Ruhe im Fisch: Schlafen Sie mit einem offenen Auge

Ruhe bei Fischen ist ein Thema, über das wenig bekannt ist, und oft stellt sich die Frage, ob Fische schlafen können. Die kurze Antwort lautet: Ja, und zwar schlafen die meisten Fische. Da die meisten Fische keine Augenlider haben, schließen sie ihre Augen beim Schlafen nicht wie Säugetiere.

Die Rolle der Ruhe bei Fischen

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Schlaf von Fischen eine erholsame und energiesparende Funktion hat. Fische ruhen abwechselnd Tag und Nacht. Allerdings funktioniert Ruhe bei Fischen anders als bei höheren Wirbeltieren.

Fische bleiben auch im Ruhezustand wachsam gegenüber Gefahren. Wir können sagen, dass Fische gelernt haben, mit einem „offenen“ Auge zu schlafen.

Wie bei allem gibt es Ausnahmen. Der Spanische Großfisch (Bodianus rufus) zum Beispiel schläft so tief und fest, dass man ihn an die Wasseroberfläche heben kann, bevor er eine Reaktion auslöst.

Ein weiteres merkwürdiges Beispiel sind einige Arten von Papageienfischen, die ihr eigenes „Moskitonetz“ aus Schleim aufbauen, um sich vor Parasiten zu schützen, Raubtiere abzuwehren und in Ruhe schlafen zu können.

Schlaf ist ein universelles Phänomen

Es ist allgemein anerkannt, dass zyklische Schlaf-Aktivitäts-Übergänge Kontrollmechanismen des Gehirns unterliegen. Obwohl es keinen Zweifel daran gibt, dass Ruhe für das physiologische Gleichgewicht des Organismus unerlässlich ist, sind die spezifischen Mechanismen, durch die Schlaf auf die Physiologie einwirkt, noch nicht bekannt.

Evolutionsstudien zeigen, dass K altblüter keinen echten Schlaf-Wach-Zyklus aufweisen. Dabei handelt es sich um zyklische Übergänge zwischen Ruhe und Aktivität, die durch Umweltfaktoren bestimmt werden.

Bisher haben Experten Elektroenzephalogramm-Analysen an Tieren durchgeführt, denen eine entwickelte Großhirnrinde fehlt – wie Schildkröten, Eidechsen und Fische –, ohne dass sie ein Muster der Gehirnaktivität finden konnten, das mit dem Ruhezustand in Zusammenhang stehen könnte.

Schlaf als Bildprozessor

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Gehirnaktivität zur Verarbeitung visueller Informationen größer ist als die zur Verarbeitung anderer Modalitäten sensorischer Informationen.

Es wurde postuliert, dass nicht schlafende Tiere in der Urzeit komplexe Verh altensweisen entwickelten, die ein großes Sehvermögen erforderten. Die Verarbeitung dieser Informationen begann die neuronale Kapazität im Wachzustand zu sättigen und in der Folge entwickelten sich die Schlaf-Aktivitäts-Zyklen.Daher könnte sich der Schlaf als Mechanismus zum „Neustart“ der Gehirnsch altkreise entwickelt haben.

Schlafloser Fisch

Wissenschaftler haben die Theorie, dass Fische, die nicht schlafen, keinen Schlaf brauchen, weil sie keine visuellen Informationen verarbeiten müssen. Nach dieser Theorie schlafen blinde Fische, die in Höhlen in der Tiefsee leben, nie.

Andere schlaflose Fische, die über ein fokales Sehen verfügen, wie etwa Thunfische und Haie, leben in offenen Meereslebensräumen, in denen nur sehr wenige visuelle Merkmale aufgezeichnet werden können. Infolgedessen benötigt Ihr Gehirn, das nur wenige visuelle Daten sammelt, keine Ruhe, um diese zu verarbeiten.

Wie Ruhe bei Fischen erkannt wird

  • Die Fische ruhen nachts oder tagsüber undeutlich. Bei bestimmten Arten ist es üblich, dass sie nach Felsen oder Pflanzen suchen, um sich geschützt auszuruhen.
  • Es ist üblich, dass sie die hintere oder untere Flosse auf den Meeresboden legen. Somit fungiert die Flosse als eine Art Anker, der verhindert, dass die Meeresströmung sie wegzieht.
  • Es kann vorkommen, dass der Fisch Geräusche macht, um Raubtiere abzuwehren. Dies ist der Fall beim Grunzenfisch.
  • Sie können sich auf dem Meeresboden ausruhen. Von dort aus gehen sie regelmäßig nach oben, um zu atmen, ohne aufwachen zu müssen; Sie tun dies dank ihrer Schwimmblase.
  • Einige Fischarten sind in der Lage, im Schlaf die Farbe ihrer Schuppen zu ändern, um im Schlaf für eventuelle Feinde nicht so auffällig zu sein.

Schlaf ist ein so komplexer Prozess, dass er unbedingt eine lebenswichtige Funktion erfüllen muss. Wenn Schlaf zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Evolution eine Option war, zeigt uns die Geschichte den Vorteil des Schlafens, da die Tiere, die schlafen, in der Natur vorherrschen.

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