Rechtliche Fragen bei Jagdhunden

Im Laufe mehrerer Jahrhunderte wurden zahlreiche Hunderassen geschaffen und standardisiert, um bei der Jagd optimale Leistungen zu erbringen. Durch selektive Kreuzungen haben Züchter die Morphologie und die Instinkte von Jagdhunden angepasst, um in ihrer Jagdzeit bessere Ergebnisse zu erzielen.

Die Zeiten haben sich jedoch geändert und zum Glück hat sich auch die Art und Weise, Tiere zu sehen und zu verstehen, geändert. Gegenwärtig haben die europäische Gesetzgebung und auch die spanische Gesetzgebung den Kampf gegen Tierquälerei gestärkt und strengere Sanktionen für Straftäter eingeführt.

Viele Praktiken, die früher bei der Jagd mit Hunden als normal g alten, werden heute in Frage gestellt und sogar verboten. Wenn wir darüber nachdenken, werden wir im Folgenden Aspekte rechtlicher Fragen bezüglich Jagdhunden in Spanien sehen.

Spanien ratifiziert das Verbot kosmetischer Verstümmelungen bei Hunden

Obwohl es einige Jahre gedauert hat, hat Spanien das 1987 ins Leben gerufene Europäische Übereinkommen zum Schutz von Haustieren ratifiziert. Damit war es das 18. europäische Land, das sich der Initiative anschloss, die unter anderem ästhetische Verbote verbietet Verstümmelung bei Haushunden, z. B. Abschneiden von Ohren und Schwanz.

Zuvor waren die diesbezüglichen Verordnungen der einzelnen Autonomen Gemeinschaften maßgebend. So war ästhetische Verstümmelung nur in sieben spanischen Gemeinden verboten: Katalonien, Aragonien, Andalusien, Madrid, der Valencianischen Gemeinschaft, Murcia und Navarra.

Durch den Beitritt zu dieser Vereinbarung stimmt Spanien auch der Regelung des Einsatzes von Tieren bei Freizeitaktivitäten, einschließlich der Sportjagd, zu.

Nach der neuen Bestimmung dürfen Hunde nur für Tätigkeiten eingesetzt werden, die keinerlei Leiden mit sich bringen oder ihre Gesundheit gefährden.

Darüber hinaus verpflichtet das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Haustieren die spanische Regierung auch dazu, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Überbevölkerung auf den Straßen zu ergreifen.

Schwanzkupieren bei Jagdhunden: ästhetische Verstümmelung oder funktionelle Anpassung?

In der Vergangenheit wurde bei für die Jagd ausgebildeten Hunderassen als funktionelle Anpassung der Schwanz kupiert. Das heißt, der Schwanz des Hundes wurde abgeschnitten, damit er bei der Tätigkeit, für die er trainiert wurde, eine bessere Leistung erbringen konnte.

Diese Praxis war so weit verbreitet, dass sogar Begleithunden der Schwanz kupiert wurde, weil sie einer Rasse angehörten, die typischerweise zur Jagd eingesetzt wurde, obwohl sie sich nie an dieser Aktivität beteiligten. Tatsächlich war es vor nicht allzu langer Zeit praktisch unmöglich, einen Hund dieser Rassen mit seinem ursprünglichen Schwanz zu finden.

Nachdem Spanien dem Übereinkommen zum Schutz von Haustieren beigetreten ist, ist das Thema äußerst kontrovers geworden. Einerseits ist das Verbot des Abschneidens von Ohren und Schwänzen aus ästhetischen Gründen sowie des Einsatzes von Tieren für gefährliche Tätigkeiten klar.

Ein Problem, verschiedene Perspektiven

Laut Tierschützern sind Jagdhunde immer noch Haustiere, mit dem Unterschied, dass sie durch Entscheidung ihrer Besitzer für diese Tätigkeit ausgebildet werden.

Es wird auch gesagt, dass es keinen Sinn macht, die Rechte von Hunden nach ihrer Rasse zu differenzieren oder sie dem Willen ihrer Besitzer zu unterwerfen. Darüber hinaus bekräftigen diese Argumente, dass die Amputation eines Körperteils eines Tieres immer als unnötig angesehen werden sollte, es sei denn, es handelt sich um eine vom Tierarzt empfohlene Praxis.

Mehrere internationale Gesellschaften ihrerseits sehen das Schwanzkupieren weiterhin als Teil des Standards für Jagdhunderassen vor. Allerdings haben viele ihre Sichtweise bereits aktualisiert, indem sie diese Praxis als unnötige ästhetische Verstümmelung verstehen.

Aber was sagen die Jäger inmitten so vieler Kontroversen?

In der Praxis schließen sich Jäger und Züchter von Jagdhunden gegen gesetzliche Verbote zusammen und fordern von der Verw altung, die individuellen Rechte von Jagdfreunden und Profis zu gewährleisten.

Logischerweise ist das Verbot bei Jägern und Züchtern von Jagdhunden nicht gut angekommen; Diese Fachleute fühlen sich durch das, was sie als „animalistische Radikalisierung“ bezeichnen, geschädigt. Ihren Vertretern zufolge wäre es unverantwortlich, einen ordnungsgemäß ausgebildeten Jagdhund mit einem für Firmenzwecke adoptierten Haushund gleichzusetzen.

Darüber hinaus weisen sie darauf hin, dass die aktuellen Gesetze in Spanien bezüglich Tierquälerei und -aussetzung unklar sind und nicht von Experten auf dem Gebiet der Ethologie und des Verh altens von Hunden ausgearbeitet wurden. Aus diesem Grund fordern sie, dass der Staat eingreift, um die geltenden Verbote zu klären und Grenzen zu setzen.

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