das Tier auf Matten oder Kissen legen, um es bequemer zu machen.
  3. Versuchen Sie niemals, die Zunge herauszustrecken oder Ihre Hand in das Maul des Hundes zu stecken. Das Tier kann sich auf die Zunge beißen oder die andere Person unbewusst verletzen.
  4. Wenn Ihr Tierarzt ein Antikonvulsivum empfohlen hat, gehen Sie wie angegeben vor.
  5. Lassen Sie den Hund sich rechtzeitig erholen, wenn der Angriff vorbei ist. Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung und geben Sie dem Hund Raum zum Atmen und zur Wiedererlangung des Bewusstseins.